Update zum Lawinenreport für Sonntag, 20. April 2025.

Anstieg der Gefahr von nassen Lawinen mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung.

Früher am Tag gilt geringe Lawinengefahr, also Gefahrenstufe eins. Später am Tag gilt über 2800 Meter geringe Lawinengefahr, also Gefahrenstufe eins, darunter mäßige Lawinengefahr, also Gefahrenstufe zwei.

Später am Tag unter 2800 Meter erwartet uns ein Nassschnee-Problem. Vor allem in den Expositionen West über Nord bis Ost.

Mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung steigt die Gefahr von nassen Lawinen allmählich an. Nasse Lawinen können stellenweise von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. Die Gefahrenstellen liegen besonders an sehr steilen West-, Nord- und Osthängen unterhalb von rund 2800 m. Lawinen können die durchnässte Schneedecke mitreißen und mittlere Größe erreichen. Zudem sind einzelne Gleitschneelawinen möglich, Vorsicht vor allem an sehr steilen Grashängen in den schneereichen Gebieten. Frische Triebschneeansammlungen können an sehr steilen Schattenhängen im Hochgebirge vereinzelt ausgelöst werden. Dies besonders im Süden.

Und nun zur Schneedecke:

Die Schneedecke ist verbreitet durchnässt. Dies an Schattenhängen unterhalb von rund 2600 m sowie an Sonnenhängen unterhalb von rund 3000 m. Vor allem an sehr steilen West-, Nord- und Osthängen sind bereits viele nasse Lawinen abgegangen. An steilen Sonnenhängen sowie in tiefen und mittleren Lagen liegt nur noch wenig Schnee. Mit tiefen Temperaturen verfestigt sich die Schneedecke im Verlaufe der Nacht. Im Hochgebirge entstanden meist dünne Triebschneeansammlungen. Die Wettereinflüsse bewirken eine deutliche Verfestigung der Triebschneeansammlungen.

Wir finden die folgenden Gefahrenmuster: gm.10: frühjahrssituation, gm.2: gleitschnee.

Die Tendenz für Montag, 21. April 2025 lässt eine gleichbleibende Lawinengefahr erwarten.

Wir wünschen euch einen sicheren Tag!