Lawinen.report

Montag 21.12.2020

Veröffentlicht am 20.12.2020 um 17:00


Gefahrenstufe

2400m
Lawinenproblem
Altschnee
2400m
Gleitschnee
2600m


Hochgebirge: Vorsicht vor schwachem Altschnee. Zudem sind weiterhin Gleitschneelawinen möglich.

Tiefer in der Schneedecke sind an steilen Schattenhängen störanfällige Schwachschichten vorhanden. Lawinen können teilweise durch Personen ausgelöst werden und groß werden. Die Gefahrenstellen nehmen mit der Höhe zu. Vorsicht an Übergängen von wenig zu viel Schnee. In der Ortlergruppe sind die Gefahrenstellen häufiger und die Gefahr höher.
An sehr steilen Grashängen und an Sonnenhängen sind nur noch vereinzelt Gleitschneelawinen möglich, auch recht große. Exponierte Teile von Verkehrswegen können in den schneereichen Gebieten vereinzelt gefährdet sein.

Schneedecke

gm.2: gleitschnee

Mit milden Temperaturen setzte sich die Schneedecke. Die Schneedecke ist weitgehend stabil. Der obere Teil der Schneedecke ist recht homogen, mit einer kaum tragfähigen Schmelzharschkruste an der Oberfläche, vor allem an steilen Sonnenhängen sowie in tiefen und mittleren Lagen.
Hohe Lagen und Hochgebirge: Der untere Teil der Schneedecke ist kantig aufgebaut und schwach, besonders an steilen Schattenhängen sowie in Kammlagen, Rinnen und Mulden. Die schon etwas älteren Triebschneeansammlungen sind vereinzelt noch störanfällig.

Tendenz

Die Lawinengefahr bleibt bestehen.


Gefahrenstufe

2200m
Lawinenproblem
Altschnee
2200m


Schwachschichten im unteren Teil der Schneedecke erfordern eine defensive Routenwahl.

Schwachschichten im unteren Teil der Schneedecke können stellenweise von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. Vorsicht vor allem an steilen Schattenhängen oberhalb von rund 2200 m sowie an steilen Sonnenhängen oberhalb von rund 3000 m, besonders an eher schneearmen Stellen sowie an Übergängen von wenig zu viel Schnee wie z.B. bei der Einfahrt in Rinnen und Mulden. Lawinen können im kantig aufgebauten Altschnee ausgelöst werden und eine gefährliche Größe erreichen. Diese Gefahrenstellen sind schwer zu erkennen. In den schneereichen Gebieten ist die Situation günstiger.
Mit teils starkem Südwestwind entstehen stellenweise meist kleine Triebschneeansammlungen. Frische und schon etwas ältere Triebschneeansammlungen sind eher klein aber teilweise störanfällig, vor allem an sehr steilen Schattenhängen.
Die aktuelle Lawinensituation erfordert eine überlegte Routenwahl.

Schneedecke

gm.1: bodennahe schwachschicht
gm.7: schneearm neben schneereich

Steile Schattenhänge: Die Altschneedecke ist stellenweise störanfällig. Der untere Teil der Schneedecke ist kantig aufgebaut und schwach. Wummgeräusche und Risse beim Betreten der Schneedecke sind deutliche Zeichen eines schwachen Schneedeckenaufbaus. Der obere Teil der Schneedecke ist weitgehend stabil. Der teilweise starke Wind verfrachtet nur wenig Schnee.
Sehr steile Sonnenhänge sowie tiefe und mittlere Lagen: Die Schneedecke ist weitgehend stabil, mit einer oft tragfähigen Schmelzharschkruste an der Oberfläche.
Ost- und Westhänge: Die Schneedecke ist weitgehend stabil, mit einer nicht tragfähigen Schmelzharschkruste an der Oberfläche. Tief in der Schneedecke sind oberhalb von rund 3000 m kantig aufgebaute Schwachschichten vorhanden.

Tendenz

Die Lawinengefahr bleibt bestehen.


Gefahrenstufe

2600m
Lawinenproblem
Gleitschnee
2600m


Vorsicht in Hängen mit Gleitschneerissen.

An sehr steilen Grashängen und an Sonnenhängen sind weiterhin Gleitschneelawinen möglich, auch recht große. Zonen mit Gleitschneerissen sollten gemieden werden.
Frische und schon etwas ältere Triebschneeansammlungen können an sehr steilen Schattenhängen im Hochgebirge vereinzelt ausgelöst werden. Dies vor allem in Kammlagen.

Schneedecke

gm.2: gleitschnee

Die Schneedecke ist weitgehend stabil, mit einer oft tragfähigen Schmelzharschkruste an der Oberfläche, v.a. an sehr steilen Sonnenhängen sowie in tiefen und mittleren Lagen.
Der untere Teil der Schneedecke ist kantig aufgebaut. Dies an steilen Schattenhängen oberhalb der Waldgrenze sowie an Sonnenhängen im Hochgebirge.
Mit mäßigem Wind aus westlichen Richtungen entstehen vor allem in Kammlagen meist kleine Triebschneeansammlungen.

Tendenz

Die Lawinengefahr bleibt bestehen.