Lawinenreport für Dienstag, 24. Dezember 2024.

Große Lawinengefahr. Die Verhältnisse abseits der Pisten sind gefährlich.

Den ganzen Tag gilt über der Baumgrenze große Lawinengefahr, also Gefahrenstufe vier, darunter mäßige Lawinengefahr, also Gefahrenstufe zwei.

Den ganzen Tag über der Baumgrenze müssen wir auf ein Neuschnee-Problem achten. Dies in allen Expositionen. Des Weiteren, Den ganzen Tag über 2200 Meter müssen wir auf ein Altschnee-Problem achten. Dies in allen Expositionen. Des Weiteren, Den ganzen Tag unter 2400 Meter erwartet uns ein Gleitschnee-Problem. Vor allem in den Expositionen Ost über Süd bis West.

Der viele Neuschnee und die umfangreichen Triebschneeansammlungen sind sehr störanfällig. Die Gefahrenstellen liegen an allen Expositionen oberhalb der Waldgrenze. Mit Neuschnee und starkem Wind sind spontane Lawinen zu erwarten, auch große. Lawinen können vereinzelt in bodennahe Schichten der Schneedecke durchreißen. Dies oberhalb von rund 2200 m. Mittag und Nachmittag: Die spontane Aktivität von Schneebrettlawinen nimmt mit dem Ende der Niederschläge allmählich ab. An extrem steilen Sonnenhängen sind trockene Lockerschneelawinen möglich. Dies bei größeren Aufhellungen. Allmählicher Rückgang der Lawinengefahr. An steilen Grashängen sind zunehmend kleine und mittlere Gleitschneelawinen zu erwarten. Sie können zu jeder Tages- und Nachtzeit abgehen.

Und nun zur Schneedecke:

Seit Samstag fielen verbreitet 40 bis 60 cm Schnee. Bis am Abend fallen 20 bis 30 cm Schnee, lokal auch mehr. Der Wind bläst zeitweise stark. Die verschiedenen Triebschneeansammlungen sind schlecht miteinander und mit dem Altschnee verbunden. Im unteren Teil der Altschneedecke sind oberhalb von rund 2200 m vereinzelt störanfällige Schwachschichten vorhanden.

Wir finden die folgenden Gefahrenmuster: gm.6: lockerer schnee und wind, gm.1: bodennahe schwachschicht.

Die Tendenz für Mittwoch, 25. Dezember 2024 lässt eine sinkende Lawinengefahr erwarten.

Wir wünschen euch einen sicheren Tag!