Lawinen.report

Samstag 21.12.2019

Veröffentlicht am 21.12.2019 um 06:45

Regionen
Sextner Dolomiten, Östliche Pfunderer Berge, Durreckgruppe, Münstertaler Alpen, Westliche Rieserfernergruppe, Langtaufers, Westliche Deferegger Alpen, Schnalser Kamm, Ortlergruppe, Südliche Stubaier Alpen, Ultental, Südliche Zillertaler Alpen und Hohe Tauern, Östliche Nonsberger Alpen, Saldurn-Mastaun Kamm, Nördliche Fleimstaler Alpen, Texelgruppe, Grödner Dolomiten, Sarntaler Alpen, Pragser Dolomiten, Westliche Pfunderer Berge


Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 3 - Erheblich
Lawinenproblem
Gleitschnee über 2400m, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW
Neuschnee, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW


Die Verhältnisse für Schneesport abseits gesicherter Pisten sind gefährlich.

Mit der Intensivierung der Niederschläge sind in der Nacht trockene und nasse Lawinen möglich, vor allem solche mittlerer Grösse, vor allem an Triebschneehängen und in den Hauptniederschlagsgebieten. Besonders unterhalb von rund 2400 m sind kleine und mittlere Gleitschneelawinen zu erwarten. Die Lawinen können in den Niederschlagsgebieten aus hoch gelegenen Einzugsgebieten vereinzelt ziemlich gross werden und exponierte Verkehrswege stellenweise gefährden. Einzelne Wintersportler können sehr leicht Lawinen auslösen. Skitouren, Variantenabfahrten und Schneeschuhwanderungen erfordern viel Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr und eine vorsichtige Routenwahl.

Schneedecke

Mit Neuschnee und starkem bis stürmischem Südwestwind entstanden in den letzten Tagen auch kammfern umfangreiche Triebschneeansammlungen. In den nächsten Stunden fallen oberhalb von rund 1700 m 20 bis 40 cm Schnee, lokal bis zu 50 cm. Bis am Mittag wachsen die Triebschneeansammlungen weiter an. In der Altschneedecke sind v.a. in Kammlagen kantig aufgebaute Schwachschichten vorhanden. Die Altschneedecke ist unterhalb von rund 2200 m feucht.

Tendenz

Nach dem Ende der Schneefälle nimmt die spontane Lawinenaktivität deutlich ab. Es besteht die Gefahr von Gleitschneelawinen, besonders in den schneereichen Gebieten vor allem unterhalb von rund 2200 m.

Regionen
Latemar, Südlicher Adamello, Primiero - Pale di S. Martino, Adamello - Presanella, Prealpi, Nördliche Brenta - Peller, Cimberntal, Bondone und Stivo, Vallarse, Westliche Nonsberger Alpen, Folgaria - Lavarone, Südliche Brenta, Fassatal, Sole, Pejo und Rabbi, Südliche Lagorai, Ledrotal, Nördliche Lagorai, Maddalene, Paganella, Marzola - Valsugana, Pine' - Fersental


Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 3 - Erheblich über der Waldgrenze
Gefahrenstufe 3 - Erheblich unter der Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee über der Waldgrenze, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW
Gleitschnee über 2200m, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW


Vorsicht vor Neu- und Triebschnee. Die Lawinen können leicht ausgelöst werden oder spontan abgehen.

Mit Neuschnee und starkem bis stürmischem Wind aus südlichen Richtungen entstanden an allen Expositionen leicht auslösbare Triebschneeansammlungen. Markanter Anstieg der Lawinengefahr v.a. in Kammlagen, Rinnen und Mulden. Neu- und Triebschnee können schon von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. Besonders aus hoch gelegenen Einzugsgebieten sind mittlere und vereinzelt grosse spontane Lawinen möglich. Unterhalb von rund 2200 m sind mittlere und vereinzelt grosse Gleitschneelawinen möglich.

Schneedecke

gm 6: lockerer schnee und wind
gm 2: gleitschnee

Bisher fielen lokal oberhalb von rund 1800 m 10 bis 30 cm Schnee. Neu- und Triebschnee liegen oft auf einer feuchten Altschneedecke. In den nächsten Stunden fallen oberhalb von rund 1600 m 20 bis 40 cm Schnee, lokal auch mehr. Der Wind bläst in Gipfellagen stark bis stürmisch. In der Nacht wachsen die Triebschneeansammlungen nochmals an.

Tendenz

Für Skitouren, Freeriden und Schneeschuhwanderungen sind die Verhältnisse ungünstig. Vorsicht vor Neu- und Triebschnee. In den Gebieten wo mehr Schnee fällt ist die Lawinengefahr höher.

Regionen
Glocknergruppe, Östliche Deferegger Alpen, Schobergruppe, Lienzer Dolomiten, Glockturmgruppe, Weißkugelgruppe, Gurgler Gruppe, Zentrale Stubaier Alpen, Nördliche Zillertaler Alpen, Venedigergruppe, Östliche Rieserfernergruppe


Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 3 - Erheblich über der Waldgrenze
Gefahrenstufe 2 - Mäßig unter der Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee über der Waldgrenze, N-NE-NW
Altschnee über 2400m, E-SE-S-SW-W


Allmählicher Anstieg der Lawinengefahr mit Neuschnee und Wind. Schwachen Altschnee beachten, vor allem an Sonnenhängen oberhalb von rund 2400 m.

Frische Triebschneeansammlungen sind vereinzelt recht gross und teilweise störanfällig. Vorsicht vor allem in Kammlagen in hohen Lagen und im Hochgebirge sowie an sehr steilen Schattenhängen. Zudem können trockene Lawinen vor allem mit grosser Belastung in oberflächennahen Schichten ausgelöst werden.
Mit der Anfeuchtung sind kleine bis mittlere Gleitschneelawinen und feuchte Rutsche möglich. Dies vor allem an steilen Sonnenhängen unterhalb von rund 2600 m sowie in tiefen und mittleren Lagen, besonders in den schneereichen Gebieten.

Schneedecke

gm 6: lockerer schnee und wind
gm 7: schneearm neben schneereich

Es fallen verbreitet oberhalb von rund 1000 m 20 bis 30 cm Schnee. Die frischen und älteren Triebschneeansammlungen werden vor allem an steilen Schattenhängen oberhalb von rund 2400 m zunehmend störanfällig.
Im oberen Teil der Schneedecke sind an steilen Sonnenhängen kantig aufgebaute Schwachschichten vorhanden, vor allem oberhalb von rund 2400 m. Die Schneedecke ist in hohen Lagen und im Hochgebirge kleinräumig sehr unterschiedlich. In tiefen und mittleren Lagen ist der Schnee feucht, auch an Sonnenhängen unterhalb von rund 2600 m.

Tendenz

Allmählicher Anstieg der Gefahr von trockenen Lawinen mit Neuschnee und Wind.

Regionen
Westliche Tuxer Alpen, Östliche Tuxer Alpen, Westliche Lechtaler Alpen, Zentrale Lechtaler Alpen, Grieskogelgruppe, Westliche Verwallgruppe, Östliche Verwallgruppe, Allgäuer Alpen, Silvretta, Samnaungruppe, Östliche Lechtaler Alpen - Ammergauer Alpen, Nördliche Ötztaler- und Stubaier Alpen


Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 3 - Erheblich über der Waldgrenze
Gefahrenstufe 2 - Mäßig unter der Waldgrenze
Lawinenproblem
Gleitschnee über 2600m, E-SE-S-SW-W
Triebschnee über der Waldgrenze, N-NE-NW


Frischer Triebschnee in hohen Lagen.

Allmählicher Anstieg der Lawinengefahr mit Neuschnee und Wind. Die frischen Triebschneeansammlungen bilden die Hauptgefahr. Die Gefahrenstellen für trockene Lawinen liegen vor allem in Kammlagen oberhalb von rund 2400 m. Die Lawinen sind eher klein aber vereinzelt leicht auslösbar.
Mit der Anfeuchtung sind kleine bis mittlere Gleitschneelawinen und feuchte Rutsche möglich. Dies vor allem an steilen Sonnenhängen unterhalb von rund 2600 m sowie in tiefen und mittleren Lagen, besonders in den schneereichen Gebieten. Vorsicht in Hängen mit Gleitschneerissen.

Schneedecke

gm 2: gleitschnee
gm 6: lockerer schnee und wind

Die frischen Triebschneeansammlungen werden vor allem an steilen Schattenhängen oberhalb von rund 2400 m zunehmend störanfällig. Die Schneedecke ist in hohen Lagen und im Hochgebirge kleinräumig sehr unterschiedlich. In tiefen und mittleren Lagen ist der Schnee feucht, auch an Sonnenhängen unterhalb von rund 2600 m.

Tendenz

Allmählicher Anstieg der Gefahr von trockenen Lawinen mit Neuschnee und Wind.

Regionen
Karwendel, Brandenberger Alpen, Westliche Kitzbüheler Alpen, Wilder Kaiser - Waidringer Alpen, Östliche Kitzbüheler Alpen, Mieminger Gebirge


Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 2 - Mäßig über der Waldgrenze
Gefahrenstufe 1 - Gering unter der Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee über 2400m, N-NE-NW


Triebschnee beachten.

Die frischen und schon etwas älteren Triebschneeansammlungen bilden die Hauptgefahr. Die Gefahrenstellen liegen vor allem an sehr steilen Schattenhängen oberhalb von rund 2400 m. Vorsicht vor allem in Kammlagen. Solche Gefahrenstellen sind sehr selten und für Geübte gut zu erkennen.

Schneedecke

gm 6: lockerer schnee und wind

Die Triebschneeansammlungen werden besonders an sehr steilen Schattenhängen oberhalb von rund 2000 m zunehmend störanfällig. Die Schneedecke ist in tiefen und mittleren Lagen feucht. Dies auch an steilen Sonnenhängen in hohen Lagen. Es liegt erst wenig Schnee.

Tendenz

Leichter Anstieg der Lawinengefahr mit Neuschnee und Wind.