Lawinen.report

Donnerstag 06.02.2020

Veröffentlicht am 05.02.2020 um 17:00

Regionen
Münstertaler Alpen, Langtaufers, Schnalser Kamm, Silvretta, Südliche Stubaier Alpen, Samnaungruppe, Südliche Zillertaler Alpen und Hohe Tauern, Nördliche Ötztaler- und Stubaier Alpen, Saldurn-Mastaun Kamm, Westliche Tuxer Alpen, Texelgruppe, Östliche Tuxer Alpen, Westliche Kitzbüheler Alpen, Westliche Pfunderer Berge, Östliche Kitzbüheler Alpen, Glockturmgruppe, Östliche Pfunderer Berge, Durreckgruppe, Weißkugelgruppe, Westliche Rieserfernergruppe, Gurgler Gruppe, Zentrale Stubaier Alpen, Ortlergruppe, Östliche Rieserfernergruppe, Glocknergruppe, Brandenberger Alpen, Wilder Kaiser - Waidringer Alpen, Grieskogelgruppe


Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 3 - Erheblich über 1600m
Gefahrenstufe 2 - Mäßig unter 1600m
Lawinenproblem
Triebschnee über 1600m, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW


Die Verhältnisse für Touren und zum Freeriden sind kritisch. Frischer und älterer Triebschnee sind die Hauptgefahr.

Mit Neuschnee und stürmischem bis orkanartigem Wind entstanden in den letzten zwei Tagen besonders in Rinnen, Mulden und hinter Geländekanten umfangreiche Triebschneeansammlungen. Besonders dort wo der Wind stürmisch bläst ist die Lawinengefahr höher. Die spröden Triebschneeansammlungen werden teils überschneit und damit schwierig zu erkennen. Sie nehmen mit der Höhe zu. Schon einzelne Wintersportler können an vielen Orten Lawinen auslösen, auch gefährlich grosse. Mit der tageszeitlichen Erwärmung steigt die Auslösebereitschaft von trockenen Schneebrettlawinen an.
Mit der Sonneneinstrahlung sind einzelne spontane Lockerschneerutsche möglich. Dies vor allem an extrem steilen Sonnenhängen.

Schneedecke

gm 6: lockerer schnee und wind
gm 9: eingeschneiter graupel

Der Neuschnee der letzten zwei Tage hat sich gut mit dem Altschnee verbunden. Seit Dienstag entstanden vor allem oberhalb von rund 1600 m umfangreiche Triebschneeansammlungen. Die verschiedenen Triebschneeansammlungen sind schlecht miteinander verbunden. Die Altschneedecke ist unterhalb von rund 2300 m durchnässt.

Tendenz

Die Verhältnisse für Touren und zum Freeriden bleiben kritisch.

Regionen
Sextner Dolomiten, Latemar, Westliche Deferegger Alpen, Ultental, Östliche Nonsberger Alpen, Nördliche Fleimstaler Alpen, Grödner Dolomiten, Südlicher Adamello, Östliche Deferegger Alpen, Pragser Dolomiten, Sarntaler Alpen, Adamello - Presanella, Schobergruppe, Nördliche Brenta - Peller, Lienzer Dolomiten, Westliche Nonsberger Alpen, Südliche Brenta, Fassatal, Sole, Pejo und Rabbi, Maddalene


Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 2 - Mäßig über 1800m
Gefahrenstufe 1 - Gering unter 1800m
Lawinenproblem
Triebschnee über 1800m, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW


Frischer Triebschnee.

Die meist dünnen Triebschneeansammlungen der letzten zwei Tage können leicht ausgelöst werden oder vereinzelt spontan abgleiten. Die Gefahrenstellen liegen vor allem in Kammlagen, Rinnen und Mulden aller Expositionen. Sie nehmen mit der Höhe zu. In den an die Gefahrenstufe 3, "erheblich" angrenzenden Gebieten ist die Lawinengefahr höher.

Schneedecke

gm 6: lockerer schnee und wind

Es fielen lokal bis zu 10 cm Schnee. Dies vor allem in den an die Gefahrenstufe 3, "erheblich" angrenzenden Gebieten. Der teilweise stürmische Wind hat Neu- und Altschnee intensiv verfrachtet. Vor allem in Kammlagen, Rinnen und Mulden entstanden spröde Triebschneeansammlungen. Dies vor allem oberhalb von rund 1800 m.

Tendenz

Die Gefahr von trockenen Schneebrettlawinen nimmt allmählich ab.