Lawinen.report

Mittwoch 12.02.2020

Veröffentlicht am 11.02.2020 um 17:00

Regionen
Östliche Pfunderer Berge, Durreckgruppe, Weißkugelgruppe, Westliche Rieserfernergruppe, Münstertaler Alpen, Gurgler Gruppe, Langtaufers, Zentrale Stubaier Alpen, Ortlergruppe, Schnalser Kamm, Nördliche Zillertaler Alpen, Südliche Stubaier Alpen, Venedigergruppe, Südliche Zillertaler Alpen und Hohe Tauern, Nördliche Ötztaler- und Stubaier Alpen, Mieminger Gebirge, Saldurn-Mastaun Kamm, Westliche Tuxer Alpen, Karwendel, Texelgruppe, Östliche Tuxer Alpen, Westliche Pfunderer Berge, Glockturmgruppe, Grieskogelgruppe


Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 3 - Erheblich über der Waldgrenze
Gefahrenstufe 2 - Mäßig unter der Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee über der Waldgrenze, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW
Altschnee über 2900m über 2000m, N-NE-E-W-NW


Die frischen Triebschneeansammlungen müssen an allen Expositionen oberhalb der Waldgrenze vorsichtig beurteilt werden.

Mit Neuschnee und starkem bis stürmischem Wind entstehen an allen Expositionen umfangreiche Triebschneeansammlungen, Vorsicht vor allem an Schattenhängen sowie in Kammlagen, Rinnen und Mulden besonders oberhalb der Waldgrenze. Dies auch im Bereich der Waldgrenze an sehr steilen Hängen. Die Triebschneeansammlungen können schon von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. Gefahrenstellen und Auslösebereitschaft nehmen mit der Höhe zu.
Mit dem starken bis stürmischen Nordwestwind sind einzelne kleine und mittlere spontane trockene Lawinen möglich, vor allem an Triebschneehängen in Kammlagen in hohen Lagen und im Hochgebirge.
Schwachen Altschnee beachten. Diese Gefahrenstellen liegen vor allem an sehr steilen West-, Nord- und Osthängen zwischen etwa 2300 und 2900 m. Vorsicht vor allem an Übergängen von wenig zu viel Schnee im selten befahrenen Tourengelände. Lawinen können vor allem mit grosser Belastung ausgelöst werden und vereinzelt gross werden. Einzelne Gefahrenstellen liegen auch zwischen etwa 2000 und 2300 m, v.a. an sehr steilen Schattenhängen.
Zudem besteht eine gewisse Gefahr von Gleitschneelawinen. Dies an steilen Grashängen vor allem in tiefen und mittleren Lagen.

Schneedecke

gm 6: lockerer schnee und wind
gm 4: kalt auf warm / warm auf kalt

In den letzten Tagen fielen verbreitet 10 bis 20 cm Schnee, lokal auch mehr. Der Wind bläst stark bis stürmisch. Die frischen Triebschneeansammlungen verbinden sich vor allem an Schattenhängen schlecht mit dem Altschnee. Dies in hohen Lagen und im Hochgebirge.
In der Altschneedecke sind kantig aufgebaute Schwachschichten vorhanden, v.a. zwischen etwa 2300 und 2900 m, besonders im selten befahrenen Tourengelände, auch zwischen etwa 2000 und 2300 m an Nordwest-, Nord- und Nordosthängen. Die Schneedecke ist kleinräumig sehr unterschiedlich.

Tendenz

Touren und Variantenabfahrten erfordern Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr.

Regionen
Sextner Dolomiten, Westliche Deferegger Alpen, Ultental, Östliche Nonsberger Alpen, Östliche Rieserfernergruppe, Nördliche Fleimstaler Alpen, Glocknergruppe, Grödner Dolomiten, Östliche Deferegger Alpen, Pragser Dolomiten, Sarntaler Alpen, Schobergruppe, Lienzer Dolomiten


Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 2 - Mäßig über der Waldgrenze
Gefahrenstufe 1 - Gering unter der Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee über der Waldgrenze, N-NE-E-SE-NW


Frischer Triebschnee ist die Hauptgefahr.

Frischen Triebschnee vorsichtig beurteilen. Die Gefahrenstellen liegen vor allem an sehr steilen Nordost-, Nord- und Südosthängen oberhalb der Waldgrenze, besonders in Kammlagen, Rinnen und Mulden. Diese Stellen sind für Geübte gut zu erkennen. Die Lawinen sind meist klein.
Einzelne Gefahrenstellen für trockene Lawinen liegen auch an extrem steilen Schattenhängen in hohen Lagen und im Hochgebirge. Dies an eher schneearmen Stellen. Lawinen können vereinzelt mit meist grosser Belastung ausgelöst werden und mittlere Grösse erreichen.
Auf der harten Schneeoberfläche besteht im Steilgelände Absturzgefahr.

Schneedecke

gm 6: lockerer schnee und wind

Der starke Wind verfrachtet den Schnee. Die frischen Triebschneeansammlungen sind vor allem an sehr steilen Schattenhängen oberhalb der Waldgrenze teils störanfällig. Diese sind meist klein. Härtere Schneeschichten liegen sehr vereinzelt auf grobkörnigem Altschnee. Dies besonders an Schattenhängen in hohen Lagen und im Hochgebirge. Die Schneedecke ist kleinräumig sehr unterschiedlich.

Tendenz

Frischen Triebschnee vorsichtig beurteilen.