Lawinen.report

Samstag 28.12.2019

Veröffentlicht am 27.12.2019 um 17:00

Regionen
Latemar, Südlicher Adamello, Primiero - Pale di S. Martino, Adamello - Presanella, Prealpi, Nördliche Brenta - Peller, Cimberntal, Bondone und Stivo, Vallarse, Westliche Nonsberger Alpen, Folgaria - Lavarone, Südliche Brenta, Fassatal, Sole, Pejo und Rabbi, Südliche Lagorai, Ledrotal, Nördliche Lagorai, Maddalene, Paganella, Marzola - Valsugana, Pine' - Fersental


Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 3 - Erheblich über der Waldgrenze
Gefahrenstufe 2 - Mäßig unter der Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee über der Waldgrenze, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW
Gleitschnee über 2200m, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW


Die Triebschneeansammlungen bilden die Hauptgefahr.

Skitouren, Variantenabfahrten und Schneeschuhwanderungen erfordern eine überlegte Routenwahl, vor allem an steilen Hängen oberhalb von rund 1800 m. Grosse Vorsicht und Zurückhaltung sind angebracht. Die frischeren Triebschneeansammlungen sind flächig und teilweise leicht auslösbar. Einzelne Wintersportler können sehr leicht Lawinen auslösen, vor allem an Triebschneehängen. Unterhalb von rund 2200 m sind kleine und mittlere Gleitschneelawinen möglich.

Schneedecke

Die Triebschneeansammlungen liegen vor allem in Kammlagen, Rinnen und Mulden und allgemein im Hochgebirge. Sie sind flächig und störanfällig. Die Triebschneeansammlungen sind teilweise noch schlecht mit dem Altschnee verbunden. Die Altschneedecke ist unterhalb von rund 2200 m feucht. Auf der eisigen Kruste besteht im Steilgelände Absturzgefahr. Mit dem starken Föhn nehmen Anzahl und Grösse der Gefahrenstellen zu.

Tendenz

Der starke Wind verfrachtet Neu- und Altschnee. Triebschneeansammlungen bilden die Hauptgefahr. Zudem besteht eine latente Gefahr von Gleitschneelawinen, vor allem in den schneereichen Gebieten vor allem unterhalb von rund 2200 m.

Regionen
Glockturmgruppe, Weißkugelgruppe, Gurgler Gruppe, Zentrale Stubaier Alpen, Nördliche Zillertaler Alpen


Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 3 - Erheblich über der Waldgrenze
Gefahrenstufe 2 - Mäßig unter der Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee über der Waldgrenze, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW
Gleitschnee über 2600m, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW


Frischer Triebschnee oberhalb der Waldgrenze.

Frische und schon etwas ältere Triebschneeansammlungen sind vereinzelt recht gross und teilweise störanfällig. Der Wind bläst teils stark bis stürmisch. Es entstehen teils leicht auslösbare Triebschneeansammlungen. Vorsicht vor allem in Kammlagen sowie in Rinnen, Mulden und hinter Geländekanten oberhalb der Waldgrenze. In hohen Lagen und im Hochgebirge sind mit dem Nordwind kleine und vereinzelt mittlere spontane Lawinen möglich.
Zudem können trockene Lawinen vereinzelt schon mit geringer Belastung in tieferen Schichten ausgelöst werden. Dies vor allem an steilen Sonnenhängen oberhalb von rund 2400 m. Ungünstig sind vor allem Übergänge von wenig zu viel Schnee.
Es sind unterhalb von rund 2600 m kleine bis mittlere Gleitschneelawinen möglich. Dies vor allem an steilen Grashängen.
Die aktuelle Lawinensituation erfordert Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr.

Schneedecke

gm 6: lockerer schnee und wind
gm 2: gleitschnee

Der Wind bläst teils stark bis stürmisch. Mit dem Wind wachsen die Triebschneeansammlungen nochmals an. Die verschiedenen Triebschneeansammlungen sind teilweise noch schlecht miteinander verbunden. In der Altschneedecke sind vor allem an steilen Sonnenhängen kantig aufgebaute Schwachschichten vorhanden. Die verschiedenen Triebschneeansammlungen sind teilweise noch schlecht mit dem Altschnee verbunden.
In tiefen und mittleren Lagen ist der Schnee feucht.

Tendenz

Leichter Rückgang der Lawinengefahr.

Regionen
Westliche Verwallgruppe, Östliche Verwallgruppe, Allgäuer Alpen, Silvretta, Samnaungruppe, Östliche Lechtaler Alpen - Ammergauer Alpen, Nördliche Ötztaler- und Stubaier Alpen, Mieminger Gebirge, Westliche Tuxer Alpen, Karwendel, Östliche Tuxer Alpen, Brandenberger Alpen, Westliche Kitzbüheler Alpen, Wilder Kaiser - Waidringer Alpen, Östliche Kitzbüheler Alpen, Westliche Lechtaler Alpen, Zentrale Lechtaler Alpen, Grieskogelgruppe


Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 3 - Erheblich über der Waldgrenze
Gefahrenstufe 2 - Mäßig unter der Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee über der Waldgrenze, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW
Gleitschnee über 2600m, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW


Frischer Triebschnee oberhalb der Waldgrenze.

Die frischen und schon etwas älteren Triebschneeansammlungen bilden die Hauptgefahr. Sie sollten vor allem im steilen Gelände umgangen werden. Lawinen können stellenweise schon von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden und mittlere Grösse erreichen. Die Gefahrenstellen liegen vor allem in Rinnen, Mulden und hinter Geländekanten sowie in Kammlagen, besonders oberhalb der Waldgrenze. Anzahl und Grösse der Gefahrenstellen nehmen mit der Höhe zu. Vor allem in hohen Lagen und im Hochgebirge sind mit dem stürmischen Nordwind einzelne mittlere spontane Lawinen möglich.
Besonders unterhalb von rund 2600 m sind kleine und mittlere Gleitschneelawinen und feuchte Rutsche möglich. Zonen mit Gleitschneerissen sollten gemieden werden.

Schneedecke

gm 6: lockerer schnee und wind
gm 2: gleitschnee

Die frischen und älteren Triebschneeansammlungen der letzten Tage bleiben oberhalb der Waldgrenze teilweise störanfällig. Der teilweise starke Wind verfrachtet den Schnee. Mit dem Wind wachsen die Triebschneeansammlungen nochmals an. Die verschiedenen Triebschneeansammlungen sind teilweise noch schlecht miteinander verbunden. In tiefen und mittleren Lagen ist der Schnee feucht.

Tendenz

Allmählicher Rückgang der Lawinengefahr.

Regionen
Sextner Dolomiten, Münstertaler Alpen, Langtaufers, Schnalser Kamm, Südliche Stubaier Alpen, Südliche Zillertaler Alpen und Hohe Tauern, Saldurn-Mastaun Kamm, Texelgruppe, Sarntaler Alpen, Westliche Pfunderer Berge, Östliche Pfunderer Berge, Durreckgruppe, Westliche Rieserfernergruppe, Westliche Deferegger Alpen, Ortlergruppe, Ultental, Venedigergruppe, Östliche Nonsberger Alpen, Östliche Rieserfernergruppe, Nördliche Fleimstaler Alpen, Glocknergruppe, Grödner Dolomiten, Östliche Deferegger Alpen, Pragser Dolomiten, Schobergruppe, Lienzer Dolomiten


Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 3 - Erheblich über der Waldgrenze
Gefahrenstufe 2 - Mäßig unter der Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee über der Waldgrenze, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW
Gleitschnee über 2600m, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW


Leichter Anstieg der Lawinengefahr mit dem stürmischen Nordwind. Die frischen Triebschneeansammlungen bilden die Hauptgefahr.

Schon einzelne Wintersportler können leicht Lawinen auslösen, auch gefährlich grosse. Die Triebschneeansammlungen befinden sich vor allem in Kammlagen, Rinnen und Mulden aller Expositionen. Anzahl und Grösse der Gefahrenstellen nehmen mit der Höhe zu, Vorsicht in den Föhngebieten auch unterhalb der Waldgrenze. Vor allem in den Hauptniederschlagsgebieten und in hohen Lagen und im Hochgebirge sind mit dem stürmischen Nordwind einzelne mittlere spontane Lawinen möglich. Die aktuelle Lawinensituation erfordert viel Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr und Zurückhaltung.
Besonders unterhalb von rund 2600 m sind kleine und mittlere Gleitschneelawinen und feuchte Rutsche möglich.

Schneedecke

gm 6: lockerer schnee und wind
gm 2: gleitschnee

Es fiel vor allem im Norden etwas Schnee. Der Wind bläst verbreitet stürmisch. Die Triebschneeansammlungen sind schlecht mit dem Altschnee verbunden. In der Altschneedecke sind v.a. in Kammlagen kantig aufgebaute Schwachschichten vorhanden. Die Altschneedecke ist unterhalb von rund 2200 m feucht.

Tendenz

Leichter Rückgang der Gefahr von trockenen Lawinen. Leichter Anstieg der Gefahr von Gleitschneelawinen und feuchten Rutschen mit der Erwärmung.