Lawinen.report

Dienstag 15.12.2020

Veröffentlicht am 14.12.2020 um 17:00


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Gleitschnee
2600m


Alten Triebschnee kritisch beurteilen. Zonen mit Gleitschneerissen sollten möglichst gemieden werden.

Die spontane Aktivität von Lawinen hat in den letzten Tagen deutlich abgenommen. Die teils großen Triebschneeansammlungen der letzten Woche müssen vor allem an den Expositionen West über Nord bis Ost oberhalb der Waldgrenze vorsichtig beurteilt werden. Sie sind teilweise dick und vor allem mit großer Belastung auslösbar.
An sehr steilen Grashängen und an Sonnenhängen sind Gleitschneelawinen möglich, auch recht große. Exponierte Teile von Verkehrswegen können besonders in den schneereichen Gebieten vereinzelt gefährdet sein. Zonen mit Gleitschneerissen sollten gemieden werden.
Lawinen können stellenweise in tiefen Schichten ausgelöst werden und vereinzelt groß werden. Dies aus sehr steilen noch nicht entladenen Einzugsgebieten in hohen Lagen und im Hochgebirge, besonders an Übergängen von wenig zu viel Schnee. Dies vor allem mit großer Belastung.

Schneedecke

gm.2: gleitschnee
gm.6: lockerer schnee und wind

Die Schneedecke ist recht gut verfestigt. Frischere Triebschneeansammlungen liegen vor allem in Rinnen, Mulden und hinter Geländekanten. Die verschiedenen Triebschneeansammlungen sind teilweise schlecht miteinander verbunden. Dies in hohen Lagen und im Hochgebirge. Der obere Teil der Schneedecke ist weich, mit Oberflächenreif auf der Oberfläche. Tief in der Altschneedecke sind besonders in hohen Lagen und im Hochgebirge kantig aufgebaute Schwachschichten vorhanden. Der untere Teil der Schneedecke ist feucht. Dies besonders in tiefen und mittleren Lagen.

Tendenz

Die Lawinengefahr bleibt bestehen. Gleitschneelawinen können zu jeder Tages- und Nachtzeit abgehen.