Lawinenreport für Sonntag, 22. Dezember 2024.

Frischer Triebschnee ist die Hauptgefahr. Lawinen können auch in bodennahen Schichten anreißen.

Den ganzen Tag gilt über der Baumgrenze erhebliche Lawinengefahr, also Gefahrenstufe drei, darunter geringe Lawinengefahr, also Gefahrenstufe eins.

Den ganzen Tag über der Baumgrenze müssen wir auf ein Triebschnee-Problem achten. Vor allem in den Expositionen Nord-West über Nord bis Süd-Ost. Des Weiteren, Den ganzen Tag über 2200 Meter müssen wir auf ein Altschnee-Problem achten. Vor allem in den Expositionen Nord-West über Nord bis Ost.

Die Triebschneeansammlungen der letzten Tage können an den Expositionen Nordwest über Nord bis Südost schon von einzelnen Wintersportlern leicht ausgelöst werden. Mit Neuschnee und Wind wachsen die bereits großen Triebschneeansammlungen im Tagesverlauf weiter an. Gefahrenstellen liegen in Rinnen, Mulden und hinter Geländekanten oberhalb der Waldgrenze. Einzelne Gefahrenstellen liegen auch im Bereich der Waldgrenze. In der Höhe liegen die Gefahrenstellen in allen Expositionen. Wummgeräusche und Risse beim Betreten der Schneedecke können auf die Gefahr hinweisen. Lawinen können auch in bodennahen Schichten anreißen und recht groß werden. Dies vor allem an sehr steilen Nord- und Osthängen oberhalb von rund 2200 m. An steilen Grashängen sind vereinzelt Gleitschneelawinen möglich.

Und nun zur Schneedecke:

Bis am Abend fallen verbreitet 10 bis 15 cm Schnee, lokal auch mehr. Der Wind bläst in Kammlagen stark bis stürmisch. Mit Neuschnee und Wind wachsen die Triebschneeansammlungen weiter an. Diese liegen an Nord- und Osthängen auf einer ungünstigen Altschneeoberfläche. Dies an allen Expositionen in der Höhe. Im unteren Teil der Altschneedecke sind in hohen Lagen kantig aufgebaute Schwachschichten vorhanden.

Wir finden die folgenden Gefahrenmuster: gm.6: lockerer schnee und wind, gm.1: bodennahe schwachschicht.

Die Tendenz für Montag, 23. Dezember 2024 lässt eine steigende Lawinengefahr erwarten.

Wir wünschen euch einen sicheren Tag!