Lawinen.report

Mittwoch 29.01.2020

Veröffentlicht am 28.01.2020 um 17:00

Regionen
Östliche Pfunderer Berge, Durreckgruppe, Münstertaler Alpen, Westliche Rieserfernergruppe, Langtaufers, Schnalser Kamm, Ortlergruppe, Nördliche Zillertaler Alpen, Südliche Stubaier Alpen, Venedigergruppe, Südliche Zillertaler Alpen und Hohe Tauern, Östliche Rieserfernergruppe, Saldurn-Mastaun Kamm, Westliche Tuxer Alpen, Glocknergruppe, Texelgruppe, Östliche Tuxer Alpen, Brandenberger Alpen, Westliche Kitzbüheler Alpen, Wilder Kaiser - Waidringer Alpen, Westliche Pfunderer Berge, Östliche Kitzbüheler Alpen


Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 3 - Erheblich
Lawinenproblem
Neuschnee, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW


Neu- und Triebschnee an allen Expositionen.

Die Verhältnisse für Touren und zum Freeriden sind kritisch. In den an die Gefahrenstufe 4, "gross" angrenzenden Gebieten lokal sehr kritische Lawinensituation.
Mit Neuschnee und starkem bis stürmischem Nordwestwind entstehen vor allem in den Hauptniederschlagsgebieten umfangreiche Triebschneeansammlungen. Der Neuschnee wird an allen Expositionen oberhalb der Waldgrenze auf weiche Schichten abgelagert. Neu- und Triebschnee können an vielen Stellen sehr leicht ausgelöst werden und mittlere Grösse erreichen. Es sind spontane Lawinen möglich. Vereinzelt können Lawinen auch im Altschnee ausgelöst werden und v.a. an sehr steilen Schattenhängen recht gross werden.

Schneedecke

gm 5: schnee nach langer kälteperiode
gm 6: lockerer schnee und wind

Die Schneedecke ist kleinräumig sehr unterschiedlich. Härtere Schneeschichten liegen stellenweise auf grobkörnigem Altschnee, v.a. in Kammlagen sowie an Triebschneehängen.
In den nächsten Stunden fallen 20 bis 40 cm Schnee. Der teilweise stürmische Wind verfrachtet Neu- und Altschnee. Neu- und Triebschnee werden v.a. an Schattenhängen oberhalb der Waldgrenze auf eine ungünstige Altschneeoberfläche abgelagert. Der Neuschnee liegt stellenweise auf Oberflächenreif. Vorsicht vor allem in windgeschützten Lagen und im Bereich der Waldgrenze.

Tendenz

Donnerstag: Kaum Rückgang der Lawinengefahr.

Regionen
Sextner Dolomiten, Westliche Deferegger Alpen, Ultental, Grödner Dolomiten, Südlicher Adamello, Östliche Deferegger Alpen, Pragser Dolomiten, Sarntaler Alpen, Adamello - Presanella, Schobergruppe, Lienzer Dolomiten, Sole, Pejo und Rabbi, Maddalene


Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 2 - Mäßig
Lawinenproblem
Triebschnee, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW


Vorsicht vor frischem Triebschnee.

Mit Neuschnee und starkem Wind wachsen die Triebschneeansammlungen bis am Morgen an. Gefahrenstellen und Auslösebereitschaft nehmen zu. Die frischen Triebschneeansammlungen können vor allem an steilen Schattenhängen teilweise von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. Aus hoch gelegenen Einzugsgebieten sind trockene Schneebrettlawinen möglich, aber meist nur kleine. Sie können v.a. an eher schneearmen Stellen im schwachen Altschnee ausgelöst werden.

Schneedecke

gm 5: schnee nach langer kälteperiode
gm 6: lockerer schnee und wind

In den nächsten Stunden fallen verbreitet in allen Höhenlagen 5 bis 15 cm Schnee. Der starke Wind verfrachtet den Neuschnee. Besonders oberhalb der Waldgrenze entstehen teils leicht auslösbare Triebschneeansammlungen. Neu- und Triebschnee werden vor allem an Schattenhängen auf eine schwache Altschneedecke abgelagert. In der Altschneedecke sind besonders dort kantig aufgebaute Schwachschichten vorhanden.

Tendenz

Kaum Rückgang der Lawinengefahr. Der Wind bläst verbreitet stark.

Regionen
Primiero - Pale di S. Martino, Nördliche Brenta - Peller, Westliche Nonsberger Alpen, Südliche Brenta, Fassatal, Nördliche Lagorai, Latemar, Östliche Nonsberger Alpen, Nördliche Fleimstaler Alpen


Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 2 - Mäßig über der Waldgrenze
Gefahrenstufe 1 - Gering unter der Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee über der Waldgrenze, N-NE-E-SE-S-NW


Frischen Triebschnee vorsichtig beurteilen.

Mit Neuschnee und starkem Wind wachsen die Triebschneeansammlungen weiter an. Lawinen sind meist nur klein aber oft leicht auslösbar. In hohen Lagen und im Hochgebirge sind die Gefahrenstellen etwas häufiger. Lawinen können in Kammlagen in tiefen Schichten ausgelöst werden und teils mittlere Grösse erreichen. Die Mitreiss- und Absturzgefahr sollte beachtet werden. Auf der harten Schneeoberfläche besteht im Steilgelände Absturzgefahr.

Schneedecke

gm 6: lockerer schnee und wind

Seit gestern fielen verbreitet oberhalb von rund 1000 m 5 bis 10 cm Schnee. Der starke Wind verfrachtet den Neuschnee intensiv. Besonders oberhalb der Waldgrenze entstehen teils leicht auslösbare Triebschneeansammlungen. Neu- und Triebschnee werden vor allem an Schattenhängen auf eine schwache Altschneedecke abgelagert. In der Altschneedecke sind besonders dort kantig aufgebaute Schwachschichten vorhanden.

Tendenz

Der Wind bläst verbreitet stark. Vorsicht vor Triebschnee.