Lawinen.report

Freitag 26.04.2019

Veröffentlicht am 25.04.2019 um 17:00

Regionen
AT-07-10, AT-07-11, AT-07-01, AT-07-12, AT-07-13, AT-07-02, AT-07-14, AT-07-03, AT-07-15, AT-07-04, AT-07-16, AT-07-05, AT-07-17, AT-07-06, AT-07-18, AT-07-07, AT-07-08, AT-07-09

VORMITTAG
Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 1 - Gering über 2600m
Gefahrenstufe 2 - Mäßig unter 2600m
Lawinenproblem
Nasschnee über 2400m, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW
Gleitschnee über 2400m, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW

NACHMITTAG
Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 2 - Mäßig über 2600m
Gefahrenstufe 3 - Erheblich unter 2600m
Lawinenproblem
Nasschnee über 2600m, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW
Gleitschnee über 2600m, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW

Anstieg der Gefahr von Nass- und Gleitschneelawinen mit dem Regen.

Nach klarer Nacht herrschen am Morgen in der Höhe verbreitet günstige Lawinenverhältnisse. Unterhalb von rund 2400 m ist die Gefahr von Nass- und Gleitschneelawinen "mässig" (Stufe 2). Mit dem Regen steigt die Auslösebereitschaft von Nass- und Gleitschneelawinen unterhalb von rund 2600 m an. Im Westen wird die Gefahrenstufe 3, "erheblich" am Vormittag erreicht. Im Osten wird die Gefahrenstufe 3, "erheblich" am Nachmittag erreicht. Es sind vermehrt nasse Lockerschneelawinen zu erwarten. Stellenweise können nasse Lawinen auch in tieferen Schichten ausgelöst werden. Dies vor allem an steilen Schattenhängen an eher schneearmen Stellen. Lawinen können den feuchten Altschnee mitreissen und vereinzelt gross werden. Mit der Abkühlung nimmt die spontane Lawinenaktivität allmählich ab.

Zudem entstehen in der Höhe kleine Triebschneeansammlungen. Sie sind an sehr steilen Schattenhängen im Hochgebirge störanfällig.

Schneedecke

gm 3: regen
gm 2: gleitschnee

Die nächtliche Abstrahlung ist recht gut. Es ist v.a. in den Föhngebieten sehr mild. Die Schneeoberfläche gefriert nur in hohen Lagen tragfähig. Ab dem Vormittag fallen verbreitet 10 cm Schnee, lokal auch mehr. Es fällt Regen bis auf 2600 m. Die Altschneedecke ist in mittleren und hohen Lagen durchnässt. In der Altschneedecke sind v.a. an steilen Schattenhängen vereinzelt störanfällige Schwachschichten vorhanden. In tiefen Lagen liegt kaum Schnee.

Tendenz

Leichter Rückgang der Gefahr von Nass- und Gleitschneelawinen mit der Abkühlung. Frischer Triebschnee im Hochgebirge.

Regionen
IT-32-BZ-07, IT-32-BZ-11, IT-32-BZ-14, IT-32-BZ-03, IT-32-BZ-04, IT-32-BZ-15, IT-32-BZ-05

Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 3 - Erheblich über 2200m
Gefahrenstufe 2 - Mäßig unter 2200m
Lawinenproblem
Triebschnee über 2200m, N-NE-E-W-NW
Nasschnee über 2500m, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW

Neu- und Triebschnee im Hochgebirge.

Im Tagesverlauf wachsen die zuvor kleinen Triebschneeansammlungen nochmals an. Mit starkem Südwestwind entstehen vor allem in windgeschützten Lagen leicht auslösbare Triebschneeansammlungen. Die Gefahrenstellen liegen vor allem an Steilhängen der Expositionen West über Nord bis Ost oberhalb von rund 2200 m. Touren erfordern Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr und Zurückhaltung. Die Gefahrenstellen sind recht häufig und bei der schlechten Sicht kaum zu erkennen. Vor allem unterhalb von rund 2400 m steigt die Gefahr von Nass- und Gleitschneelawinen weiter an.

Schneedecke

Der starke Wind verfrachtet den Neuschnee. Die Triebschneeansammlungen liegen vor allem an steilen Schattenhängen auf weichen Schichten. Im unteren Teil der Schneedecke sind besonders an steilen Schattenhängen grobkörnige Schwachschichten vorhanden. Die nächtliche Abstrahlung ist verbreitet stark eingeschränkt. Mit dem Regen steigt die Gefahr von Nass- und Gleitschneelawinen im Tagesverlauf weiter an. Dies vor allem aus noch nicht entladenen Einzugsgebieten unterhalb von rund 2400 m.

Tendenz

Gebietsweise noch gefährliche Lawinensituation.

Regionen
IT-32-TN-13, IT-32-TN-01, IT-32-TN-04, IT-32-TN-05, IT-32-TN-16, IT-32-TN-19

Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 3 - Erheblich über 2400m
Gefahrenstufe 2 - Mäßig unter 2400m
Lawinenproblem
Nasschnee über 2400m, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW
Neuschnee über 2400m, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW

In den Gebieten wo mehr Schnee fällt ist die Lawinengefahr höher.

Der Neuschnee muss oberhalb von rund 2400 m vorsichtig beurteilt werden. Trockene Lawinen können vereinzelt schon mit geringer Belastung ausgelöst werden und mittlere Grösse erreichen. Sie können stellenweise den feuchten Altschnee mitreissen und teils gross werden. Mit der tageszeitlichen Erwärmung steigt die Auslösebereitschaft von feuchten und nassen Lawinen vor allem unterhalb von rund 2400 m an. Nebst der Verschüttungsgefahr sollte auch die Mitreiss- und Absturzgefahr beachtet werden.

Schneedecke

Neuschnee bis über 2300 m. Die Altschneedecke bleibt unterhalb von rund 2400 m feucht. In tiefen Lagen liegt kein Schnee. Im unteren Teil der Altschneedecke sind an Schattenhängen vereinzelt störanfällige Schwachschichten vorhanden, besonders zwischen etwa 1900 und 2400 m.

Tendenz

Regionen
AT-07-19, AT-07-20, AT-07-21, AT-07-22, AT-07-23, AT-07-24

Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 2 - Mäßig über 2600m
Gefahrenstufe 3 - Erheblich unter 2600m
Lawinenproblem
Nasschnee über 2600m, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW
Gleitschnee über 2600m, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW

Es sind unterhalb von rund 2600 m Nass- und Gleitschneelawinen zu erwarten.

Mit dem Regen steigt die Auslösebereitschaft von Nass- und Gleitschneelawinen unterhalb von rund 2600 m weiter an. Es sind vermehrt nasse Lockerschneelawinen zu erwarten. Stellenweise können nasse Lawinen auch in tieferen Schichten ausgelöst werden. Dies vor allem an steilen Schattenhängen an eher schneearmen Stellen. Lawinen können den feuchten Altschnee mitreissen und vereinzelt gross werden. Mit der Abkühlung nimmt die spontane Lawinenaktivität allmählich ab.

Zudem entstanden in der Höhe meist kleine Triebschneeansammlungen. Sie sind an sehr steilen Schattenhängen im Hochgebirge störanfällig. Die Gefahrenstellen sind bei der schlechten Sicht kaum zu erkennen.

Schneedecke

gm 3: regen
gm 2: gleitschnee

Die nächtliche Abstrahlung ist kaum vorhanden. Es fallen 10 bis 20 cm Schnee, lokal auch mehr. Es fällt Regen bis auf 2600 m. Die Altschneedecke ist in mittleren und hohen Lagen durchnässt. In der Altschneedecke sind v.a. an steilen Schattenhängen vereinzelt störanfällige Schwachschichten vorhanden. In tiefen Lagen liegt kaum Schnee.

Tendenz

Leichter Rückgang der Gefahr von Nass- und Gleitschneelawinen mit der Abkühlung. Frischer Triebschnee in hohen Lagen.

Regionen
AT-07-26, AT-07-27, AT-07-28, AT-07-29, AT-07-25

Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 2 - Mäßig über 2600m
Gefahrenstufe 3 - Erheblich unter 2600m
Lawinenproblem
Nasschnee über 2600m, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW

Es sind unterhalb von rund 2600 m nasse Lawinen zu erwarten.

Mit dem Regen steigt die Auslösebereitschaft von nassen Lawinen unterhalb von rund 2600 m weiter an. Es sind vermehrt nasse Lockerschneelawinen zu erwarten. Stellenweise können nasse Lawinen auch in tieferen Schichten ausgelöst werden. Dies vor allem an steilen Schattenhängen an eher schneearmen Stellen. Lawinen können den feuchten Altschnee mitreissen und vereinzelt gross werden. Mit der Abkühlung nimmt die spontane Lawinenaktivität allmählich ab. Zudem entstehen in der Höhe meist kleine Triebschneeansammlungen. Sie sind an sehr steilen Schattenhängen im Hochgebirge störanfällig.

Schneedecke

gm 3: regen
gm 1: bodennahe schwachschicht vom frühwinter

Die nächtliche Abstrahlung ist kaum vorhanden. Es fallen verbreitet 5 bis 10 cm Schnee, lokal auch mehr. Es fällt Regen bis auf 2600 m. Die Altschneedecke ist in mittleren und hohen Lagen durchnässt. Im unteren Teil der Altschneedecke sind an steilen Schattenhängen vereinzelt störanfällige Schwachschichten vorhanden. In tiefen Lagen liegt kaum Schnee.

Tendenz

Leichter Rückgang der Gefahr von nassen Lawinen mit der Abkühlung. Frischer Triebschnee im Hochgebirge.

Regionen
IT-32-TN-12, IT-32-TN-15, IT-32-TN-03, IT-32-TN-14, IT-32-TN-17, IT-32-TN-06, IT-32-TN-18, IT-32-TN-11, IT-32-TN-10

Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 2 - Mäßig über der Waldgrenze
Gefahrenstufe 1 - Gering unter der Waldgrenze
Lawinenproblem
Nasschnee über der Waldgrenze, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW

Mit dem Regen steigt die Auslösebereitschaft von nassen Lockerschneelawinen an.

Mit dem Regen steigt die Auslösebereitschaft von kleinen und mittleren nassen Lawinen vor allem an Nord- und Nordwesthängen in der Höhe an.

Schneedecke

Die Altschneedecke ist in mittleren und hohen Lagen durchnässt. Im Etschtal liegt an Südhängen kein Schnee.

Tendenz

Die Tourenverhältnisse bleiben frühlingshaft.

Regionen
IT-32-TN-02, IT-32-TN-08, IT-32-TN-07, IT-32-TN-09, IT-32-TN-20, IT-32-TN-21

Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 2 - Mäßig
Lawinenproblem
Nasschnee über 2400m, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW
Neuschnee über 2400m, N-NE-E-W-NW

Feuchte und nasse Lawinen sind weiterhin möglich.

Der Neuschnee muss vor allem an den Expositionen Nordost über Nord bis Nordwest oberhalb von rund 2400 m vorsichtig beurteilt werden. Trockene Lawinen können vereinzelt vor allem mit grosser Belastung ausgelöst werden und mittlere Grösse erreichen. Sie können stellenweise den feuchten Altschnee mitreissen und teils gross werden. Mit der Erwärmung steigt die Auslösebereitschaft von feuchten und nassen Lawinen vor allem unterhalb von rund 2400 m an. Nebst der Verschüttungsgefahr sollte auch die Mitreiss- und Absturzgefahr beachtet werden. Vor allem in den an die Gefahrenstufe 3, "erheblich" angrenzenden Gebieten sind die Gefahrenstellen häufiger und die Gefahr höher.

Schneedecke

Neuschnee bis über 2300 m. Die Altschneedecke bleibt unterhalb von rund 2400 m feucht. In tiefen Lagen liegt kein Schnee. Im unteren Teil der Altschneedecke sind an Schattenhängen vereinzelt störanfällige Schwachschichten vorhanden, besonders zwischen etwa 1900 und 2400 m.

Tendenz

Regionen
IT-32-BZ-18, IT-32-BZ-19, IT-32-BZ-08, IT-32-BZ-09, IT-32-BZ-20, IT-32-BZ-10, IT-32-BZ-12, IT-32-BZ-01, IT-32-BZ-13, IT-32-BZ-02, IT-32-BZ-17, IT-32-BZ-06

Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 2 - Mäßig
Lawinenproblem
Nasschnee über 3000m, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW
Triebschnee über 2600m, N-NE-E-W-NW

Im Tagesverlauf sind einige nasse Lawinen möglich. Frischen Triebschnee vorsichtig beurteilen.

Unterhalb von rund 3000 m sind kleine und mittlere feuchte und nasse Lawinen möglich. Diese können vereinzelt bis auf den Boden durchreissen und recht gross werden. Mit Neuschnee und starkem Südwestwind entstehen teils störanfällige Triebschneeansammlungen. Die Gefahrenstellen liegen vor allem an Triebschneehängen der Expositionen West über Nord bis Ost oberhalb von rund 2200 m. Vor allem in den Hauptniederschlagsgebieten nehmen Anzahl und Grösse der Gefahrenstellen zu. Sie sind bei der schlechten Sicht kaum zu erkennen.

Schneedecke

gm 10: frühjahrssituation
gm 6: lockerer schnee und wind

Es fallen gebietsweise oberhalb von rund 2200 m bis zu 10 cm Schnee, lokal auch mehr. Mit teils starkem Südwestwind entstanden in Kammlagen sowie in hohen Lagen und im Hochgebirge Triebschneeansammlungen. Die Schneeoberfläche konnte in der bedeckten Nacht kaum abkühlen und ist schon am Morgen aufgeweicht. Dies vor allem an steilen Nordhängen unterhalb von rund 2600 m, sonst unterhalb von rund 3000 m.

Tendenz

Gebietsweiser Anstieg der Lawinengefahr mit dem Niederschlag. Neu- und Triebschnee liegen oft auf einer feuchten Altschneedecke. Neu- und Triebschnee können schon von einzelnen Wintersportlern leicht ausgelöst werden. Zudem sind feuchte und nasse Lawinen möglich. Vorsicht vor allem in den Gebieten mit Regen.

Regionen
IT-32-BZ-16

Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 1 - Gering
Lawinenproblem
Nasschnee über 2600m, N-NE-E-W-NW

Kleine und mittlere nasse Lawinen.

Mit der tageszeitlichen Erwärmung steigt die Auslösebereitschaft von kleinen und mittleren nassen Lawinen vor allem an sehr steilen Schattenhängen in mittleren und hohen Lagen an. Nebst der Verschüttungsgefahr sollte auch die Mitreiss- und Absturzgefahr beachtet werden.

Schneedecke

gm 10: frühjahrssituation

Die Altschneedecke ist in mittleren und hohen Lagen durchnässt. Es liegt an Südhängen nur wenig Schnee.

Tendenz

Die Tourenverhältnisse bleiben frühlingshaft.