Lawinen.report

Montag 10.02.2020

Veröffentlicht am 09.02.2020 um 17:00

Regionen
Östliche Pfunderer Berge, Durreckgruppe, Münstertaler Alpen, Westliche Rieserfernergruppe, Langtaufers, Schnalser Kamm, Ortlergruppe, Südliche Stubaier Alpen, Südliche Zillertaler Alpen und Hohe Tauern, Östliche Rieserfernergruppe, Saldurn-Mastaun Kamm, Glocknergruppe, Texelgruppe, Westliche Pfunderer Berge


Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 2 - Mäßig über der Waldgrenze
Gefahrenstufe 1 - Gering unter der Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee über der Waldgrenze, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW
Altschnee über 2800m über 2300m, N-NE-E-W-NW


Frischer Triebschnee in hohen Lagen und im Hochgebirge. Schwachen Altschnee beachten.

Frischer Triebschnee ist die Hauptgefahr. Mit Neuschnee und teils stürmischem Westwind entstehen im Tagesverlauf an allen Expositionen teils störanfällige Triebschneeansammlungen, v.a. in Kammlagen, Rinnen und Mulden in hohen Lagen und im Hochgebirge.
Schwacher Altschnee: Die Gefahrenstellen für trockene Lawinen liegen vor allem an sehr steilen West-, Nord- und Osthängen zwischen etwa 2300 und 2800 m. Vorsicht vor allem an Übergängen von wenig zu viel Schnee im selten befahrenen Tourengelände. Lawinen können mit grosser Belastung ausgelöst werden und vereinzelt gross werden.
Zudem besteht die Gefahr von Gleitschneelawinen und nassen Rutschen. Diese Gefahrenstellen liegen vor allem an steilen Grashängen unterhalb von rund 2000 m, besonders in den schneereichen Gebieten bei Regen.
Auf der harten Schneeoberfläche besteht im Steilgelände Absturzgefahr.

Schneedecke

gm 6: lockerer schnee und wind
gm 3: regen

Gebietsweise Wind und Neuschnee: Ab dem Mittag fallen oberhalb von rund 2000 m bis zu 10 cm Schnee, lokal auch mehr. Die frischen Triebschneeansammlungen werden oberhalb der Waldgrenze zunehmend störanfällig.
In der Altschneedecke sind vor allem an West-, Nord- und Osthängen kantig aufgebaute Schwachschichten vorhanden. Dies vor allem zwischen etwa 2300 und 2800 m, besonders im selten befahrenen Tourengelände.
Die Schneedecke ist kleinräumig sehr unterschiedlich.

Tendenz

Die Lawinengefahr bleibt bestehen. Frischen Triebschnee vorsichtig beurteilen.

Regionen
Sextner Dolomiten, Latemar, Südlicher Adamello, Sarntaler Alpen, Adamello - Presanella, Nördliche Brenta - Peller, Bondone und Stivo, Folgaria - Lavarone, Südliche Brenta, Südliche Lagorai, Nördliche Lagorai, Maddalene, Pine' - Fersental, Westliche Deferegger Alpen, Ultental, Östliche Nonsberger Alpen, Nördliche Fleimstaler Alpen, Grödner Dolomiten, Primiero - Pale di S. Martino, Östliche Deferegger Alpen, Pragser Dolomiten, Prealpi, Schobergruppe, Cimberntal, Lienzer Dolomiten, Vallarse, Westliche Nonsberger Alpen, Fassatal, Sole, Pejo und Rabbi, Ledrotal, Paganella, Marzola - Valsugana

VORMITTAG

Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 1 - Gering über der Waldgrenze
Gefahrenstufe 1 - Gering unter der Waldgrenze

NACHMITTAG

Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 2 - Mäßig über der Waldgrenze
Gefahrenstufe 1 - Gering unter der Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee über der Waldgrenze, N-NE-E-SE-NW

Die Verhältnisse für Touren und zum Freeriden sind mehrheitlich günstig. Frischer Triebschnee ist die Hauptgefahr.

Frischen Triebschnee beachten. Die Gefahrenstellen liegen vor allem an sehr steilen Schattenhängen oberhalb von rund 1800 m sowie in Kammlagen. Diese Stellen sind selten und für Geübte gut zu erkennen. Die Lawinen sind eher klein. Zudem besteht eine "geringe" Gefahr (Stufe 1) von feuchten Rutschen. Dies bei Regen. Auf der harten Schneeoberfläche besteht im Steilgelände Absturzgefahr.

Schneedecke

gm 6: lockerer schnee und wind

Die frischen Triebschneeansammlungen sind vor allem an sehr steilen Schattenhängen oberhalb der Waldgrenze teils störanfällig. Diese sind meist klein. Der Wind bläst stürmisch. Die älteren Triebschneeansammlungen haben sich gut mit dem Altschnee verbunden. Die Schneedecke ist kleinräumig sehr unterschiedlich.

Tendenz

Die Lawinengefahr bleibt bestehen. Frischen Triebschnee beachten.