Lawinen.report

Montag 09.12.2019

Veröffentlicht am 08.12.2019 um 17:00

Regionen
Weißkugelgruppe, Westliche Verwallgruppe, Gurgler Gruppe, Zentrale Stubaier Alpen, Östliche Verwallgruppe, Nördliche Zillertaler Alpen, Allgäuer Alpen, Silvretta, Venedigergruppe, Samnaungruppe, Nördliche Ötztaler- und Stubaier Alpen, Westliche Tuxer Alpen, Östliche Tuxer Alpen, Westliche Lechtaler Alpen, Glockturmgruppe


Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 2 - Mäßig über der Waldgrenze
Gefahrenstufe 1 - Gering unter der Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee über der Waldgrenze, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW


Frischer Triebschnee oberhalb der Waldgrenze.

Mit Neuschnee und starkem Wind steigt die Lawinengefahr im Tagesverlauf etwas an. Die frischen Triebschneeansammlungen sollten an allen Expositionen in hohen Lagen und im Hochgebirge vorsichtig beurteilt werden, v.a. in Kammlagen, Rinnen und Mulden. Anzahl und Grösse der Gefahrenstellen nehmen mit der Höhe zu. Lawinen können schon von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden und mittlere Grösse erreichen.
Nebst der Verschüttungsgefahr sollte auch die Mitreiss- und Absturzgefahr beachtet werden.

Schneedecke

gm 6: lockerer schnee und wind

Es fallen gebietsweise oberhalb von rund 1200 m 5 cm Schnee. Der teilweise stürmische Wind verfrachtet Neu- und Altschnee. Im Tagesverlauf wachsen die Triebschneeansammlungen weiter an. Der Triebschnee liegt teilweise auf weichen Schichten. Dies besonders an Schattenhängen.

Tendenz

Allmählicher Anstieg der Lawinengefahr mit dem Neuschnee.

Regionen
Südlicher Adamello, Primiero - Pale di S. Martino, Adamello - Presanella, Nördliche Brenta - Peller, Südliche Brenta, Fassatal, Sole, Pejo und Rabbi, Südliche Lagorai, Nördliche Lagorai, Latemar, Maddalene, Paganella


Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 1 - Gering
Lawinenproblem
Triebschnee über der Waldgrenze, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW
Gleitschnee über 2300m über 1600m, SE-S-SW-W


Triebschnee kritisch beurteilen. Vorsicht in Hängen mit Gleitschneerissen.

Die meist kleinen Triebschneeansammlungen der letzten Tage sollten vor allem im sehr steilen Gelände vorsichtig beurteilt werden. Sie sind gut erkennbar und vor allem mit grosser Belastung auslösbar, besonders in Kamm- und Passlagen, vereinzelt auch in Rinnen, Mulden und hinter Geländekanten. Zudem besteht eine latente Gefahr von Gleitschneelawinen. Zonen mit Gleitschneerissen sollten möglichst gemieden werden, besonders an Felswandfüssen und an steilen Grashängen unterhalb von rund 2400 m.

Schneedecke

gm 2: gleitschnee
gm 6: lockerer schnee und wind

Die Schneedecke ist allgemein stabil. Der Wind hat nur wenig Schnee verfrachtet. Die Triebschneeansammlungen liegen v.a. in Gipfellagen. Diese können an allen Expositionen vereinzelt ausgelöst werden. Härtere Schneeschichten liegen verbreitet auf einer feuchten Altschneedecke, vor allem unterhalb der Waldgrenze sowie an Sonnenhängen in mittleren und hohen Lagen.

Tendenz

Gering, Stufe 1.

Regionen
Brandenberger Alpen, Westliche Kitzbüheler Alpen, Wilder Kaiser - Waidringer Alpen, Östliche Kitzbüheler Alpen


Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 1 - Gering
Lawinenproblem
Günstige Situation


Die Verhältnisse sind günstig.

Es liegt nur wenig Schnee. In Kammlagen entstehen kleine Triebschneeansammlungen. Sie sind eher selten und für Geübte gut zu erkennen.

Schneedecke

In der Schneedecke sind in allen Höhenlagen keine ausgeprägten Schwachschichten vorhanden. Die Schneedecke ist verbreitet stabil. Mit zunehmendem Westwind entstehen im Tagesverlauf vor allem in Kammlagen kleine Triebschneeansammlungen. In tiefen und mittleren Lagen liegt kaum Schnee.

Tendenz

Leichter Anstieg der Lawinengefahr mit dem Schneefall.

Regionen
Prealpi, Cimberntal, Bondone und Stivo, Vallarse, Westliche Nonsberger Alpen, Folgaria - Lavarone, Ledrotal, Marzola - Valsugana, Pine' - Fersental


Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 1 - Gering
Lawinenproblem
Gleitschnee über 2200m über 1800m, SE-S-SW-W


In diesen Gebieten ist die Schneedecke gut verfestigt. Grundlawinen sind weiterhin vereinzelt möglich, besonders an steilen Grashängen.

Die kleinen Triebschneeansammlungen können an allen Expositionen in der Höhe vor allem mit grosser Zusatzbelastung ausgelöst werden. Solche Gefahrenstellen sind selten und gut zu erkennen. Auf der harten Schneeoberfläche besteht auch in mässig steilem Gelände Absturzgefahr, vor allem nach klarer Nacht. Zudem besteht eine latente Gefahr von Gleitschneelawinen.

Schneedecke

gm 2: gleitschnee

Die Schneedecke ist meist stabil. Härtere Schneeschichten liegen verbreitet auf einer feuchten Altschneedecke. In tiefen und mittleren Lagen liegt kaum Schnee.

Tendenz

Gering, Stufe 1.

Regionen
Sextner Dolomiten, Östliche Pfunderer Berge, Durreckgruppe, Münstertaler Alpen, Westliche Rieserfernergruppe, Langtaufers, Westliche Deferegger Alpen, Schnalser Kamm, Ortlergruppe, Südliche Stubaier Alpen, Ultental, Südliche Zillertaler Alpen und Hohe Tauern, Östliche Nonsberger Alpen, Saldurn-Mastaun Kamm, Nördliche Fleimstaler Alpen, Texelgruppe, Grödner Dolomiten, Sarntaler Alpen, Pragser Dolomiten, Westliche Pfunderer Berge


Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 1 - Gering
Lawinenproblem
Triebschnee über der Waldgrenze, N-NE-E-SE-S-NW


Frischen Triebschnee beachten.

Die frischen Triebschneeansammlungen müssen vor allem an den Expositionen Nordwest über Nord bis Süd vorsichtig beurteilt werden, v.a. in Kammlagen. Skifahrer können stellenweise Lawinen auslösen. Lawinen sind eher klein. Nebst der Verschüttungsgefahr sollte auch die Mitreiss- und Absturzgefahr beachtet werden. Zudem besteht eine latente Gefahr von Gleitschneelawinen, v.a. aus südseitigen noch nicht entladenen Einzugsgebieten unterhalb von rund 2600 m.

Schneedecke

gm 6: lockerer schnee und wind

Die frischen Triebschneeansammlungen bleiben teilweise störanfällig. Dies in hohen Lagen und im Hochgebirge. Die Altschneedecke ist allgemein gut verfestigt. Die Schneeoberfläche ist nur dünn gefroren. Dies vor allem an steilen Sonnenhängen unterhalb von rund 2600 m.

Tendenz

Starker Nordwestwind. Die Lawinengefahr bleibt bestehen.

Regionen
Karwendel, Zentrale Lechtaler Alpen, Grieskogelgruppe, Östliche Lechtaler Alpen - Ammergauer Alpen, Mieminger Gebirge


Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 1 - Gering
Lawinenproblem
Triebschnee über 2400m, N-NE-E-NW


Verbreitet meist günstige Lawinensituation. Vorsicht vor frischem Triebschnee.

Die frischen Triebschneeansammlungen sind vor allem an den Expositionen Nordwest über Nord bis Ost oberhalb von rund 2400 m teils störanfällig, v.a. in Kammlagen. Sie sind für Geübte gut erkennbar. Skifahrer können stellenweise Lawinen auslösen. Diese sind eher klein. Nebst der Verschüttungsgefahr sollte auch die Mitreiss- und Absturzgefahr beachtet werden.

Schneedecke

gm 6: lockerer schnee und wind

Die Altschneedecke ist allgemein gut verfestigt. Mit starkem bis stürmischem Westwind entstehen im Tagesverlauf vor allem in Kammlagen weitere Triebschneeansammlungen. Der Triebschnee liegt teilweise auf weichen Schichten. Die Triebschneeansammlungen sind klein aber störanfällig.

Tendenz

Allmählicher Anstieg der Lawinengefahr mit dem Schneefall.

Regionen
Glocknergruppe, Östliche Deferegger Alpen, Schobergruppe, Lienzer Dolomiten, Östliche Rieserfernergruppe


Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 1 - Gering
Lawinenproblem
Triebschnee über 2400m, N-NE-NW


Frischen Triebschnee beachten.

Vor allem oberhalb von rund 2400 m wachsen die Triebschneeansammlungen im Tagesverlauf etwas an. Sie sind für Geübte gut erkennbar. Skifahrer können weiterhin Lawinen auslösen. Diese sind eher klein. Nebst der Verschüttungsgefahr sollte auch die Mitreiss- und Absturzgefahr beachtet werden. Zudem besteht eine latente Gefahr von Gleitschneelawinen. Dies an steilen Grashängen unterhalb von rund 2600 m.

Schneedecke

gm 6: lockerer schnee und wind

Die Altschneedecke ist allgemein gut verfestigt. Die frischen Triebschneeansammlungen bleiben teilweise störanfällig. Dies an sehr steilen Schattenhängen in hohen Lagen und im Hochgebirge.

Tendenz

Die Lawinengefahr bleibt bestehen.