Lawinen.report

Samstag 27.04.2019

Veröffentlicht am 26.04.2019 um 17:00

Regionen
AT-07-21, AT-07-22, AT-07-23, AT-07-24

Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 3 - Erheblich über 2600m
Gefahrenstufe 2 - Mäßig unter 2600m
Lawinenproblem
Triebschnee über 2600m, N-NE-E-NW
Gleitschnee über 2600m, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW

Frischer Triebschnee in der Höhe. Lockerschneelawinen im Tagesverlauf.

Mit Neuschnee und Wind entstanden besonders in den Hauptniederschlagsgebieten umfangreiche Triebschneeansammlungen. Sie sind vor allem an den Expositionen Nordwest über Nord bis Ost oberhalb von rund 2600 m störanfällig. Die Gefahrenstellen liegen v.a. in Rinnen, Mulden und hinter Geländekanten. Diese Stellen sind teils überschneit und schwer zu erkennen. Gefahrenstellen und Auslösebereitschaft nehmen mit der Höhe zu.

Mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung sind vermehrt kleine und mittlere Lockerschneelawinen zu erwarten. Dies an extrem steilen Hängen an allen Expositionen. Zudem besteht eine latente Gefahr von Gleitschneelawinen, besonders an steilen Grashängen unterhalb von rund 2600 m.

Schneedecke

gm 6: lockerer schnee und wind
gm 2: gleitschnee

Es fielen vor allem am Timmelsjoch und in den daran angrenzenden Gebieten 30 bis 40 cm Schnee, lokal auch mehr. Bis am Morgen fallen verbreitet oberhalb von rund 2000 m 20 bis 30 cm Schnee. Der Wind bläst mässig. Frische Triebschneeansammlungen liegen besonders an steilen Schattenhängen oberhalb von rund 2600 m auf weichen Schichten. Die Altschneedecke ist in mittleren und hohen Lagen durchnässt. In tiefen Lagen liegt kaum Schnee.

Tendenz

Frischer Triebschnee im Hochgebirge. Lockerschneelawinen im Tagesverlauf.

Regionen
IT-32-TN-01, IT-32-TN-04, IT-32-TN-05, IT-32-TN-19

Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 3 - Erheblich über 2200m
Gefahrenstufe 2 - Mäßig unter 2200m
Lawinenproblem
Triebschnee über 2200m, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW
Nasschnee über 3000m, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW

Touren erfordern viel Erfahrung und Zurückhaltung.

Mit Neuschnee und starkem Südwind entstanden in den letzten drei Tagen in diesen Gebieten mächtige Triebschneeansammlungen. Die Gefahrenstellen liegen an allen Expositionen oberhalb von rund 2000 m. Besonders heikel sind Felswandfüsse. Touren erfordern Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr und Zurückhaltung. An Triebschneehängen und aus hoch gelegenen Einzugsgebieten sind trockene und feuchte Lawinen möglich, vereinzelt auch grosse. Mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung steigt die Gefahr von feuchten und nassen Lawinen im Tagesverlauf allmählich an. Einzelne Skifahrer können an vielen Orten Lawinen auslösen, auch gefährlich grosse. Die Gefahrenstellen sind recht häufig und bei der schlechten Sicht kaum zu erkennen.

Schneedecke

In den letzten drei Tagen fielen oberhalb von rund 2400 m 20 bis 70 cm Schnee. Mit starkem bis stürmischem Wind aus südlichen Richtungen entstanden mächtige Triebschneeansammlungen. Die Triebschneeansammlungen liegen vor allem an steilen Schattenhängen auf weichen Schichten. Im unteren Teil der Schneedecke sind besonders dort grobkörnige Schwachschichten vorhanden. Die nächtliche Abstrahlung ist verbreitet reduziert. Die Schneeoberfläche gefriert nur knapp. Neu- und Triebschnee liegen teilweise auf einer durchnässten Altschneedecke. Dies vor allem an steilen Sonnenhängen unterhalb von rund 3000 m sowie an Schattenhängen unterhalb von rund 2400 m.

Tendenz

Gebietsweise noch teils kritische Lawinensituation.

Regionen
IT-32-TN-13, IT-32-TN-16

Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 3 - Erheblich über 2400m
Gefahrenstufe 2 - Mäßig unter 2400m
Lawinenproblem
Nasschnee über 2400m, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW
Triebschnee über 2400m, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW

Vorsicht vor frischem Triebschnee. Feuchte und nasse Lawinen sind immer noch möglich.

Der Neuschnee muss oberhalb von rund 2400 m vorsichtig beurteilt werden. Trockene Lawinen können vereinzelt schon mit geringer Belastung ausgelöst werden und mittlere Grösse erreichen. Sie können stellenweise den feuchten Altschnee mitreissen und teils gross werden. Mit der tageszeitlichen Erwärmung steigt die Auslösebereitschaft von feuchten und nassen Lawinen vor allem unterhalb von rund 2400 m an. Nebst der Verschüttungsgefahr sollte auch die Mitreiss- und Absturzgefahr beachtet werden.

Schneedecke

Die Altschneedecke bleibt unterhalb von rund 2400 m feucht. In tiefen Lagen liegt kein Schnee. Im unteren Teil der Altschneedecke sind an Schattenhängen vereinzelt störanfällige Schwachschichten vorhanden, besonders zwischen etwa 1900 und 2400 m.

Tendenz

Gebietsweise noch teils kritische Lawinensituation.

Regionen
IT-32-BZ-07, IT-32-BZ-11, IT-32-BZ-14, IT-32-BZ-03, IT-32-BZ-04, IT-32-BZ-15, IT-32-BZ-05, IT-32-BZ-06

Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 3 - Erheblich über 2200m
Gefahrenstufe 2 - Mäßig unter 2200m
Lawinenproblem
Triebschnee über 2200m, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW
Nasschnee über 3000m, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW

Touren erfordern viel Erfahrung und Zurückhaltung.

Mit Neuschnee und starkem Südwind entstanden in den letzten drei Tagen in diesen Gebieten mächtige Triebschneeansammlungen. Die Gefahrenstellen liegen an allen Expositionen oberhalb von rund 2200 m. Besonders heikel sind Felswandfüsse. Touren erfordern Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr und Zurückhaltung. An Triebschneehängen und aus hoch gelegenen Einzugsgebieten sind trockene und feuchte Lawinen möglich. Die Lawinen können den nassen Altschnee mitreissen und vereinzelt gross werden. Mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung steigt die Gefahr von feuchten und nassen Lawinen im Tagesverlauf allmählich an. Einzelne Skifahrer können an vielen Orten Lawinen auslösen, auch gefährlich grosse. Die Gefahrenstellen sind recht häufig und bei der schlechten Sicht kaum zu erkennen.

Schneedecke

In den letzten drei Tagen fielen vor allem von der Ortlergruppe über das Ultental bis zum Passeier Tal oberhalb von rund 2400 m 20 bis 50 cm Schnee, lokal auch mehr. Mit starkem bis stürmischem Wind aus südlichen Richtungen entstanden mächtige Triebschneeansammlungen. Die Triebschneeansammlungen liegen vor allem an steilen Schattenhängen auf weichen Schichten. Im unteren Teil der Schneedecke sind besonders dort grobkörnige Schwachschichten vorhanden. Die nächtliche Abstrahlung ist verbreitet reduziert. Die Schneeoberfläche gefriert nur knapp. Neu- und Triebschnee liegen teilweise auf einer durchnässten Altschneedecke. Dies vor allem an steilen Sonnenhängen unterhalb von rund 3000 m sowie an Schattenhängen unterhalb von rund 2400 m.

Tendenz

Gebietsweise noch teils kritische Lawinensituation.

Regionen
IT-32-TN-14, IT-32-TN-17, IT-32-TN-06, IT-32-TN-11, IT-32-TN-10

Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 2 - Mäßig über 2000m
Gefahrenstufe 1 - Gering unter 2000m
Lawinenproblem
Nasschnee über 2000m, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW

Mit der tageszeitlichen Erwärmung steigt die Auslösebereitschaft von nassen Lockerschneelawinen an.

Mit der tageszeitlichen Erwärmung steigt die Auslösebereitschaft von kleinen und mittleren nassen Lawinen vor allem an Nord- und Nordwesthängen in der Höhe an.

Schneedecke

Die Altschneedecke ist in mittleren und hohen Lagen durchnässt. Im Etschtal liegt an Südhängen kein Schnee.

Tendenz

Gebietsweise noch teils kritische Lawinensituation.

Regionen
IT-32-BZ-16

Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 2 - Mäßig über 2000m
Gefahrenstufe 1 - Gering unter 2000m
Lawinenproblem
Nasschnee über 2600m, N-NE-E-W-NW
Triebschnee über 2200m, N-NE-NW

Kleine und mittlere nasse Lawinen.

Mit der tageszeitlichen Erwärmung steigt die Auslösebereitschaft von kleinen und mittleren nassen Lawinen vor allem an sehr steilen Schattenhängen in mittleren und hohen Lagen an. Nebst der Verschüttungsgefahr sollte auch die Mitreiss- und Absturzgefahr beachtet werden.

Schneedecke

gm 10: frühjahrssituation

Die Altschneedecke ist in mittleren und hohen Lagen durchnässt. Der Neuschnee vom Freitag kann spontan abgleiten.

Tendenz

Es liegt nur wenig Schnee.

Regionen
AT-07-20, AT-07-10, AT-07-11, AT-07-01, AT-07-12, AT-07-13, AT-07-02, AT-07-14, AT-07-03, AT-07-15, AT-07-04, AT-07-16, AT-07-05, AT-07-17, AT-07-06, AT-07-18, AT-07-07, AT-07-08, AT-07-19, AT-07-09

Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 2 - Mäßig
Lawinenproblem
Gleitschnee über 2600m, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW

Gleitschneelawinen sind weiterhin vereinzelt möglich. Lockerschneelawinen im Tagesverlauf.

Mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung sind vermehrt kleine und vereinzelt mittlere Lockerschneelawinen zu erwarten. Dies an extrem steilen Hängen an allen Expositionen, vor allem in den Hauptniederschlagsgebieten.
Zudem besteht eine latente Gefahr von Gleitschneelawinen, besonders an steilen Grashängen unterhalb von rund 2600 m.

In der Höhe entstanden kleine Triebschneeansammlungen. Sie sind an sehr steilen Schattenhängen oberhalb von rund 2600 m vereinzelt störanfällig. Gefahrenstellen und Auslösebereitschaft nehmen mit der Höhe zu.

Schneedecke

gm 2: gleitschnee
gm 10: frühjahrssituation

Bis am Morgen fallen verbreitet oberhalb von rund 2000 m 10 bis 15 cm Schnee, lokal bis zu 20 cm. Die Altschneedecke ist in mittleren und hohen Lagen durchnässt. In tiefen Lagen liegt kaum Schnee.

Tendenz

Frischer Triebschnee im Hochgebirge. Lockerschneelawinen im Tagesverlauf.

Regionen
AT-07-26, AT-07-27, AT-07-28, AT-07-29, AT-07-25

Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 2 - Mäßig
Lawinenproblem
Altschnee über 2500m über 2000m, N-NE-NW
Triebschnee über 2600m, N-NE-NW

Tief in der Altschneedecke sind vereinzelt störanfällige Schwachschichten vorhanden. Lockerschneelawinen im Tagesverlauf. Frischer Triebschnee im Hochgebirge.

Mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung sind vermehrt kleine und vereinzelt mittlere Lockerschneelawinen zu erwarten. Dies an extrem steilen Hängen an allen Expositionen, vor allem in den Hauptniederschlagsgebieten. Nasse Lawinen können an steilen Schattenhängen in tiefen Schichten ausgelöst werden und vereinzelt gross werden, besonders zwischen etwa 2000 und 2500 m an eher schneearmen Stellen. Solche Gefahrenstellen sind selten aber kaum zu erkennen.

Zudem entstanden in der Höhe meist kleine Triebschneeansammlungen. Sie sind an sehr steilen Schattenhängen oberhalb von rund 2600 m teils störanfällig. Gefahrenstellen und Auslösebereitschaft nehmen mit der Höhe zu.

Schneedecke

gm 1: bodennahe schwachschicht vom frühwinter
gm 6: lockerer schnee und wind

Bis am Morgen fallen oberhalb von rund 2000 m verbreitet 10 bis 15 cm Schnee, lokal auch mehr. Im Süden fällt weniger Schnee. Die Altschneedecke ist in mittleren und hohen Lagen durchnässt. In der Altschneedecke sind v.a. an steilen Schattenhängen vereinzelt störanfällige Schwachschichten vorhanden. In tiefen Lagen liegt kaum Schnee.

Tendenz

Leichter Anstieg der Gefahr von trockenen Lawinen. Frischer Triebschnee im Hochgebirge. Lockerschneelawinen im Tagesverlauf.

Regionen
IT-32-BZ-18, IT-32-BZ-19, IT-32-BZ-08, IT-32-BZ-09, IT-32-BZ-20, IT-32-BZ-10, IT-32-BZ-12, IT-32-BZ-01, IT-32-BZ-13, IT-32-BZ-02, IT-32-BZ-17

Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 2 - Mäßig
Lawinenproblem
Nasschnee über 3000m, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW
Triebschnee über 2600m, N-NE-E-W-NW

Im Tagesverlauf sind Nass- und Gleitschneelawinen möglich. Frischen Triebschnee beachten.

Unterhalb von rund 3000 m sind kleine und mittlere feuchte und nasse Lawinen möglich. Diese können vereinzelt bis auf den Boden durchreissen und recht gross werden. Mit Neuschnee und starkem Südwestwind entstanden teils störanfällige Triebschneeansammlungen. Die Gefahrenstellen liegen vor allem an Triebschneehängen der Expositionen West über Nord bis Ost oberhalb von rund 2200 m. In den an die Gefahrenstufe 3, "erheblich" angrenzenden Gebieten sind die Gefahrenstellen weiter verbreitet und die Gefahr etwas höher. Mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung sind kleine und mittlere trockene und nasse Lawinen möglich.

Schneedecke

Es fallen gebietsweise oberhalb von rund 2000 m bis zu 10 cm Schnee, lokal auch mehr. Mit teils starkem Südwestwind entstanden in Kammlagen sowie in hohen Lagen und im Hochgebirge Triebschneeansammlungen. Die nächtliche Abstrahlung ist reduziert. Die Schneeoberfläche ist nur in hohen Lagen tragfähig gefroren und weicht rasch auf. Dies vor allem an steilen Nordhängen unterhalb von rund 2600 m, sonst unterhalb von rund 3000 m.

Tendenz

Gebietsweiser Anstieg der Lawinengefahr mit dem Niederschlag. Neu- und Triebschnee liegen oft auf einer feuchten Altschneedecke. Neu- und Triebschnee können schon von einzelnen Wintersportlern leicht ausgelöst werden. Zudem sind feuchte und nasse Lawinen möglich. Vorsicht vor allem in den Gebieten mit Regen.

Regionen
IT-32-TN-02, IT-32-TN-08, IT-32-TN-07, IT-32-TN-09, IT-32-TN-20, IT-32-TN-21

Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 2 - Mäßig
Lawinenproblem
Nasschnee über 2400m, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW
Triebschnee über 2400m, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW

Feuchte und nasse Lawinen sind weiterhin möglich.

Der Neuschnee muss vor allem an den Expositionen Nordost über Nord bis Nordwest oberhalb von rund 2400 m vorsichtig beurteilt werden. Trockene Lawinen können vereinzelt vor allem mit grosser Belastung ausgelöst werden und mittlere Grösse erreichen. Sie können stellenweise den feuchten Altschnee mitreissen und teils gross werden. Mit der Erwärmung steigt die Auslösebereitschaft von feuchten und nassen Lawinen vor allem unterhalb von rund 2400 m an. Nebst der Verschüttungsgefahr sollte auch die Mitreiss- und Absturzgefahr beachtet werden. Vor allem in den an die Gefahrenstufe 3, "erheblich" angrenzenden Gebieten sind die Gefahrenstellen häufiger und die Gefahr höher.

Schneedecke

Die Altschneedecke bleibt unterhalb von rund 2400 m feucht. In tiefen Lagen liegt kein Schnee. Im unteren Teil der Altschneedecke sind an Schattenhängen vereinzelt störanfällige Schwachschichten vorhanden, besonders zwischen etwa 1900 und 2400 m.

Tendenz

Gebietsweise noch teils kritische Lawinensituation.

Regionen
IT-32-TN-12, IT-32-TN-15, IT-32-TN-03, IT-32-TN-18

Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 1 - Gering
Lawinenproblem
Nasschnee über 2600m, N-NE-E-W-NW

Kleine und mittlere nasse Lawinen.

Mit der tageszeitlichen Erwärmung steigt die Auslösebereitschaft von kleinen und mittleren nassen Lawinen vor allem an sehr steilen Schattenhängen in mittleren und hohen Lagen an. Nebst der Verschüttungsgefahr sollte auch die Mitreiss- und Absturzgefahr beachtet werden.

Schneedecke

Die Altschneedecke ist in mittleren und hohen Lagen durchnässt. Es liegt an Südhängen nur wenig Schnee.

Tendenz

Die Tourenverhältnisse bleiben frühlingshaft.