Lawinenreport für Sonntag, 19. Jänner 2025.

Frischen Triebschnee meiden.

Den ganzen Tag gilt über der Baumgrenze mäßige Lawinengefahr, also Gefahrenstufe zwei, darunter geringe Lawinengefahr, also Gefahrenstufe eins.

Den ganzen Tag über der Baumgrenze müssen wir auf ein Triebschnee-Problem achten. Vor allem in den Expositionen West über Nord bis Nord-Ost.

Mit auffrischendem Südföhn entstehen meist kleine Triebschneeansammlungen. Diese können an steilen West-, Nord- und Osthängen oberhalb der Waldgrenze teilweise von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. Die Gefahrenstellen liegen v.a. in Rinnen, Mulden und hinter Geländekanten oberhalb der Waldgrenze, v.a. in den Gebieten mit viel Wind. Die Triebschneeansammlungen sind für Geübte gut erkennbar. Lawinen können sehr vereinzelt in bodennahe Schichten der Schneedecke durchreißen und mittlere Größe erreichen. Dies vor allem südlich des Inns.

Und nun zur Schneedecke:

Mit teils starkem Südföhn entstehen am Sonntag Triebschneeansammlungen. Die meist dünnen Triebschneeansammlungen liegen vor allem an steilen West-, Nord- und Osthängen in hohen Lagen und im Hochgebirge auf weichen Schichten. Im unteren Teil der Schneedecke sind kantig aufgebaute Schwachschichten vorhanden. Der obere Teil der Schneedecke ist aufbauend umgewandelt, mit einer lockeren Oberfläche. Dies an Schattenhängen. Sonne und Wärme führen im Tagesverlauf an steilen Sonnenhängen zu einer leichten Anfeuchtung der Schneedecke. Es liegen je nach Windeinfluss sehr unterschiedliche Schneehöhen.

Wir finden die folgenden Gefahrenmuster: gm.6: lockerer schnee und wind, gm.7: schneearm neben schneereich.

Die Tendenz für Montag, 20. Jänner 2025 lässt eine gleichbleibende Lawinengefahr erwarten.

Wir wünschen euch einen sicheren Tag!