Lawinenreport für Dienstag, 10. Dezember 2024.

Triebschneeansammlungen sollten vorsichtig beurteilt werden.

Den ganzen Tag gilt über der Baumgrenze mäßige Lawinengefahr, also Gefahrenstufe zwei, darunter geringe Lawinengefahr, also Gefahrenstufe eins.

Den ganzen Tag über der Baumgrenze müssen wir auf ein Triebschnee-Problem achten. Dies in allen Expositionen.

In den letzten Tagen entstanden in hohen Lagen und im Hochgebirge Triebschneeansammlungen. Die weichen Triebschneeansammlungen vom Wochenende sind an allen Expositionen oberhalb von rund 2000 m teils noch störanfällig. Vorsicht vor allem in Kammlagen, Rinnen und Mulden. Im Hochgebirge sind die Gefahrenstellen häufiger. Lawinen sind vereinzelt mittelgroß und schon von einzelnen Wintersportlern auslösbar. Mit der Sonneneinstrahlung sind im Tagesverlauf trockene Lockerschneelawinen möglich, aber meist nur kleine. Nebst der Verschüttungsgefahr sollte auch die Mitreiß- und Absturzgefahr beachtet werden. Der Lawinenwarndienst hat derzeit wenig Informationen aus dem Gelände, weshalb die Lawinengefahr vor Ort besonders gründlich überprüft werden sollte.

Und nun zur Schneedecke:

Seit Freitag fielen 10 bis 30 cm Schnee, lokal auch mehr. Der Neuschnee vom Wochenende ist an den Expositionen West über Nord bis Ost oberhalb von rund 1500 m locker. Es liegen je nach Windeinfluss sehr unterschiedliche Schneehöhen. Die Schneedecke bleibt verbreitet kleinräumig sehr unterschiedlich. In allen Gebieten liegt erst wenig Schnee.

Wir finden die folgenden Gefahrenmuster: gm.6: lockerer schnee und wind.

Die Tendenz für Mittwoch, 11. Dezember 2024 lässt eine gleichbleibende Lawinengefahr erwarten.

Wir wünschen euch einen sicheren Tag!