Lawinen.report

Samstag 19.12.2020

Veröffentlicht am 18.12.2020 um 17:00


Gefahrenstufe

2600m
Lawinenproblem
Gleitschnee
2600m
Triebschnee
2600m


Vorsicht in Hängen mit Gleitschneerissen.

Die Gefahr von Gleitschneelawinen bleibt bestehen. An sehr steilen Grashängen und an Sonnenhängen sind weiterhin Gleitschneelawinen möglich, auch recht große. Zonen mit Gleitschneerissen sollten gemieden werden.
Die Triebschneeansammlungen der letzten Woche sollten vor allem an den Expositionen Nordwest über Nord bis Nordost oberhalb von rund 2600 m vorsichtig beurteilt werden. Diese können vor allem an kammnahen Schattenhängen noch ausgelöst werden.

Schneedecke

gm.2: gleitschnee
gm.6: lockerer schnee und wind

Der obere Teil der Schneedecke ist recht homogen. Mit milden Temperaturen setzte sich die Schneedecke. Die Schneedecke ist weitgehend stabil, mit einer kaum tragfähigen Schmelzharschkruste an der Oberfläche, v.a. an sehr steilen Sonnenhängen sowie in tiefen und mittleren Lagen.
Die Altschneedecke ist stellenweise ungünstig. Der untere Teil der Schneedecke ist kantig aufgebaut.

Tendenz

Allmählicher Rückgang der Lawinengefahr.


Gefahrenstufe

2200m
Lawinenproblem
Altschnee
2200m


Schwachschichten im unteren Teil der Schneedecke erfordern Vorsicht und Zurückhaltung.

Ausgeprägte Schwachschichten im unteren Teil der Schneedecke können von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. Vorsicht vor allem an steilen Schattenhängen oberhalb von rund 2200 m sowie an steilen Sonnenhängen oberhalb von rund 3000 m, besonders an eher schneearmen Stellen sowie an Übergängen von wenig zu viel Schnee wie z.B. bei der Einfahrt in Rinnen und Mulden. Lawinen können im kantig aufgebauten Altschnee ausgelöst werden und eine gefährliche Größe erreichen. Diese Gefahrenstellen sind schwer zu erkennen. In den schneereichen Gebieten ist die Situation etwas günstiger. Die aktuelle Lawinensituation erfordert Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr und eine vorsichtige Routenwahl.

Schneedecke

gm.1: bodennahe schwachschicht
gm.7: schneearm neben schneereich

Steile Schattenhänge: Die Altschneedecke ist stellenweise störanfällig. Der obere Teil der Schneedecke ist recht homogen, mit einer lockeren Oberfläche. Der untere Teil der Schneedecke ist kantig aufgebaut und schwach. Lawinenabgänge und Stabilitätstests bestätigen den ungünstigen Schneedeckenaufbau. Wummgeräusche und Risse beim Betreten der Schneedecke sind deutliche Zeichen eines schwachen Schneedeckenaufbaus.
Steile Sonnenhänge sowie tiefe und mittlere Lagen: Die Schneedecke ist weitgehend stabil, mit einer kaum tragfähigen Schmelzharschkruste an der Oberfläche. Tief in der Schneedecke sind oberhalb von rund 3000 m kantig aufgebaute Schwachschichten vorhanden.

Tendenz

Kaum Rückgang der Gefahr.


Gefahrenstufe

2600m
Lawinenproblem
Triebschnee
2600m


Alter Triebschnee im Hochgebirge.

Die älteren Triebschneeansammlungen bleiben v.a. an den Expositionen Nordwest über Nord bis Nordost oberhalb von rund 2600 m teilweise störanfällig. Sie sind meist nur mit großer Belastung auslösbar.
An sehr steilen Grashängen und an Sonnenhängen sind nur noch vereinzelt Gleitschneelawinen möglich. Zonen mit Gleitschneerissen sollten gemieden werden.
Lawinen können sehr vereinzelt in tiefen Schichten ausgelöst werden. Dies an steilen, eher schneearmen Schattenhängen sowie im extremen Steilgelände vor allem oberhalb von rund 2200 m. Vorsicht an Übergängen von wenig zu viel Schnee. In den an die Gefahrenstufe 3, "erheblich" angrenzenden Gebieten sind die Gefahrenstellen häufiger.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind

Der obere Teil der Schneedecke ist recht homogen. Mit milden Temperaturen setzte sich die Schneedecke. Die Schneedecke ist weitgehend stabil, mit einer kaum tragfähigen Schmelzharschkruste an der Oberfläche, v.a. an sehr steilen Sonnenhängen sowie in tiefen und mittleren Lagen.
Die Altschneedecke ist stellenweise ungünstig. Der untere Teil der Schneedecke ist kantig aufgebaut.

Tendenz

Leichter Rückgang der Lawinengefahr.


Gefahrenstufe



Mehrheitlich günstige Lawinensituation.

Die älteren Triebschneeansammlungen sind an sehr steilen Schattenhängen oberhalb von rund 2000 m vereinzelt noch störanfällig. Sie können vor allem mit großer Zusatzbelastung ausgelöst werden. Sie sind meist klein.

Schneedecke

Die verschiedenen Triebschneeansammlungen sind bereits recht gut miteinander und mit dem Altschnee verbunden. In tiefen und mittleren Lagen liegt wenig Schnee. Die Schneedecke ist weitgehend stabil, mit einer nicht tragfähigen Kruste an der Oberfläche, v.a. an Sonnenhängen.

Tendenz

Mehrheitlich günstige Lawinensituation.