Lawinenreport für Freitag, 10. Jänner 2025.

Die frischen und älteren Triebschneeansammlungen der letzten Tage bilden die Hauptgefahr.

Den ganzen Tag gilt über der Baumgrenze erhebliche Lawinengefahr, also Gefahrenstufe drei, darunter geringe Lawinengefahr, also Gefahrenstufe eins.

Den ganzen Tag über der Baumgrenze müssen wir auf ein Triebschnee-Problem achten. Vor allem in den Expositionen Nord-West über Nord bis Ost. Des Weiteren, Den ganzen Tag unter 2400 Meter erwartet uns ein Gleitschnee-Problem. Dies in allen Expositionen.

Mit Neuschnee und teils stürmischem Wind aus westlichen Richtungen entstehen vor allem in Rinnen, Mulden und hinter Geländekanten weitere Triebschneeansammlungen. Die frischen und älteren Triebschneeansammlungen können vor allem an den Expositionen Nordwest über Nord bis Ost oberhalb der Waldgrenze von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. Vorsicht an kammnahen Hängen. Die Gefahrenstellen nehmen mit der Höhe zu. Die Gefahrenstellen sind teils überschneit und schwer zu erkennen. Mit dem teils starken Westwind nehmen die Gefahrenstellen im Tagesverlauf zu. Es sind kleine und vereinzelt mittlere Gleitschneelawinen möglich. Zonen mit Gleitschneerissen sollten gemieden werden.

Und nun zur Schneedecke:

In den nächsten Stunden fallen verbreitet 5 bis 10 cm Schnee, lokal bis zu 20 cm. Mit starkem bis stürmischem Westwind entstehen im Tagesverlauf frische Triebschneeansammlungen. Der Schneeregen führte am Dienstag unterhalb von rund 2200 m zu einer zunehmenden Anfeuchtung der Schneedecke. Schattenhänge oberhalb von rund 2400 m: Die Altschneedecke ist aufbauend umgewandelt. Alle Expositionen oberhalb von rund 2200 m: Die frischen Triebschneeansammlungen liegen auf weichen Schichten.

Wir finden die folgenden Gefahrenmuster: gm.6: lockerer schnee und wind, gm.2: gleitschnee.

Die Tendenz für Samstag, 11. Jänner 2025 lässt eine gleichbleibende Lawinengefahr erwarten.

Wir wünschen euch einen sicheren Tag!