Lawinenreport für Mittwoch, 30. April 2025.

Allmählicher Anstieg der Gefahr von nassen Lawinen mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung.

Früher am Tag gilt geringe Lawinengefahr, also Gefahrenstufe eins. Später am Tag gilt über 3000 Meter geringe Lawinengefahr, also Gefahrenstufe eins, darunter mäßige Lawinengefahr, also Gefahrenstufe zwei.

Später am Tag unter 3000 Meter erwartet uns ein Nassschnee-Problem. Vor allem in den Expositionen West über Nord bis Ost.

Nach klarer Nacht herrschen am Morgen allgemein günstige Verhältnisse. Mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung steigt die Auslösebereitschaft von nassen Lawinen an. Sie sind meist nur klein aber schon von einzelnen Wintersportlern auslösbar. Die Gefahrenstellen liegen besonders an sehr steilen West-, Nord- und Osthängen unterhalb von rund 3000 m sowie an sehr steilen Südhängen oberhalb von rund 3000 m. Schon etwas ältere Triebschneeansammlungen sind kaum mehr störanfällig. Sehr vereinzelte Gefahrenstellen liegen vor allem an extrem steilen Schattenhängen im Hochgebirge sowie in Kammlagen. Lawinen sind meist nur klein. Der Lawinenwarndienst hat derzeit wenig Informationen aus dem Gelände, weshalb die Lawinengefahr vor Ort besonders gründlich überprüft werden sollte. Nasse Lawinen können von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden, sind aber meist klein.

Und nun zur Schneedecke:

Verbreitet klare Nacht. Die Schneeoberfläche gefriert tragfähig und weicht schon am Vormittag auf. Auf der harten Kruste besteht im Steilgelände Absturzgefahr. Die Altschneedecke ist nass. Dies an Schattenhängen in mittleren und hohen Lagen sowie an Sonnenhängen im Hochgebirge.

Wir finden die folgenden Gefahrenmuster: gm.10: frühjahrssituation.

Die Tendenz für Donnerstag, 1. Mai 2025 lässt eine gleichbleibende Lawinengefahr erwarten.

Wir wünschen euch einen sicheren Tag!