Lawinen.report

Donnerstag 02.01.2020

Veröffentlicht am 01.01.2020 um 17:00

Regionen
Glocknergruppe, Östliche Deferegger Alpen, Schobergruppe, Lienzer Dolomiten, Venedigergruppe, Östliche Rieserfernergruppe


Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 2 - Mäßig
Lawinenproblem
Triebschnee über 2600m, N-NE-NW
Gleitschnee über 2600m, E-SE-S-SW-W


Vorsicht vor Triebschnee, besonders in Kammlagen.

Die frischeren Triebschneeansammlungen können vor allem an den Expositionen Nordwest über Nord bis Nordost oberhalb von rund 2600 m vor allem mit grosser Zusatzbelastung ausgelöst werden. Lawinen sind meist mittelgross. Die Gefahrenstellen liegen vor allem in Kammlagen. Sie sind eher selten und für Geübte gut zu erkennen. Die Triebschneeansammlungen im sehr steilen Gelände sollten umgangen werden. Ungünstig sind Übergänge von wenig zu viel Schnee.
Leichter Anstieg der Gefahr von Gleitschneelawinen mit der tageszeitlichen Erwärmung. Es sind kleine bis mittlere Gleitschneelawinen möglich. Dies vor allem an steilen Grashängen, besonders an Ost-, Süd- und Westhängen unterhalb von rund 2600 m, vereinzelt aber auch an steilen Schattenhängen unterhalb von rund 2000 m.
Mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung sind weiterhin kleine und vereinzelt mittlere feuchte Lockerschneelawinen möglich.

Schneedecke

gm 6: lockerer schnee und wind
gm 2: gleitschnee

Die Schneedecke ist in hohen Lagen und im Hochgebirge kleinräumig sehr unterschiedlich. Die frischeren Triebschneeansammlungen haben sich recht gut mit dem Altschnee verbunden. Der Triebschnee liegt auf weichen Schichten, vor allem an Schattenhängen in hohen Lagen und im Hochgebirge. Die Schneedecke wird zunehmend feucht, besonders an sehr steilen Sonnenhängen unterhalb von rund 2800 m.

Tendenz

Leichter Anstieg der Gefahr von Gleitschneelawinen.

Regionen
Sextner Dolomiten, Östliche Pfunderer Berge, Durreckgruppe, Westliche Rieserfernergruppe, Münstertaler Alpen, Westliche Deferegger Alpen, Langtaufers, Ortlergruppe, Schnalser Kamm, Südliche Stubaier Alpen, Ultental, Südliche Zillertaler Alpen und Hohe Tauern, Östliche Nonsberger Alpen, Nördliche Fleimstaler Alpen, Saldurn-Mastaun Kamm, Grödner Dolomiten, Texelgruppe, Pragser Dolomiten, Sarntaler Alpen, Westliche Pfunderer Berge


Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 2 - Mäßig
Lawinenproblem
Triebschnee über der Waldgrenze, N-NE-E-SE-W-NW
Gleitschnee über 2600m, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW


Mässig, Stufe 2.

Die frischen und älteren Triebschneeansammlungen können besonders an sehr steilen West-, Nord- und Südosthängen noch ausgelöst werden. Vorsicht vor allem an den Randbereichen, vor allem in Rinnen, Mulden und hinter Geländekanten. Einzelne Tourengeher können nur noch vereinzelt Lawinen auslösen, auch gefährlich grosse. Mit Erwärmung und Sonneneinstrahlung gebietsweise mässige Gefahr von feuchten und nassen Rutschen. Ungünstig sind besonders Felswandfüsse. Unterhalb von rund 2600 m sind weiterhin kleine und mittlere Gleitschneelawinen möglich.

Schneedecke

Die Triebschneeansammlungen entstanden v.a. in Rinnen, Mulden und hinter Geländekanten. Sie sind teilweise flächig und kritisch zu beurteilen. Die verschiedenen Triebschneeansammlungen sind teilweise noch schlecht miteinander verbunden. Im selten befahrenen Tourengelände ist die Lawinensituation etwas gefährlicher. Die Altschneedecke bleibt unterhalb von rund 2000 m feucht.

Tendenz

Mässig, Stufe 2.

Regionen
Karwendel, Westliche Lechtaler Alpen, Zentrale Lechtaler Alpen, Grieskogelgruppe, Allgäuer Alpen, Östliche Lechtaler Alpen - Ammergauer Alpen, Mieminger Gebirge


Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 2 - Mäßig
Lawinenproblem
Triebschnee über 2200m, N-NE-E-W-NW
Gleitschnee über 2600m, E-SE-S-SW-W


Vorsicht vor Triebschnee, besonders in Kammlagen.

Die frischeren Triebschneeansammlungen können vor allem an den Expositionen West über Nord bis Ost oberhalb von rund 2200 m vor allem mit grosser Zusatzbelastung ausgelöst werden. Lawinen sind meist mittelgross. Die Gefahrenstellen liegen vor allem in Kammlagen. Sie sind für Geübte gut zu erkennen. Die Triebschneeansammlungen im sehr steilen Gelände sollten umgangen werden. Ungünstig sind Übergänge von wenig zu viel Schnee. Stellenweise können trockene Lawinen vereinzelt schon mit geringer Belastung im Altschnee ausgelöst werden. Dies vor allem an sehr steilen Schattenhängen zwischen etwa 1900 und 2300 m.
Leichter Anstieg der Gefahr von Gleitschneelawinen mit der tageszeitlichen Erwärmung. Es sind kleine bis mittlere Gleitschneelawinen möglich. Dies vor allem an steilen Grashängen, besonders an Ost-, Süd- und Westhängen unterhalb von rund 2600 m, vereinzelt aber auch an steilen Schattenhängen unterhalb von rund 2000 m.
Mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung sind weiterhin kleine und vereinzelt mittlere feuchte Lockerschneelawinen möglich, v.a. an felsdurchsetzten Hängen unterhalb von rund 2800 m.

Schneedecke

gm 6: lockerer schnee und wind
gm 2: gleitschnee

Die Schneedecke ist in hohen Lagen und im Hochgebirge kleinräumig sehr unterschiedlich. Die neueren Triebschneeansammlungen sind vereinzelt störanfällig. Die schon etwas älteren Triebschneeansammlungen haben sich recht gut mit dem Altschnee verbunden. Der Triebschnee liegt auf weichen Schichten, vor allem an Schattenhängen in hohen Lagen und im Hochgebirge. Die Schneedecke wird zunehmend feucht, besonders an sehr steilen Sonnenhängen unterhalb von rund 2800 m.

Tendenz

Leichter Rückgang der Gefahr von trockenen Lawinen. Leichter Anstieg der Gefahr von Gleitschneelawinen.

Regionen
Westliche Tuxer Alpen, Östliche Tuxer Alpen, Glockturmgruppe, Weißkugelgruppe, Westliche Verwallgruppe, Gurgler Gruppe, Zentrale Stubaier Alpen, Östliche Verwallgruppe, Nördliche Zillertaler Alpen, Silvretta, Samnaungruppe, Nördliche Ötztaler- und Stubaier Alpen


Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 2 - Mäßig
Lawinenproblem
Triebschnee über 2400m, N-NE-E-W-NW
Gleitschnee über 2600m, E-SE-S-SW-W


Vorsicht vor frischem Triebschnee, besonders in Kammlagen.

Der Wind bläst in den Föhngebieten mässig bis stark. Vor allem in den Föhngebieten entstehen meist kleine Triebschneeansammlungen. Die frischeren Triebschneeansammlungen können an den Expositionen West über Nord bis Ost oberhalb von rund 2400 m vereinzelt von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. Vorsicht vor allem an den Randbereichen. Die Gefahrenstellen liegen vor allem in Kammlagen. Sie sind und für Geübte gut zu erkennen. Die Triebschneeansammlungen im sehr steilen Gelände sollten umgangen werden.
Zudem können trockene Lawinen in tieferen Schichten ausgelöst werden. Dies vor allem an steilen Südhängen oberhalb von rund 2800 m sowie an steilen West-, Nord- und Osthängen oberhalb von rund 2400 m. Ungünstig sind vor allem Übergänge von wenig zu viel Schnee. Lawinen sind meist mittelgross.
Leichter Anstieg der Gefahr von Gleitschneelawinen mit der tageszeitlichen Erwärmung. Es sind kleine bis mittlere Gleitschneelawinen möglich. Dies vor allem an steilen Grashängen, besonders an Ost-, Süd- und Westhängen unterhalb von rund 2600 m, vereinzelt aber auch an steilen Schattenhängen unterhalb von rund 2000 m. Mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung sind weiterhin kleine und vereinzelt mittlere feuchte Lockerschneelawinen möglich.

Schneedecke

gm 6: lockerer schnee und wind
gm 2: gleitschnee

Die Schneedecke ist in hohen Lagen und im Hochgebirge kleinräumig sehr unterschiedlich. Die schon etwas älteren Triebschneeansammlungen haben sich recht gut mit dem Altschnee verbunden. Die neueren Triebschneeansammlungen liegen vor allem an Schattenhängen in hohen Lagen und im Hochgebirge auf weichen Schichten. Die frischen Triebschneeansammlungen können vereinzelt ausgelöst werden. In der Altschneedecke sind vor allem an eher schneearmen Stellen kantig aufgebaute Schwachschichten vorhanden. Dies vor allem in Kammlagen sowie an steilen Ost-, Süd- und Westhängen in hohen Lagen und im Hochgebirge. Die Schneedecke wird zunehmend feucht, besonders an sehr steilen Sonnenhängen unterhalb von rund 2800 m.

Tendenz

Leichter Rückgang der Gefahr von trockenen Lawinen. Leichter Anstieg der Gefahr von Gleitschneelawinen.

Regionen
Latemar, Südlicher Adamello, Primiero - Pale di S. Martino, Adamello - Presanella, Prealpi, Nördliche Brenta - Peller, Cimberntal, Bondone und Stivo, Vallarse, Westliche Nonsberger Alpen, Folgaria - Lavarone, Südliche Brenta, Fassatal, Sole, Pejo und Rabbi, Südliche Lagorai, Ledrotal, Nördliche Lagorai, Maddalene, Paganella, Marzola - Valsugana, Pine' - Fersental


Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 2 - Mäßig
Lawinenproblem
Triebschnee über der Waldgrenze, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW
Gleitschnee über 2400m über 1800m, SE-S-SW-W-NW


Vorsicht vor Triebschnee und schwachem Altschnee.

Frischere Triebschneeansammlungen sind meist gut erkennbar aber vorsichtig zu beurteilen. Schon einzelne Personen können vereinzelt Lawinen auslösen, auch solche mittlerer Grösse, vor allem in Kammlagen. Die Gefahrenstellen liegen auch an Übergängen von wenig zu viel Schnee oberhalb von rund 2200 m. Diese Stellen sind recht häufig und schwer zu erkennen. Skitouren, Variantenabfahrten und Schneeschuhwanderungen erfordern eine überlegte Routenwahl, vor allem an steilen Hängen oberhalb von rund 1800 m sowie an Triebschneehängen. Auf der eisigen Kruste besteht im Steilgelände Absturzgefahr. Mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung sind einzelne kleine und vereinzelt mittlere Gleitschneelawinen und feuchte Rutsche möglich.

Schneedecke

Die Triebschneeansammlungen entstanden v.a. in Rinnen, Mulden und hinter Geländekanten. Die verschiedenen Triebschneeansammlungen sind bereits recht gut miteinander verbunden. Diese verbinden sich v.a. an steilen Schattenhängen und in hohen Lagen nur langsam mit dem Altschnee. Tief in der Altschneedecke sind vor allem an eher schneearmen Stellen kantig aufgebaute Schwachschichten vorhanden. Die Schneedecke ist in tiefen und mittleren Lagen feucht.

Tendenz

Mässig, Stufe 2. Es besteht eine latente Gefahr von Gleitschneelawinen, vor allem an steilen Grashängen unterhalb von rund 2400 m.

Regionen
Brandenberger Alpen, Westliche Kitzbüheler Alpen, Wilder Kaiser - Waidringer Alpen, Östliche Kitzbüheler Alpen


Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 1 - Gering
Lawinenproblem
Gleitschnee, E-SE-S-SW-W


Gleitschnee beachten.

Es besteht eine Gefahr von Gleitschneelawinen und feuchten Rutschen. Dies vor allem an steilen Grashängen, besonders an Ost-, Süd- und Westhängen, vereinzelt aber auch an steilen Schattenhängen unterhalb von rund 2000 m. Zonen mit Gleitschneerissen sollten gemieden werden. Es sind kleine bis mittlere Gleitschneelawinen möglich.
Mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung sind weiterhin kleine und vereinzelt mittlere feuchte Lockerschneelawinen möglich.
Die frischeren Triebschneeansammlungen können vor allem an extrem steilen Schattenhängen in hohen Lagen vereinzelt und meist nur mit grosser Zusatzbelastung ausgelöst werden. Die Mitreiss- und Absturzgefahr sollte beachtet werden. Die Gefahrenstellen sind für Geübte gut zu erkennen.

Schneedecke

gm 2: gleitschnee

Die verschiedenen Triebschneeansammlungen sind meist gut miteinander verbunden. Die Schneedecke wird zunehmend stabil. Dies auch in hohen Lagen. Die Schneedecke wird zunehmend feucht, v.a. an sehr steilen Sonnenhängen.

Tendenz

Es herrschen allgemein recht günstige Verhältnisse.