Lawinenreport für Samstag, 28. Dezember 2024.

Triebschnee und Gleitschnee beachten.

Den ganzen Tag gilt mäßige Lawinengefahr, also Gefahrenstufe zwei.

Den ganzen Tag unter 2600 Meter erwartet uns ein Gleitschnee-Problem. Vor allem in den Expositionen Ost über Süd bis West. Des Weiteren, Den ganzen Tag über 2600 Meter müssen wir auf ein Triebschnee-Problem achten. Vor allem in den Expositionen Nord-West über Nord bis Nord-Ost.

Triebschneeansammlungen können v.a. an sehr steilen Schattenhängen oberhalb von rund 2600 m vereinzelt ausgelöst werden. Die Gefahrenstellen liegen vor allem in Kammlagen. Die Triebschneeansammlungen sind für Geübte gut erkennbar. Lawinen können vereinzelt in bodennahe Schichten der Schneedecke durchreißen. Dies besonders an eher schneearmen Stellen sowie an Übergängen von wenig zu viel Schnee. Lawinen können mittlere Größe erreichen. An steilen Grashängen sind kleine und mittlere Gleitschneelawinen möglich. Zonen mit Gleitschneerissen sollten gemieden werden.

Und nun zur Schneedecke:

Die neueren Triebschneeansammlungen der letzten Tage liegen vor allem an Schattenhängen in der Höhe auf weichen Schichten. Die Triebschneeansammlungen sind teilweise noch schlecht miteinander und mit dem Altschnee verbunden. Im unteren Teil der Altschneedecke sind oberhalb von rund 2200 m vereinzelt störanfällige Schwachschichten vorhanden. Es ist mild. Die Wetterbedingungen begünstigen eine deutliche Stabilisierung der Triebschneeansammlungen. Die Sonneneinstrahlung führt im Tagesverlauf an Sonnenhängen zu einer Anfeuchtung der Schneedecke.

Wir finden die folgenden Gefahrenmuster: gm.6: lockerer schnee und wind, gm.2: gleitschnee.

Die Tendenz für Sonntag, 29. Dezember 2024 lässt eine gleichbleibende Lawinengefahr erwarten.

Wir wünschen euch einen sicheren Tag!