Lawinen.report

Mittwoch 11.12.2019

Veröffentlicht am 10.12.2019 um 17:00

Regionen
Weißkugelgruppe, Westliche Verwallgruppe, Gurgler Gruppe, Zentrale Stubaier Alpen, Östliche Verwallgruppe, Nördliche Zillertaler Alpen, Allgäuer Alpen, Silvretta, Venedigergruppe, Samnaungruppe, Südliche Zillertaler Alpen und Hohe Tauern, Nördliche Ötztaler- und Stubaier Alpen, Westliche Tuxer Alpen, Östliche Tuxer Alpen, Westliche Lechtaler Alpen, Glockturmgruppe


Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 3 - Erheblich über der Waldgrenze
Gefahrenstufe 1 - Gering unter der Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee über der Waldgrenze, N-NE-E-SE-S-NW


Triebschnee kritisch beurteilen.

Es besteht eine "erhebliche" Gefahr (Stufe 3) von Schneebrettlawinen. Dies oberhalb der Waldgrenze. Frische und schon etwas ältere Triebschneeansammlungen bilden die Hauptgefahr. Die Gefahrenstellen liegen vor allem an Steilhängen der Expositionen Nordwest über Nord bis Südost sowie in Rinnen, Mulden und hinter Geländekanten. Anzahl und Grösse der Gefahrenstellen nehmen mit der Höhe zu. Lawinen können meist schon von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden und mittlere Grösse erreichen. Schneesport abseits gesicherter Pisten erfordert Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr.
Es besteht eine latente Gefahr von Gleitschneelawinen. Vorsicht in Hängen mit Gleitschneerissen.

Schneedecke

gm 6: lockerer schnee und wind
gm 5: schnee nach langer kälteperiode

Es fielen verbreitet 20 bis 30 cm Schnee. Es fielen in den Westlichen Lechtaler Alpen und in der Westliche Verwallgruppe bis zu 60 cm Schnee. Im Tagesverlauf entstehen besonders in den Föhngebieten weitere Triebschneeansammlungen. Der Triebschnee liegt teilweise auf weichen Schichten.

Tendenz

Die Lawinengefahr bleibt bestehen.

Regionen
Prealpi, Cimberntal, Bondone und Stivo, Vallarse, Westliche Nonsberger Alpen, Folgaria - Lavarone, Ledrotal, Marzola - Valsugana, Pine' - Fersental


Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 2 - Mäßig über 1500m
Gefahrenstufe 1 - Gering unter 1500m
Lawinenproblem
Triebschnee über der Waldgrenze, N-NE-E-SE-W-NW


In den letzten Tagen wuchsen die Triebschneeansammlungen nochmals an. Triebschnee kritisch beurteilen. Auf der harten Kruste besteht auch in mässig steilem Gelände Absturzgefahr.

Die störanfälligen Triebschneeansammlungen können an allen Expositionen oberhalb von rund 1800 m schon von einzelnen Wintersportlern leicht ausgelöst werden, besonders in ihren Randbereichen. Sie sind für Geübte gut erkennbar aber kritisch zu beurteilen, besonders in Kamm- und Passlagen, vereinzelt auch in Rinnen, Mulden und hinter Geländekanten.

Schneedecke

gm 6: lockerer schnee und wind

Die Schneedecke ist allgemein stabil. Der Nordwind verfrachtet den Schnee. Die frischen und schon etwas älteren Triebschneeansammlungen entstehen v.a. in Kammlagen, Rinnen und Mulden aller Expositionen und in der Höhe. Diese können an allen Expositionen vereinzelt ausgelöst werden. Der Triebschnee liegt oft auf einer harten Kruste, vor allem unterhalb der Waldgrenze sowie an Sonnenhängen in mittleren und hohen Lagen.

Tendenz

Gering, Stufe 1.

Regionen
Sextner Dolomiten, Latemar, Münstertaler Alpen, Langtaufers, Schnalser Kamm, Südliche Stubaier Alpen, Saldurn-Mastaun Kamm, Texelgruppe, Südlicher Adamello, Sarntaler Alpen, Adamello - Presanella, Westliche Pfunderer Berge, Nördliche Brenta - Peller, Südliche Brenta, Südliche Lagorai, Nördliche Lagorai, Maddalene, Östliche Pfunderer Berge, Durreckgruppe, Westliche Rieserfernergruppe, Westliche Deferegger Alpen, Ortlergruppe, Ultental, Östliche Nonsberger Alpen, Östliche Rieserfernergruppe, Nördliche Fleimstaler Alpen, Glocknergruppe, Grödner Dolomiten, Primiero - Pale di S. Martino, Östliche Deferegger Alpen, Pragser Dolomiten, Schobergruppe, Lienzer Dolomiten, Fassatal, Sole, Pejo und Rabbi, Paganella


Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 2 - Mäßig über der Waldgrenze
Gefahrenstufe 1 - Gering unter der Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee über der Waldgrenze, N-NE-E-SE-S-NW


Vorsicht vor frischem Triebschnee.

Die frischen Triebschneeansammlungen bilden die Hauptgefahr, Vorsicht vor allem an steilen Schattenhängen sowie in Kammlagen, Rinnen und Mulden. Anzahl und Grösse der Gefahrenstellen nehmen mit der Höhe zu. Lawinen können schon von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden und mittlere Grösse erreichen. In den an die Gefahrenstufe 3, "erheblich" angrenzenden Gebieten sind die Gefahrenstellen häufiger und die Gefahr höher.
Es besteht eine latente Gefahr von Gleitschneelawinen. Vorsicht in Hängen mit Gleitschneerissen.

Schneedecke

gm 6: lockerer schnee und wind

Es fielen lokal bis zu 5 cm Schnee, vor allem im Norden. Der starke Wind hat Neu- und Altschnee verfrachtet. Der Triebschnee liegt teilweise auf weichen Schichten.

Tendenz

Die Lawinengefahr bleibt bestehen.

Regionen
Karwendel, Brandenberger Alpen, Westliche Kitzbüheler Alpen, Wilder Kaiser - Waidringer Alpen, Östliche Kitzbüheler Alpen, Zentrale Lechtaler Alpen, Grieskogelgruppe, Östliche Lechtaler Alpen - Ammergauer Alpen, Mieminger Gebirge


Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 2 - Mäßig über der Waldgrenze
Gefahrenstufe 1 - Gering unter der Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee über der Waldgrenze, N-NE-E-NW


Triebschneeansammlungen bilden die Hauptgefahr.

Mit Neuschnee und Wind wuchsen die Triebschneeansammlungen an. Dies vor allem an steilen Schattenhängen in Kammlagen, Rinnen und Mulden. Lawinen sind meist eher klein und schon von einzelnen Wintersportlern leicht auslösbar.

Schneedecke

gm 6: lockerer schnee und wind

Es fielen verbreitet 20 bis 30 cm Schnee, lokal bis zu 50 cm. Mit teils starkem Westwind entstanden vor allem in Kammlagen, Rinnen und Mulden leicht auslösbare Triebschneeansammlungen. Der Triebschnee liegt teilweise auf weichen Schichten. Dies vor allem an steilen Schattenhängen.
In der Altschneedecke sind in allen Höhenlagen keine ausgeprägten Schwachschichten vorhanden. In tiefen und mittleren Lagen liegt wenig Schnee.

Tendenz

Die Lawinengefahr bleibt bestehen.