Lawinen.report

Donnerstag 21.11.2019

Veröffentlicht am 20.11.2019 um 17:00

Regionen
Glocknergruppe, Östliche Deferegger Alpen, Schobergruppe, Zentrale Stubaier Alpen, Nördliche Zillertaler Alpen, Venedigergruppe, Östliche Rieserfernergruppe


Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 2 - Mäßig über 2600m
Gefahrenstufe 3 - Erheblich unter 2600m
Lawinenproblem
Gleitschnee über 2600m, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW
Triebschnee über 2400m, N-NE-NW


Gleitschnee ist die Hauptgefahr. Dies an steilen Grashängen. Triebschnee oberhalb von rund 2400 m.

An steilen Grashängen sind weiterhin Gleitschneelawinen möglich, auch recht grosse, besonders in den Hauptniederschlagsgebieten. Dies unterhalb von rund 2600 m. Vorsicht in Hängen mit Gleitschneerissen.
Die frischen Triebschneeansammlungen sind in hohen Lagen und im Hochgebirge teils noch störanfällig. Sie können vor allem an den Expositionen Nordwest über Nord bis Nordost oberhalb von rund 2400 m vor allem mit grosser Zusatzbelastung ausgelöst werden, besonders in ihren Randbereichen. Vorsicht vor allem in Kammlagen. Gefahrenstellen und Auslösebereitschaft nehmen mit der Höhe zu. Vereinzelt sind grosse Lawinen möglich, besonders im Hochgebirge.
Schneesport abseits gesicherter Pisten erfordert Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr.

Schneedecke

gm 2: gleitschnee
gm 6: lockerer schnee und wind

Die Schneedecke ist in tiefen und mittleren Lagen feucht. Der Triebschnee liegt stellenweise auf weichen Schichten, vor allem an Schattenhängen sowie in Kammlagen im Hochgebirge. Die verschiedenen Triebschneeansammlungen sind bereits recht gut miteinander und mit dem Altschnee verbunden. Die älteren Triebschneeansammlungen sind oft recht gross aber kaum noch auslösbar.

Tendenz

Die Gefahr von Gleitschneelawinen und Rutschen bleibt bestehen.

Regionen
Sextner Dolomiten, Latemar, Schnalser Kamm, Südliche Stubaier Alpen, Südliche Zillertaler Alpen und Hohe Tauern, Saldurn-Mastaun Kamm, Texelgruppe, Südlicher Adamello, Sarntaler Alpen, Adamello - Presanella, Westliche Pfunderer Berge, Nördliche Brenta - Peller, Südliche Brenta, Südliche Lagorai, Nördliche Lagorai, Maddalene, Pine' - Fersental, Östliche Pfunderer Berge, Durreckgruppe, Westliche Rieserfernergruppe, Westliche Deferegger Alpen, Ortlergruppe, Ultental, Grödner Dolomiten, Primiero - Pale di S. Martino, Pragser Dolomiten, Lienzer Dolomiten, Fassatal, Sole, Pejo und Rabbi


Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 3 - Erheblich
Lawinenproblem
Gleitschnee über 2600m, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW
Triebschnee über 2200m, N-NE-E-W-NW


Triebschnee oberhalb von rund 2200 m. Gleitschnee beachten.

An steilen Grashängen sind weiterhin Gleitschneelawinen möglich, auch recht grosse. Vorsicht in Hängen mit Gleitschneerissen. Die frischen Triebschneeansammlungen sind flächig und vor allem in ihren Randbereichen teilweise leicht auslösbar. Vorsicht vor allem in Kammlagen. Gefahrenstellen und Auslösebereitschaft nehmen mit der Höhe zu. Vereinzelt sind grosse Lawinen möglich, besonders im Hochgebirge. Schneesport abseits gesicherter Pisten erfordert Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr.

Schneedecke

gm 2: gleitschnee
gm 6: lockerer schnee und wind

Die Schneedecke ist in tiefen und mittleren Lagen feucht. Der Triebschnee liegt stellenweise auf weichen Schichten, vor allem an Schattenhängen sowie in Kammlagen im Hochgebirge.

Tendenz

Die Gefahr von Gleitschneelawinen und Rutschen nimmt allmählich ab.

Regionen
Westliche Tuxer Alpen, Östliche Tuxer Alpen, Glockturmgruppe, Weißkugelgruppe, Münstertaler Alpen, Gurgler Gruppe, Langtaufers, Östliche Nonsberger Alpen, Nördliche Ötztaler- und Stubaier Alpen, Nördliche Fleimstaler Alpen


Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 2 - Mäßig
Lawinenproblem
Triebschnee über 2400m, N-NE-NW
Gleitschnee über 2600m, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW


Frischen Triebschnee beachten, besonders im Hochgebirge. Unterhalb von rund 2600 m sind Gleitschneelawinen und Rutsche möglich.

Die frischen Triebschneeansammlungen bilden die Hauptgefahr. Sie können besonders an sehr steilen Schattenhängen oberhalb von rund 2400 m vor allem mit grosser Zusatzbelastung ausgelöst werden. Dies an Übergängen von wenig zu viel Schnee wie z.B. bei der Einfahrt in Rinnen und Mulden. Gefahrenstellen und Auslösebereitschaft nehmen mit der Höhe zu. Diese Gefahrenstellen sind für Geübte gut zu erkennen.
An steilen Grashängen sind weiterhin Gleitschneelawinen und Rutsche möglich, vor allem in den Hauptniederschlagsgebieten. Zonen mit Gleitschneerissen sollten möglichst gemieden werden.

Schneedecke

gm 6: lockerer schnee und wind
gm 2: gleitschnee

Die Schneedecke ist in tiefen und mittleren Lagen feucht. Mit starkem bis stürmischem Südwind entstanden in den letzten Tagen in der Höhe Triebschneeansammlungen. Der Triebschnee liegt stellenweise auf weichen Schichten, vor allem oberhalb von rund 2400 m, besonders an Schattenhängen sowie in Kammlagen. Die älteren Triebschneeansammlungen sind oft mächtig aber kaum noch auslösbar.

Tendenz

Allmählicher Rückgang der Lawinengefahr.

Regionen
Westliche Verwallgruppe, Östliche Verwallgruppe, Allgäuer Alpen, Silvretta, Samnaungruppe, Östliche Lechtaler Alpen - Ammergauer Alpen, Mieminger Gebirge, Karwendel, Brandenberger Alpen, Westliche Kitzbüheler Alpen, Wilder Kaiser - Waidringer Alpen, Östliche Kitzbüheler Alpen, Westliche Lechtaler Alpen, Zentrale Lechtaler Alpen, Grieskogelgruppe


Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 1 - Gering
Lawinenproblem
Triebschnee über 2400m, N-NE-NW
Gleitschnee über 2600m, E-SE-S-SW-W


Frischer Triebschnee im Hochgebirge. An steilen Wiesenhängen sind Rutsche möglich.

Einzelne Gefahrenstellen für trockene Lawinen liegen vor allem an sehr steilen Schattenhängen oberhalb von rund 2400 m, sowie in Kammlagen. Solche Gefahrenstellen sind sehr selten und gut zu erkennen. Einzelne Gefahrenstellen für Gleitschneelawinen liegen vor allem an steilen Grashängen unterhalb von rund 2600 m. Zonen mit Gleitschneerissen sollten möglichst gemieden werden.

Schneedecke

gm 6: lockerer schnee und wind
gm 2: gleitschnee

Mit starkem bis stürmischem Südwind entstanden in den letzten Tagen in der Höhe eher kleine Triebschneeansammlungen. Der Triebschnee liegt stellenweise auf einer weichen Altschneeoberfläche, vor allem oberhalb von rund 2400 m. In tiefen und mittleren Lagen liegt kaum Schnee.

Tendenz

Gering, Stufe 1.