Lawinen.report

Samstag 14.03.2020

Veröffentlicht am 13.03.2020 um 17:00

Regionen
Latemar, Südlicher Adamello, Primiero - Pale di S. Martino, Adamello - Presanella, Nördliche Brenta - Peller, Westliche Nonsberger Alpen, Südliche Brenta, Fassatal, Sole, Pejo und Rabbi, Südliche Lagorai, Nördliche Lagorai, Maddalene, Paganella, Pine' - Fersental


Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 2 - Mäßig über der Waldgrenze
Gefahrenstufe 2 - Mäßig unter der Waldgrenze
Lawinenproblem
Altschnee über 2400m, N-NE-NW
Neuschnee über 1400m, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW


Vor allem im Südwesten und im Südosten etwas Neuschnee oberhalb von rund 1200 m.

Bis am Abend fallen verbreitet oberhalb von rund 1200 m 15 cm Schnee, lokal auch mehr. Er muss v.a. an steilen Schattenhängen vorsichtig beurteilt werden. In der Schneedecke sind vor allem an steilen Nordost-, Nord- und Nordwesthängen Schwachschichten vorhanden. Sie können im Hochgebirge vereinzelt und meist nur mit großer Zusatzbelastung ausgelöst werden. Dies besonders oberhalb von rund 2400 m und in Kammlagen. Diese Gefahrenstellen sind schwer zu erkennen. Mit dem Regen steigt die Auslösebereitschaft von feuchten und nassen Lawinen vor allem an steilen Hängen in tiefen Lagen etwas an.

Schneedecke

Neu- und Triebschnee liegen stellenweise auf einer feuchten Altschneedecke. Die älteren Triebschneeansammlungen haben sich gut mit dem Altschnee verbunden. In der Altschneedecke sind an Schattenhängen sehr vereinzelt Schwachschichten vorhanden, v.a. an Schattenhängen oberhalb von rund 2400 m. In tiefen Lagen liegt wenig Schnee.

Tendenz

Leichter Rückgang der Lawinengefahr mit dem Absinken der Schneefallgrenze.

Regionen
Münstertaler Alpen, Westliche Verwallgruppe, Langtaufers, Östliche Verwallgruppe, Schnalser Kamm, Silvretta, Südliche Stubaier Alpen, Samnaungruppe, Südliche Zillertaler Alpen und Hohe Tauern, Nördliche Ötztaler- und Stubaier Alpen, Westliche Tuxer Alpen, Texelgruppe, Östliche Tuxer Alpen, Westliche Pfunderer Berge, Glockturmgruppe, Östliche Pfunderer Berge, Durreckgruppe, Weißkugelgruppe, Westliche Rieserfernergruppe, Gurgler Gruppe, Zentrale Stubaier Alpen, Ortlergruppe, Nördliche Zillertaler Alpen, Allgäuer Alpen, Venedigergruppe, Östliche Lechtaler Alpen - Ammergauer Alpen, Östliche Rieserfernergruppe, Glocknergruppe, Westliche Lechtaler Alpen, Zentrale Lechtaler Alpen, Grieskogelgruppe


Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 2 - Mäßig über der Waldgrenze
Gefahrenstufe 2 - Mäßig unter der Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee über der Waldgrenze, N-NE-E-W-NW


Triebschneeansammlungen sind oberhalb der Waldgrenze teils störanfällig.

Mit Neuschnee und teils starkem Westwind entstehen vor allem oberhalb der Waldgrenze meist kleine Triebschneeansammlungen. Diese sind teils störanfällig, besonders in Kammlagen, Rinnen und Mulden. Diese Gefahrenstellen sind eher selten und für Geübte gut zu erkennen. Die Lawinen sind meist eher klein aber teilweise leicht auslösbar.
Zudem sollten die nicht mehr ganz frischen Triebschneeansammlungen beachtet werden, vor allem an extrem steilen Schattenhängen oberhalb von rund 2800 m.

Schneedecke

gm 6: lockerer schnee und wind

In tiefen Lagen liegt kein Schnee. In mittleren Lagen ist der Schnee nass. Die nächtliche Abstrahlung ist kaum vorhanden. Die frischen und schon etwas älteren Triebschneeansammlungen haben sich an allen Expositionen unterhalb von rund 2000 m gut mit dem Altschnee verbunden. Neu- und Triebschnee liegen stellenweise auf weichen Schichten. Dies vor allem oberhalb von rund 2000 m an Schattenhängen. In der Altschneedecke sind vor allem an West-, Nord- und Nordosthängen sehr vereinzelt Schwachschichten vorhanden, besonders oberhalb von rund 2600 m.

Tendenz

Kaum Anstieg der Lawinengefahr mit dem Schneefall.

Regionen
Östliche Deferegger Alpen, Schobergruppe, Lienzer Dolomiten


Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 2 - Mäßig über der Waldgrenze
Gefahrenstufe 2 - Mäßig unter der Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee über der Waldgrenze, N-NE-E-W-NW


Triebschneeansammlungen sind oberhalb der Waldgrenze vereinzelt störanfällig.

Mit Neuschnee und teils starkem Westwind entstehen vor allem oberhalb der Waldgrenze eher kleine Triebschneeansammlungen. Diese sind vereinzelt störanfällig, besonders an sehr steilen Schattenhängen oberhalb der Waldgrenze in Kammlagen. Diese Gefahrenstellen sind sehr selten und für Geübte gut zu erkennen. Die Lawinen sind eher klein aber teilweise leicht auslösbar.

Schneedecke

gm 6: lockerer schnee und wind

In tiefen Lagen liegt kein Schnee. In mittleren Lagen ist der Schnee nass. Die schon etwas älteren Triebschneeansammlungen haben sich an allen Expositionen gut mit dem Altschnee verbunden. Frischen Triebschnee beachten.

Tendenz

Kaum Anstieg der Lawinengefahr.

Regionen
Karwendel, Brandenberger Alpen, Westliche Kitzbüheler Alpen, Wilder Kaiser - Waidringer Alpen, Östliche Kitzbüheler Alpen, Mieminger Gebirge


Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 2 - Mäßig über der Waldgrenze
Gefahrenstufe 2 - Mäßig unter der Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee über der Waldgrenze, N-NE-E-W-NW


Triebschneeansammlungen sind oberhalb der Waldgrenze teils störanfällig.

Mit Neuschnee und teils starkem Westwind entstehen vor allem oberhalb der Waldgrenze meist kleine Triebschneeansammlungen. Diese sind vereinzelt störanfällig. Vorsicht vor allem in Kammlagen, Rinnen und Mulden. Diese Gefahrenstellen sind eher selten und für Geübte gut zu erkennen. Die Lawinen sind meist eher klein.

Schneedecke

gm 6: lockerer schnee und wind

In tiefen Lagen liegt kein Schnee. In mittleren Lagen ist der Schnee nass. Die nächtliche Abstrahlung ist kaum vorhanden. Die schon etwas älteren Triebschneeansammlungen haben sich an allen Expositionen gut mit dem Altschnee verbunden. Frischen Triebschnee beachten.

Tendenz

Kaum Anstieg der Lawinengefahr mit dem Neuschnee.

Regionen
Prealpi, Cimberntal, Bondone und Stivo, Vallarse, Folgaria - Lavarone, Ledrotal, Marzola - Valsugana


Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 2 - Mäßig über der Waldgrenze
Gefahrenstufe 2 - Mäßig unter der Waldgrenze
Lawinenproblem
Nasschnee über 2000m, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW
Neuschnee über der Waldgrenze, N-NE-E-SE-S-SW-W-NW


Feuchte und nasse Lawinen beachten. Mit Regen noch ungünstige Lawinensituation.

V.a. im felsdurchsetzten Steilgelände sind meist kleine spontane Lawinen möglich. Mit dem Regen steigt die Auslösebereitschaft von feuchten und nassen Lawinen vor allem an felsdurchsetzten Hängen in tiefen und mittleren Lagen vorübergehend an. Markanter Rückgang der Gefahr von feuchten und nassen Lawinen mit dem Absinken der Schneefallgrenze.

Schneedecke

Neu- und Triebschnee liegen auf einer nassen Altschneedecke. Der Neuschnee liegt stellenweise auf grobkörnigem Altschnee. Dies vor allem an Schattenhängen in hohen Lagen und im Hochgebirge. In tiefen Lagen liegt an Südhängen kein Schnee.

Tendenz

Leichter Rückgang der Lawinengefahr mit dem Absinken der Schneefallgrenze.

Regionen
Grödner Dolomiten, Pragser Dolomiten, Sarntaler Alpen, Sextner Dolomiten, Westliche Deferegger Alpen, Ultental, Östliche Nonsberger Alpen, Nördliche Fleimstaler Alpen, Saldurn-Mastaun Kamm


Gefahrenstufe
Gefahrenstufe 2 - Mäßig
Lawinenproblem
Gleitschnee über 2600m, E-SE-S-SW-W
Triebschnee über 2400m, N-NE-E-NW


Gleitschnee ist die Hauptgefahr. Triebschneeansammlungen sind in hohen Lagen und im Hochgebirge vereinzelt störanfällig.

Allmählicher Rückgang der Gefahr von nassen Lawinen mit der Abkühlung. Besonders an steilen Grashängen sind noch nicht alle Gleitschneelawinen abgegangen. Vorsicht in Hängen mit Gleitschneerissen.
Mit teils starkem Westwind entstehen zudem kleine Triebschneeansammlungen. Diese sind vereinzelt störanfällig, besonders an sehr steilen Schattenhängen oberhalb von rund 2400 m in Kammlagen. Diese Gefahrenstellen sind sehr selten und für Geübte gut zu erkennen. Die Lawinen sind nur klein.

Schneedecke

gm 2: gleitschnee
gm 6: lockerer schnee und wind

In tiefen Lagen liegt kein Schnee. In mittleren Lagen ist der Schnee nass. Die nächtliche Abstrahlung ist reduziert. Die schon etwas älteren Triebschneeansammlungen haben sich an allen Expositionen gut mit dem Altschnee verbunden. Frischen Triebschnee beachten.

Tendenz

Weiterer Rückgang der Gefahr von feuchten Lawinen mit der Abkühlung.