Lawinenreport für Donnerstag, 17. April 2025.

Nassschnee ist die Hauptgefahr. Neu- und Triebschnee müssen im Hochgebirge vorsichtig beurteilt werden.

Den ganzen Tag gilt über 1800 Meter erhebliche Lawinengefahr, also Gefahrenstufe drei, darunter geringe Lawinengefahr, also Gefahrenstufe eins.

Den ganzen Tag, zwischen 1800 Meter und 2800 Meter haben wir ein Nassschnee-Problem. Dies in allen Expositionen. Des Weiteren, Den ganzen Tag über 2600 Meter müssen wir auf ein Triebschnee-Problem achten. Vor allem in den Expositionen West über Nord bis Ost.

Für Touren sind die Verhältnisse ungünstig. Mit dem Regen steigt die Gefahr von nassen Lawinen an, v.a. an sehr steilen Hängen unterhalb von rund 2800 m an allen Expositionen. Vor allem an sehr steilen West-, Nord- und Osthängen sind mittlere bis große feuchte und nasse Lawinen zu erwarten. Die Lawinen stoßen in steilen Rinnen vereinzelt bis ins Grüne vor. Frische Triebschneeansammlungen können vor allem an sehr steilen West-, Nord- und Osthängen oberhalb von rund 2600 m teilweise von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. Solche Gefahrenstellen liegen vor allem in Kammlagen, Rinnen und Mulden.

Und nun zur Schneedecke:

Der Regen führt unterhalb von rund 2600 m zu einer zunehmenden Durchnässung der Schneedecke. Diese Situation führt vor allem an steilen Hängen zu einem Festigkeitsverlust innerhalb der Schneedecke. Es fallen gebietsweise oberhalb von rund 2500 m 20 bis 50 cm Schnee, lokal auch mehr. Mit Neuschnee und teils starkem Südwind entstehen vor allem in Kammlagen, Rinnen und Mulden teils störanfällige Triebschneeansammlungen.

Wir finden die folgenden Gefahrenmuster: gm.3: regen auf schnee, gm.6: lockerer schnee und wind.

Die Tendenz für Freitag, 18. April 2025 lässt eine gleichbleibende Lawinengefahr erwarten.

Wir wünschen euch einen sicheren Tag!