Update zum Lawinenreport für Mittwoch, 11. Dezember 2024.
Triebschnee teils störanfällig
Den ganzen Tag gilt über 1800 Meter mäßige Lawinengefahr, also Gefahrenstufe zwei, darunter geringe Lawinengefahr, also Gefahrenstufe eins.
Den ganzen Tag über 1800 Meter müssen wir auf ein Triebschnee-Problem achten. Dies in allen Expositionen.
Die Lawinengefahr ist oberhalb von 1800 m mäßig, darunter ist sie gering. Frischer und älterer Triebschnee bilden das Hauptproblem. Triebschneeansammlungen können stellenweise mit geringer Zusatzbelastung als kleine bis mittlere Schneebrettlawine ausgelöst werden. Sie sind von wenig Neuschnee überdeckt und daher schwer zu erkennen. Gefahrenstellen befinden sich im kammnahen Steilgelände aller Expositionen sowie in eingewehten Rinnen und Mulden. Die Häufigkeit der Gefahrenstellen nimmt mit der Höhe zu.
Und nun zur Schneedecke:
Wind aus unterschiedlichen Richtungen ließ in den letzten Tagen Triebschneeansammlungen entstehen. Mancherorts sind störanfällige Zwischenschichten vorhanden. Die letzten Zentimeter Neuschnee fielen am Montag ohne nennenswerten Windeinfluss. In hohen Lagen der Allgäuer Alpen ist an schneearmen Stellen unter einem dünnen Harschdeckel in der Altschneedecke eine Schicht aus kantig aufgebauten Kristallen vorzufinden. Die Altschneedecke der höheren und hohen Lagen ist stark vom Wind geprägt, die Schneehöhen sind sehr unterschiedlich.
Wir wünschen euch einen sicheren Tag!