Die schon etwas älteren Triebschneeansammlungen können an allen Expositionen im Hochgebirge vor allem mit grosser Zusatzbelastung ausgelöst werden. Lawinen sind meist mittelgross. Die Gefahrenstellen sind bei der schlechten Sicht kaum zu erkennen.
Es besteht eine gewisse Gefahr von Nass- und Gleitschneelawinen. Dies an steilen Grashängen unterhalb von rund 2200 m in den schneereichen Gebieten.
Schneedecke
gm 6: lockerer schnee und wind
gm 3: regen
Es fallen gebietsweise oberhalb von rund 2000 m 10 bis 20 cm Schnee, lokal auch mehr. Die frischen Triebschneeansammlungen liegen vor allem an steilen Schattenhängen auf weichen Schichten. Dies vor allem oberhalb von rund 2400 m. Die nächtliche Abstrahlung ist stark eingeschränkt. Die Altschneedecke ist in mittleren und hohen Lagen durchnässt. Im oberen Teil der Schneedecke sind vor allem im Hochgebirge vereinzelt störanfällige Schwachschichten vorhanden.
Tendenz
Anstieg der Lawinengefahr mit dem Schneefall.
Regionen
IT-32-TN-12, IT-32-TN-15, IT-32-TN-03, IT-32-TN-14, IT-32-TN-17, IT-32-TN-06, IT-32-TN-18, IT-32-BZ-16, IT-32-TN-11, IT-32-TN-10
Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 1 - Gering
Lawinenproblem
Triebschnee über 2200m, N-NE-NW
Nasschnee über 2200m, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW
Leichter Anstieg der Lawinengefahr mit dem Neuschnee.
Mit dem Schneefall steigt die Auslösebereitschaft von trockenen Lawinen etwas an. Die Gefahrenstellen sind eher selten aber bei der schlechten Sicht kaum zu erkennen. Schon eine kleine Lawine kann Schneesportler mitreissen und zum Absturz bringen. Rückgang der Gefahr von nassen Lawinen mit der Abkühlung.
Schneedecke
Die Schneedecke ist allgemein feucht. Es liegt an Südhängen kaum Schnee. Die nächtliche Abstrahlung ist verbreitet stark eingeschränkt. Es fällt lokal etwas Schnee.
Tendenz
Mit dem Schneefall nimmt die Anzahl der Gefahrenstellen zu.