Lawinenreport für Freitag, 21. März 2025.

Die aktuelle Lawinensituation erfordert eine vorsichtige Routenwahl.

Den ganzen Tag gilt über der Baumgrenze erhebliche Lawinengefahr, also Gefahrenstufe drei, darunter geringe Lawinengefahr, also Gefahrenstufe eins.

Den ganzen Tag über der Baumgrenze müssen wir auf ein Nassschnee-Problem achten. Dies in allen Expositionen. Des Weiteren, Den ganzen Tag über der Baumgrenze müssen wir auf ein Altschnee-Problem achten. Vor allem in den Expositionen West über Nord bis Ost.

Mit der tageszeitlichen Erwärmung steigt die Auslösebereitschaft von spontanen feuchten Lawinen allmählich an. Heikel sind Schattenhänge, wo Schwachstellen im Altschnee vorhanden sind. Die Gefahrenstellen liegen vor allem an steilen, wenig befahrenen Hängen oberhalb von rund 1800 m. Gefahrenstellen liegen auch an Sonnenhängen im Hochgebirge. Anzahl und Größe der Gefahrenstellen nehmen mit der Höhe zu. Die Lawinen können an sehr steilen Schattenhängen bis auf den Boden durchreißen und groß werden. Die älteren Triebschneeansammlungen können vereinzelt von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. Touren und Variantenabfahrten erfordern Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr und eine vorsichtige Routenwahl. Touren sollten früh gestartet und beendet werden.

Und nun zur Schneedecke:

Mit der markanten Erwärmung entsteht eine heimtückische Lawinensituation. Die Schneeoberfläche weicht im Tagesverlauf auf. Sonne und Wärme führen im Tagesverlauf verbreitet zu einem Festigkeitsverlust innerhalb der Schneedecke. Im mittleren Teil der Altschneedecke sind v.a. an wenig befahrenen Schattenhängen heikle Schwachschichten vorhanden. Unterhalb der Waldgrenze liegt wenig Schnee.

Wir finden die folgenden Gefahrenmuster: gm.10: frühjahrssituation, gm.1: bodennahe schwachschicht.

Die Tendenz für Samstag, 22. März 2025 lässt eine gleichbleibende Lawinengefahr erwarten.

Wir wünschen euch einen sicheren Tag!