Lawinen.report

Dienstag 07.01.2020

Veröffentlicht am 06.01.2020 um 17:00

Regionen
Südlicher Adamello, Primiero - Pale di S. Martino, Adamello - Presanella, Nördliche Brenta - Peller, Südliche Brenta, Fassatal, Sole, Pejo und Rabbi, Südliche Lagorai, Nördliche Lagorai, Latemar, Paganella


Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 2 - Mäßig über der Waldgrenze
Gefahrenstufe 1 - Gering unter der Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee über der Waldgrenze, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW
Gleitschnee über 2200m, SE-S-SW-W-NW


Mässig, Stufe 2. Vorsicht vor Triebschnee, besonders in Kammlagen. Gleitschnee vorsichtig beurteilen, vor allem an sehr steilen Sonnenhängen an Felswandfüssen.

Frische und schon etwas ältere Triebschneeansammlungen sind für Geübte gut erkennbar und vor allem in ihren Randbereichen leicht auslösbar. Schon einzelne Personen können vereinzelt Lawinen auslösen, auch solche mittlerer Grösse, vor allem in Kamm- und Passlagen. Die Gefahrenstellen liegen auch an Übergängen von wenig zu viel Schnee oberhalb von rund 2200 m. Abseits der Pisten braucht es Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr und eine vorsichtige Routenwahl. Auf der eisigen Kruste besteht im Steilgelände Absturzgefahr. Touren erfordern grosse Vorsicht und Zurückhaltung, v.a. an sehr steilen Schattenhängen. V.a. aus noch nicht entladenen Einzugsgebieten sind unterhalb von rund 2200 m jederzeit mittlere und vereinzelt grosse Gleitschneelawinen und feuchte Rutsche möglich.

Schneedecke

Die frischen und schon etwas älteren Triebschneeansammlungen befinden sich vor allem in Kammlagen, Rinnen und Mulden aller Expositionen und in der Höhe. Diese verbinden sich v.a. an steilen Schattenhängen in hohen Lagen nur langsam mit dem Altschnee. Tief in der Altschneedecke sind an eher schneearmen Stellen kantig aufgebaute Schwachschichten vorhanden, besonders in hohen Lagen an steilen Nordost-, Nord- und Nordwesthängen. Die Schneeoberfläche gefriert tragfähig und weicht im Tagesverlauf auf. Die Altschneedecke ist in tiefen und mittleren Lagen feucht.

Tendenz

Es besteht eine latente Gefahr von Grundlawinen, vor allem an steilen Grashängen unterhalb von rund 2200 m.

Regionen
Sextner Dolomiten, Münstertaler Alpen, Langtaufers, Schnalser Kamm, Südliche Stubaier Alpen, Südliche Zillertaler Alpen und Hohe Tauern, Saldurn-Mastaun Kamm, Texelgruppe, Sarntaler Alpen, Westliche Pfunderer Berge, Bondone und Stivo, Folgaria - Lavarone, Maddalene, Pine' - Fersental, Östliche Pfunderer Berge, Durreckgruppe, Westliche Rieserfernergruppe, Westliche Deferegger Alpen, Ortlergruppe, Ultental, Östliche Nonsberger Alpen, Nördliche Fleimstaler Alpen, Grödner Dolomiten, Pragser Dolomiten, Prealpi, Cimberntal, Vallarse, Westliche Nonsberger Alpen, Ledrotal, Marzola - Valsugana


Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 2 - Mäßig über 2200m
Gefahrenstufe 1 - Gering unter 2200m
Lawinenproblem
Altschnee über 2200m, N-NE-E-NW
Triebschnee über 2200m, N-NE-E-SE-W-NW


Frischen Triebschnee beachten.

Die frischen Triebschneeansammlungen müssen v.a. an sehr steilen West-, Nord- und Südosthängen oberhalb von rund 2200 m vorsichtig beurteilt werden. Einzelne Tourengeher können stellenweise Lawinen auslösen. Sie sind meist eher klein. Die älteren Triebschneeansammlungen können noch ausgelöst werden. Vorsicht vor allem an den Randbereichen. Lawinen können im Altschnee ausgelöst werden und vereinzelt gross werden. Dies vor allem in Kammlagen. Auf der harten Kruste besteht im Steilgelände Absturzgefahr.

Schneedecke

Der Sturm hat Neu- und Altschnee intensiv verfrachtet. Die Schneedecke ist verbreitet kleinräumig sehr unterschiedlich. Die Triebschneeansammlungen sind teilweise noch schlecht miteinander und mit dem Altschnee verbunden. Sie liegen v.a. in Kammlagen, Rinnen und Mulden und in hohen Lagen.

Tendenz

Die Lawinengefahr bleibt bestehen. Es ist meist sonnig.