Lawinen.report

Sonntag 29.12.2019

Veröffentlicht am 28.12.2019 um 17:00

Regionen
Karwendel, Grieskogelgruppe, Allgäuer Alpen, Östliche Lechtaler Alpen - Ammergauer Alpen, Mieminger Gebirge


Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 3 - Erheblich über 2200m
Gefahrenstufe 2 - Mäßig unter 2200m
Lawinenproblem
Triebschnee über 2200m, NE-E-SE-S-SW-W
Gleitschnee über 2600m, E-SE-S-SW-W


Frischer Triebschnee vor allem an kammnahen Hängen.

Die frischen Triebschneeansammlungen sollten oberhalb von rund 2200 m vorsichtig beurteilt werden. Die Gefahrenstellen liegen vor allem in Kammlagen. Anzahl und Grösse der Gefahrenstellen nehmen mit der Höhe zu. Die Gefahrenstellen sind für Geübte gut zu erkennen. Lawinen können vereinzelt mit geringer Belastung ausgelöst werden und mittlere Grösse erreichen. Die Triebschneeansammlungen sollten vor allem im steilen Gelände umgangen werden.
Besonders unterhalb von rund 2600 m sind kleine und mittlere Gleitschneelawinen und feuchte Rutsche möglich. Zonen mit Gleitschneerissen sollten gemieden werden.

Schneedecke

gm 6: lockerer schnee und wind
gm 2: gleitschnee

Die verschiedenen Triebschneeansammlungen sind teilweise noch schlecht miteinander verbunden, v.a. in Kammlagen. Die Schneedecke wird zunehmend stabil. Dies vor allem in tiefen und mittleren Lagen.

Tendenz

Allmählicher Rückgang der Gefahr von trockenen Lawinen. Leichter Anstieg der Gefahr von Gleitschneelawinen.

Regionen
Brandenberger Alpen, Westliche Kitzbüheler Alpen, Wilder Kaiser - Waidringer Alpen, Östliche Kitzbüheler Alpen


Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 3 - Erheblich über der Waldgrenze
Gefahrenstufe 2 - Mäßig unter der Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee über der Waldgrenze, NE-E-SE-S-SW-W
Gleitschnee über 2400m, E-SE-S-SW-W


Frischer Triebschnee vor allem an kammnahen Hängen.

Die frischen Triebschneeansammlungen sollten oberhalb der Waldgrenze vorsichtig beurteilt werden. Die Gefahrenstellen liegen vor allem in Kammlagen. Anzahl und Grösse der Gefahrenstellen nehmen mit der Höhe zu. Die Gefahrenstellen sind für Geübte gut zu erkennen. Lawinen können vereinzelt mit geringer Belastung ausgelöst werden und mittlere Grösse erreichen. Die Triebschneeansammlungen sollten vor allem im steilen Gelände umgangen werden.
Besonders unterhalb von rund 2400 m sind kleine und mittlere Gleitschneelawinen und feuchte Rutsche möglich. Zonen mit Gleitschneerissen sollten gemieden werden.

Schneedecke

gm 6: lockerer schnee und wind
gm 2: gleitschnee

Die verschiedenen Triebschneeansammlungen sind teilweise noch schlecht miteinander verbunden, v.a. in Kammlagen. Die Schneedecke wird zunehmend stabil. Dies vor allem in tiefen und mittleren Lagen.

Tendenz

Allmählicher Rückgang der Gefahr von trockenen Lawinen. Leichter Anstieg der Gefahr von Gleitschneelawinen.

Regionen
Weißkugelgruppe, Westliche Verwallgruppe, Gurgler Gruppe, Zentrale Stubaier Alpen, Östliche Verwallgruppe, Nördliche Zillertaler Alpen, Silvretta, Samnaungruppe, Nördliche Ötztaler- und Stubaier Alpen, Westliche Tuxer Alpen, Östliche Tuxer Alpen, Westliche Lechtaler Alpen, Zentrale Lechtaler Alpen, Glockturmgruppe


Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 3 - Erheblich über 2200m
Gefahrenstufe 2 - Mäßig unter 2200m
Lawinenproblem
Triebschnee über 2200m, NE-E-SE-S-SW-W
Gleitschnee über 2600m, E-SE-S-SW-W


Vorsicht vor frischem Triebschnee.

Frische und schon etwas ältere Triebschneeansammlungen sind vorsichtig zu beurteilen. Vorsicht in Kammlagen sowie in Rinnen, Mulden und hinter Geländekanten v.a. oberhalb von rund 2200 m. Einzelne Schneesportler können weiterhin Lawinen auslösen, auch solche mittlerer Grösse.
Zudem können trockene Lawinen mit meist grosser Belastung in tieferen Schichten ausgelöst werden. Dies vor allem an steilen Südhängen oberhalb von rund 2600 m sowie an steilen Ost- und Westhängen oberhalb von rund 2400 m. Ungünstig sind vor allem Übergänge von wenig zu viel Schnee.
Es sind kleine bis mittlere Gleitschneelawinen möglich. Dies vor allem an steilen Grashängen, besonders an Ost-, Süd- und Westhängen unterhalb von rund 2600 m. Dies auch an steilen Schattenhängen unterhalb von rund 2000 m.

Schneedecke

gm 6: lockerer schnee und wind
gm 2: gleitschnee

Der Wind bläst gebietsweise mässig. Mit dem Wind wachsen die Triebschneeansammlungen etwas an. Die Triebschneeansammlungen sind teilweise noch schlecht miteinander verbunden, vor allem in hohen Lagen und im Hochgebirge. In der Altschneedecke sind vor allem an steilen Sonnenhängen kantig aufgebaute Schwachschichten vorhanden. Dies vor allem an steilen, eher schneearmen Südhängen sowie an steilen Ost- und Westhängen in hohen Lagen und im Hochgebirge.

Tendenz

Weiterer Rückgang der Gefahr von trockenen Lawinen. Leichter Anstieg der Gefahr von Gleitschneelawinen und feuchten Rutschen mit der Erwärmung.

Regionen
Sextner Dolomiten, Münstertaler Alpen, Langtaufers, Schnalser Kamm, Südliche Stubaier Alpen, Südliche Zillertaler Alpen und Hohe Tauern, Saldurn-Mastaun Kamm, Texelgruppe, Sarntaler Alpen, Westliche Pfunderer Berge, Östliche Pfunderer Berge, Durreckgruppe, Westliche Rieserfernergruppe, Westliche Deferegger Alpen, Ortlergruppe, Ultental, Venedigergruppe, Östliche Nonsberger Alpen, Östliche Rieserfernergruppe, Nördliche Fleimstaler Alpen, Glocknergruppe, Grödner Dolomiten, Östliche Deferegger Alpen, Pragser Dolomiten, Schobergruppe, Lienzer Dolomiten


Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 3 - Erheblich über der Waldgrenze
Gefahrenstufe 2 - Mäßig unter der Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee über der Waldgrenze, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW
Gleitschnee über 2600m, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW


Die frischen Triebschneeansammlungen bilden die Hauptgefahr.

Lawinen können von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden und mittlere Grösse erreichen. Die Triebschneeansammlungen befinden sich vor allem in Kammlagen, Rinnen und Mulden aller Expositionen. Anzahl und Grösse der Gefahrenstellen nehmen mit der Höhe zu, Vorsicht in den Föhngebieten auch unterhalb der Waldgrenze. Die aktuelle Lawinensituation erfordert viel Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr und Zurückhaltung.
Besonders unterhalb von rund 2600 m sind kleine und mittlere Gleitschneelawinen und feuchte Rutsche möglich. Zonen mit Gleitschneerissen sollten gemieden werden.

Schneedecke

gm 6: lockerer schnee und wind
gm 2: gleitschnee

Die verschiedenen Triebschneeansammlungen sind teilweise noch schlecht miteinander und mit dem Altschnee verbunden. In der Altschneedecke sind v.a. in Kammlagen kantig aufgebaute Schwachschichten vorhanden. Die Altschneedecke ist unterhalb von rund 2200 m feucht.

Tendenz

Weiterer Rückgang der Gefahr von trockenen Lawinen. Leichter Anstieg der Gefahr von Gleitschneelawinen und feuchten Rutschen mit der Erwärmung.

Regionen
Latemar, Südlicher Adamello, Primiero - Pale di S. Martino, Adamello - Presanella, Prealpi, Nördliche Brenta - Peller, Cimberntal, Bondone und Stivo, Vallarse, Westliche Nonsberger Alpen, Folgaria - Lavarone, Südliche Brenta, Fassatal, Sole, Pejo und Rabbi, Südliche Lagorai, Ledrotal, Nördliche Lagorai, Maddalene, Paganella, Marzola - Valsugana, Pine' - Fersental


Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 3 - Erheblich über der Waldgrenze
Gefahrenstufe 2 - Mäßig unter der Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee über der Waldgrenze, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW
Gleitschnee über 2200m, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW


Die Triebschneeansammlungen bilden die Hauptgefahr.

Skitouren, Variantenabfahrten und Schneeschuhwanderungen erfordern eine überlegte Routenwahl, vor allem an steilen Hängen oberhalb von rund 1800 m. Grosse Vorsicht und Zurückhaltung sind angebracht. Die frischeren Triebschneeansammlungen sind flächig und teilweise leicht auslösbar. Einzelne Wintersportler können sehr leicht Lawinen auslösen, auch grosse, besonders an Triebschneehängen. Unterhalb von rund 2200 m sind kleine und mittlere Gleitschneelawinen möglich.

Schneedecke

Die Triebschneeansammlungen liegen vor allem in Kammlagen, Rinnen und Mulden und allgemein im Hochgebirge. Sie sind flächig und störanfällig. Die Triebschneeansammlungen sind teilweise noch schlecht mit dem Altschnee verbunden. Die Altschneedecke ist unterhalb von rund 2200 m feucht. Auf der eisigen Kruste besteht im Steilgelände Absturzgefahr. Mit dem starken Föhn nehmen Anzahl und Grösse der Gefahrenstellen zu.

Tendenz

Der starke Wind verfrachtet Neu- und Altschnee. Triebschneeansammlungen bilden die Hauptgefahr. Zudem besteht eine latente Gefahr von Gleitschneelawinen, vor allem in den schneereichen Gebieten vor allem unterhalb von rund 2200 m.