Lawinenreport für Sonntag, 8. Dezember 2024.

Die teils überschneiten Triebschneeansammlungen bilden die Hauptgefahr.

Den ganzen Tag gilt über 2000 Meter mäßige Lawinengefahr, also Gefahrenstufe zwei, darunter geringe Lawinengefahr, also Gefahrenstufe eins.

Den ganzen Tag über 2000 Meter müssen wir auf ein Triebschnee-Problem achten. Vor allem in den Expositionen Nord-West über Nord bis Süd-Ost.

In den letzten zwei Tagen entstanden in hohen Lagen und im Hochgebirge teils leicht auslösbare Triebschneeansammlungen. Diese Gefahrenstellen sind überschneit und damit schwer zu erkennen. Sie liegen vor allem an steilen Nordwest-, Nord- und Südosthängen oberhalb von rund 2000 m. Vorsicht vor allem in Kammlagen, Rinnen und Mulden. In der Höhe sind die Gefahrenstellen häufiger. Lawinen sind eher klein aber schon von einzelnen Wintersportlern auslösbar. Nebst der Verschüttungsgefahr sollte auch die Mitreiß- und Absturzgefahr beachtet werden. Der Lawinenwarndienst hat derzeit wenig Informationen aus dem Gelände, weshalb die Lawinengefahr vor Ort besonders gründlich überprüft werden sollte.

Und nun zur Schneedecke:

Es fallen verbreitet 10 bis 20 cm Schnee. Der Neuschnee liegt stellenweise auf weichen Schichten, besonders an Nordwest-, Nord- und Osthängen in der Höhe. Freitag: Der teilweise stürmische Wind hat viel Schnee verfrachtet. In allen Höhenlagen liegt nur wenig Schnee. Die Schneedecke ist kleinräumig sehr unterschiedlich. Es liegen je nach Windeinfluss sehr unterschiedliche Schneehöhen.

Wir finden die folgenden Gefahrenmuster: gm.6: lockerer schnee und wind.

Die Tendenz für Montag, 9. Dezember 2024 lässt eine gleichbleibende Lawinengefahr erwarten.

Wir wünschen euch einen sicheren Tag!