Lawinen.report

Samstag 07.03.2020

Veröffentlicht am 06.03.2020 um 17:00

Regionen
Südlicher Adamello, Primiero - Pale di S. Martino, Adamello - Presanella, Nördliche Brenta - Peller, Südliche Brenta, Fassatal, Sole, Pejo und Rabbi, Südliche Lagorai, Nördliche Lagorai, Maddalene, Paganella, Pine' - Fersental


Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 3 - Erheblich über der Waldgrenze
Gefahrenstufe 2 - Mäßig unter der Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee über der Waldgrenze, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW
Nasschnee über der Waldgrenze, SE-S-SW-W


Triebschnee beachten. Die Gefahr von feuchten Lawinen steigt im Tagesverlauf etwas an.

Mit Neuschnee und starkem Wind wachsen die Triebschneeansammlungen weiter an. Die Gefahrenstellen liegen vor allem in Kammlagen, Rinnen und Mulden sowie an Triebschneehängen. Einzelne Wintersportler können stellenweise Lawinen auslösen, auch solche mittlerer Größe. Mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung steigt die Auslösebereitschaft von trockenen und feuchten Lawinen vor allem an sehr steilen Sonnenhängen in tiefen und mittleren Lagen an.
Lawinen können sehr vereinzelt im Altschnee ausgelöst werden, vor allem an Übergängen von wenig zu viel Schnee. Wummgeräusche und Risse beim Betreten der Schneedecke weisen auf die Gefahr hin. An diesem ersten sonnigen Tag ist Zurückhaltung angebracht.

Schneedecke

gm 6: lockerer schnee und wind

Es fielen lokal oberhalb von rund 1000 m 10 bis 20 cm Schnee, lokal auch mehr. Der Wind verfrachtet den Neuschnee. Die verschiedenen Triebschneeansammlungen sind teilweise noch schlecht miteinander und mit dem Altschnee verbunden. Die Schneedecke ist kleinräumig sehr unterschiedlich. In der Schneedecke sind vor allem in Gipfellagen vereinzelt störanfällige Schwachschichten vorhanden.

Tendenz

Mit Nordwind entstehen weitere Triebschneeansammlungen.

Regionen
Sextner Dolomiten, Latemar, Münstertaler Alpen, Langtaufers, Schnalser Kamm, Südliche Stubaier Alpen, Samnaungruppe, Nördliche Ötztaler- und Stubaier Alpen, Saldurn-Mastaun Kamm, Westliche Tuxer Alpen, Texelgruppe, Sarntaler Alpen, Westliche Pfunderer Berge, Bondone und Stivo, Glockturmgruppe, Folgaria - Lavarone, Östliche Pfunderer Berge, Durreckgruppe, Weißkugelgruppe, Westliche Rieserfernergruppe, Gurgler Gruppe, Westliche Deferegger Alpen, Zentrale Stubaier Alpen, Ortlergruppe, Ultental, Östliche Nonsberger Alpen, Östliche Rieserfernergruppe, Nördliche Fleimstaler Alpen, Glocknergruppe, Grödner Dolomiten, Östliche Deferegger Alpen, Pragser Dolomiten, Prealpi, Schobergruppe, Cimberntal, Lienzer Dolomiten, Vallarse, Westliche Nonsberger Alpen, Grieskogelgruppe, Ledrotal, Marzola - Valsugana


Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 2 - Mäßig über 2200m
Gefahrenstufe 1 - Gering unter 2200m
Lawinenproblem
Triebschnee über 2200m, N-NE-E-SE-NW


Frischer Triebschnee in hohen Lagen. An extrem steilen Hängen sind meist kleine Lockerschneelawinen möglich.

Mit teils starkem Wind aus nordwestlichen Richtungen entstehen Triebschneeansammlungen. Diese können in hohen Lagen und im Hochgebirge vereinzelt von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. Die Gefahrenstellen liegen vor allem an sehr steilen Schattenhängen oberhalb von rund 2200 m sowie in Kammlagen. Die Lawinen sind teilweise mittelgroß. In hohen Lagen und im Hochgebirge sind die Gefahrenstellen häufiger und größer. Solche Gefahrenstellen sind für Geübte gut zu erkennen.
Zudem sind im Tagesverlauf einige meist kleine Lockerschneelawinen möglich. An Sonnenhängen sind die Gefahrenstellen häufiger.

Schneedecke

gm 6: lockerer schnee und wind
gm 9: eingeschneiter graupel

Der Nordwestwind verfrachtet den Neuschnee. Dies in hohen Lagen und im Hochgebirge. Neu- und Triebschnee liegen stellenweise auf weichen Schichten. Dies vor allem an Schattenhängen in hohen Lagen und im Hochgebirge. Die Schneedecke ist kleinräumig sehr unterschiedlich. Die Altschneedecke ist meist stabil.

Tendenz

Die Lawinengefahr bleibt bestehen.