Lawinen.report

Sonntag 05.05.2019

Veröffentlicht am 04.05.2019 um 17:00

Regionen
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Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 3 - Erheblich über der Waldgrenze
Gefahrenstufe 2 - Mäßig unter der Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee über der Waldgrenze, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW
Gleitschnee über 2400m, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW

Mit Neuschnee und Wind verbreitet ungünstige Lawinensituation. Frischer Triebschnee ist die Hauptgefahr. Gleitschneelawinen und Rutsche beachten.

Mit Neuschnee und Wind entstehen oberhalb der Waldgrenze umfangreiche Triebschneeansammlungen. Diese können von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden und vereinzelt gross werden. Gefahrenstellen und Auslösebereitschaft nehmen mit der Höhe zu. Die Gefahrenstellen liegen v.a. in Rinnen, Mulden und hinter Geländekanten. Sie sind bei der schlechten Sicht kaum zu erkennen.
An Triebschneehängen sind mittlere und mehrfach grosse spontane Lawinen möglich. Dies besonders an sehr steilen Hängen oberhalb von rund 2800 m, vor allem in den Hauptniederschlagsgebieten in den Zillertaler Alpen, in der Venedigergruppe und in der Glocknergruppe.
An steilen Grashängen sind mit dem Neuschnee Gleitschneelawinen und Rutsche möglich, besonders in mittleren und hohen Lagen in den Hauptniederschlagsgebieten.

Schneedecke

gm 6: lockerer schnee und wind
gm 4: kalt auf warm / warm auf kalt

Es fallen oberhalb von rund 1000 m verbreitet 30 bis 50 cm Schnee, lokal bis zu 80 cm. Der Nordwind verfrachtet den Neuschnee intensiv. Dies oberhalb der Waldgrenze.
Frische Triebschneeansammlungen liegen an allen Expositionen in der Höhe auf weichen Schichten.
Im oberen Teil der Schneedecke sind oberhalb von rund 2800 m kantig aufgebaute Schwachschichten vorhanden. Dies vor allem an Schattenhängen zwischen etwa 2800 und 3000 m sowie an Sonnenhängen oberhalb von rund 3000 m.
Die Altschneedecke ist in mittleren und hohen Lagen durchnässt.

Tendenz

Rückgang der Gefahr von trockenen Lawinen. Anstieg der Gefahr von feuchten Lawinen mit der Sonneneinstrahlung. Erheblich, Stufe 3.