Lawinenreport für Samstag, 22. März 2025.
Schwachschichten im Altschnee sind die Hauptgefahr.
Den ganzen Tag gilt über der Baumgrenze erhebliche Lawinengefahr, also Gefahrenstufe drei, darunter geringe Lawinengefahr, also Gefahrenstufe eins.
Den ganzen Tag über der Baumgrenze müssen wir auf ein Altschnee-Problem achten. Vor allem in den Expositionen West über Nord bis Ost.
Des Weiteren, Den ganzen Tag unter 1800 Meter erwartet uns ein Nassschnee-Problem. Dies in allen Expositionen.
Es fallen verbreitet 5 bis 15 cm Schnee. Am Samstag fällt Regen bis auf 1800 m. Schwachschichten im Altschnee können stellenweise noch von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. Die Gefahrenstellen liegen vor allem an steilen, wenig befahrenen Hängen oberhalb von rund 1800 m. Gefahrenstellen liegen auch an Sonnenhängen im Hochgebirge. Anzahl und Größe der Gefahrenstellen nehmen mit der Höhe zu. Lawinen sind meist mittelgroß. Die Lawinen können an sehr steilen Schattenhängen bis auf den Boden durchreißen und groß werden. Die Gefahrenstellen sind auch für Geübte kaum zu erkennen. Die aktuelle Lawinensituation erfordert eine überlegte Routenwahl. Mit dem Niederschlag steigt die Auslösebereitschaft von spontanen feuchten Lawinen unterhalb von rund 1800 m allmählich an.
Und nun zur Schneedecke:
Im mittleren Teil der Altschneedecke sind v.a. an wenig befahrenen Schattenhängen heikle Schwachschichten vorhanden. Unterhalb der Waldgrenze liegt nur noch wenig Schnee. Der Regen führt unterhalb von rund 1800 m zu einer Anfeuchtung der Schneedecke.
Wir finden die folgenden Gefahrenmuster: gm.1: bodennahe schwachschicht.
Die Tendenz für Sonntag, 23. März 2025 lässt eine gleichbleibende Lawinengefahr erwarten.