Lawinen.report

Donnerstag 30.01.2020

Veröffentlicht am 29.01.2020 um 17:00

Regionen
Weißkugelgruppe, Münstertaler Alpen, Gurgler Gruppe, Langtaufers, Zentrale Stubaier Alpen, Schnalser Kamm, Nördliche Zillertaler Alpen, Südliche Stubaier Alpen, Venedigergruppe, Südliche Zillertaler Alpen und Hohe Tauern, Nördliche Ötztaler- und Stubaier Alpen, Westliche Tuxer Alpen, Texelgruppe, Östliche Tuxer Alpen, Glockturmgruppe, Grieskogelgruppe


Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 3 - Erheblich
Lawinenproblem
Neuschnee, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW
Triebschnee, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW


Neu- und Triebschnee an allen Expositionen.

Die Verhältnisse für Touren und zum Freeriden bleiben kritisch. Mit Neuschnee und starkem bis stürmischem Nordwestwind entstanden vor allem in den Hauptniederschlagsgebieten umfangreiche Triebschneeansammlungen. Der Neuschnee wird vor allem an den Expositionen West über Nord bis Ost oberhalb der Waldgrenze auf weiche Schichten abgelagert. Neu- und Triebschnee können an vielen Stellen schon von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden und mittlere Grösse erreichen. Es sind weiterhin kleine und vereinzelt mittlere spontane Lawinen möglich. Wummgeräusche und Risse beim Betreten der Schneedecke können auf die Gefahr hinweisen.

Schneedecke

gm 5: schnee nach langer kälteperiode
gm 6: lockerer schnee und wind

Es fielen 20 bis 40 cm Schnee, lokal auch mehr. Der teilweise stürmische Wind hat viel Schnee verfrachtet. Neu- und Triebschnee werden auf weiche Schichten abgelagert, besonders an windgeschützten Schattenhängen oberhalb der Waldgrenze sowie im Bereich der Waldgrenze. Die Altschneedecke ist kleinräumig sehr unterschiedlich, v.a. in Kammlagen. Härtere Schneeschichten liegen stellenweise auf grobkörnigem Altschnee. Neu- und Triebschnee liegen stellenweise auf Oberflächenreif, vor allem in windgeschützten Lagen und im Bereich der Waldgrenze.

Tendenz

Markante Erwärmung bis ins Hochgebirge. Abseits gesicherter Pisten kritische Lawinensituation.

Regionen
Glocknergruppe, Westliche Pfunderer Berge, Östliche Pfunderer Berge, Durreckgruppe, Westliche Rieserfernergruppe, Ortlergruppe, Östliche Rieserfernergruppe, Saldurn-Mastaun Kamm


Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 3 - Erheblich über 1800m
Gefahrenstufe 2 - Mäßig unter 1800m
Lawinenproblem
Triebschnee über 1800m, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW


Vorsicht vor Triebschnee.

Die Verhältnisse für Touren und zum Freeriden sind teils heikel. Vorsicht und Zurückhaltung sind wichtig.
Mit Neuschnee und starkem bis stürmischem Nordwestwind entstanden vor allem in den Hauptniederschlagsgebieten gefährliche Triebschneeansammlungen. Der Neuschnee liegt an allen Expositionen auf einer ungünstigen Altschneeoberfläche. Neu- und Triebschnee können an vielen Stellen sehr leicht ausgelöst werden und mittlere Grösse erreichen. Es sind nur noch vereinzelt spontane Lawinen möglich.

Schneedecke

gm 5: schnee nach langer kälteperiode
gm 6: lockerer schnee und wind

Die Schneedecke ist kleinräumig sehr unterschiedlich. Härtere Schneeschichten liegen stellenweise auf grobkörnigem Altschnee, v.a. in Kammlagen sowie an Triebschneehängen. Der teilweise stürmische Wind hat den Neuschnee und teilweise auch Altschnee verfrachtet. Vorsicht vor allem in windgeschützten Lagen und im Bereich der Waldgrenze.

Tendenz

Anstieg der Gefahr von trockenen und feuchten Lawinen mit der Erwärmung.

Regionen
Sextner Dolomiten, Westliche Deferegger Alpen, Ultental, Grödner Dolomiten, Südlicher Adamello, Östliche Deferegger Alpen, Pragser Dolomiten, Sarntaler Alpen, Adamello - Presanella, Schobergruppe, Lienzer Dolomiten, Sole, Pejo und Rabbi, Maddalene


Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 2 - Mäßig
Lawinenproblem
Triebschnee über der Waldgrenze, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW


Vorsicht vor frischem Triebschnee.

Die frischen Triebschneeansammlungen können vor allem an steilen Schattenhängen teilweise von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. Sie können v.a. an eher schneearmen Stellen im schwachen Altschnee ausgelöst werden. Heikel sind vor allem Übergänge von wenig zu viel Schnee, wo Schwachstellen im Altschnee vorhanden sind. Diese Stellen sind für Geübte gut zu erkennen.

Schneedecke

gm 5: schnee nach langer kälteperiode
gm 6: lockerer schnee und wind

Es fielen 5 bis 10 cm Schnee, lokal auch weniger. Der starke Wind hat den Neuschnee und teilweise auch Altschnee verfrachtet. Besonders oberhalb der Waldgrenze entstanden teils leicht auslösbare Triebschneeansammlungen. Neu- und Triebschnee der letzten zwei Tage liegen v.a. an Schattenhängen auf einer ungünstigen Altschneeoberfläche. In der Altschneedecke sind vor allem dort kantig aufgebaute Schwachschichten vorhanden. In hohen Lagen und im Hochgebirge sind die Gefahrenstellen häufiger.

Tendenz

Mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung sind trockene und feuchte Lawinen möglich.

Regionen
Primiero - Pale di S. Martino, Nördliche Brenta - Peller, Westliche Nonsberger Alpen, Südliche Brenta, Fassatal, Nördliche Lagorai, Latemar, Östliche Nonsberger Alpen, Nördliche Fleimstaler Alpen


Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 2 - Mäßig über der Waldgrenze
Gefahrenstufe 1 - Gering unter der Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee über der Waldgrenze, N-NE-E-SE-S-NW


Frischen Triebschnee vorsichtig beurteilen.

In diesen Gebieten wuchsen die Triebschneeansammlungen kaum noch an. Lawinen sind meist nur klein aber teilweise leicht auslösbar. In hohen Lagen und im Hochgebirge sind die Gefahrenstellen etwas häufiger. Lawinen können in Kammlagen in tiefen Schichten ausgelöst werden und teils mittlere Grösse erreichen. Die Mitreiss- und Absturzgefahr sollte beachtet werden. Auf der harten Schneeoberfläche besteht im Steilgelände Absturzgefahr.

Schneedecke

gm 6: lockerer schnee und wind

Es fielen oberhalb von rund 1200 m bis zu 5 cm Schnee, lokal auch weniger. Der starke Wind hat Neu- und Altschnee verfrachtet. Besonders oberhalb der Waldgrenze entstanden meist kleine Triebschneeansammlungen. Neu- und Triebschnee überlagern v.a. an Schattenhängen eine schwache Altschneedecke. In der Altschneedecke sind vor allem dort kantig aufgebaute Schwachschichten vorhanden.

Tendenz

Vorsicht vor Triebschnee.