Lawinen.report

Donnerstag 05.12.2019

Veröffentlicht am 04.12.2019 um 17:00

Regionen
Latemar, Südlicher Adamello, Primiero - Pale di S. Martino, Adamello - Presanella, Nördliche Brenta - Peller, Westliche Nonsberger Alpen, Südliche Brenta, Fassatal, Sole, Pejo und Rabbi, Südliche Lagorai, Nördliche Lagorai, Maddalene, Paganella, Pine' - Fersental


Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 1 - Gering über 2500m
Gefahrenstufe 2 - Mäßig unter 2500m
Lawinenproblem
Altschnee über 2400m über der Waldgrenze, SE-S-SW-W


Die Schneedecke ist am Morgen gut verfestigt. Vorsicht vor frischem Triebschnee, besonders in Kamm- und Passlagen.

Mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung sind einzelne Gleitschneelawinen möglich, aber diese können mittlere Grösse erreichen, besonders an Felswandfüssen und an steilen Grashängen unterhalb von rund 2400 m. In hohen Lagen und im Hochgebirge sind die Gefahrenstellen häufiger. Zonen mit Gleitschneerissen sollten möglichst gemieden werden. Die frischen und älteren Triebschneeansammlungen müssen an allen Expositionen in der Höhe vorsichtig beurteilt werden. Sie sind meist gut erkennbar aber vor allem mit grosser Belastung auslösbar. Vorsicht vor allem in Rinnen, Mulden und hinter Geländekanten in den Hauptniederschlagsgebieten.

Schneedecke

gm 6: lockerer schnee und wind
gm 2: gleitschnee

Der Wind hat nur wenig Schnee verfrachtet. Die frischen Triebschneeansammlungen sind für Geübte gut erkennbar. Diese liegen v.a. an Schattenhängen oberhalb der Waldgrenze auf weichen Schichten. Die älteren Triebschneeansammlungen haben sich recht gut mit dem Altschnee verbunden. Die Schneedecke ist bis am Mittag gut verfestigt. Vorübergehender Anstieg der Gefahr mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung.

Tendenz

Mässig, Stufe 2.

Regionen
Prealpi, Cimberntal, Bondone und Stivo, Vallarse, Folgaria - Lavarone, Ledrotal, Marzola - Valsugana


Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 1 - Gering
Lawinenproblem
Triebschnee über der Waldgrenze, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW
Gleitschnee über 2000m, SE-S-SW-W


In diesen Gebieten ist die Schneedecke gut verfestigt. Die frischen und älteren Triebschneeansammlungen bilden die Hauptgefahr, besonders in Kamm- und Passlagen.

Die meist kleinen Triebschneeansammlungen können an allen Expositionen oberhalb der Waldgrenze vor allem mit grosser Zusatzbelastung ausgelöst werden. Solche Gefahrenstellen sind selten und gut zu erkennen. Auf der harten Schneeoberfläche besteht auch in mässig steilem Gelände Absturzgefahr, vor allem nach klarer Nacht. Mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung sind einzelne Gleitschneelawinen und feuchte Rutsche möglich, aber meist nur kleine.

Schneedecke

gm 6: lockerer schnee und wind
gm 2: gleitschnee

Die Schneedecke ist meist stabil. Neu- und Triebschnee liegen verbreitet auf einer harten Kruste. In tiefen und mittleren Lagen liegt kaum Schnee.

Tendenz

Gering, Stufe 1. Vorübergehender Anstieg der Gefahr von Gleitschneelawinen mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung.