Lawinen.report

Mittwoch 30.12.2020

Veröffentlicht am 29.12.2020 um 17:16


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Triebschnee
Waldgrenze


Abseits gesicherter Pisten verbreitet heikle Lawinensituation.

Mit Neuschnee und starkem Wind aus südlichen Richtungen entstehen seit Montag verbreitet leicht auslösbare Triebschneeansammlungen. Zudem sind an allen Expositionen weiterhin einzelne mittlere bis große spontane trockene Lawinen zu erwarten. Dies vor allem an steilen Hängen in den Gebieten mit viel Wind, auch unterhalb der Waldgrenze. Gefahrenstellen und Auslösebereitschaft nehmen mit der Höhe zu. Viel Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr und große Zurückhaltung sind nötig. Die Gefährdung bezieht sich vor allem auf alpines Schneesportgelände.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind
gm.4: kalt auf warm / warm auf kalt

Es fielen verbreitet 30 bis 40 cm Schnee, lokal bis zu 60 cm. Mit starkem Wind aus südwestlichen Richtungen entstehen an allen Expositionen störanfällige Triebschneeansammlungen. Der Triebschnee liegt verbreitet auf weichen Schichten, dies auch unterhalb der Waldgrenze. Die frischen Triebschneeansammlungen liegen im Bereich der Waldgrenze teilweise auf Oberflächenreif. Die Altschneedecke ist weitgehend stabil.

Tendenz

Abseits gesicherter Pisten heikle Lawinensituation. Frischen Triebschnee meiden.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Altschnee
2200m


Triebschnee kritisch beurteilen.

Frischer Triebschnee ist die Hauptgefahr. Die frischen und schon etwas älteren Triebschneeansammlungen können an allen Expositionen schon von einzelnen Wintersportlern leicht ausgelöst werden, Vorsicht vor allem in Kammlagen, Rinnen und Mulden. Die Lawinen sind meist mittelgroß. Anzahl und Größe der Gefahrenstellen nehmen mit der Höhe zu.
Schwachschichten im unteren Teil der Schneedecke können vereinzelt noch von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. Vorsicht vor allem an steilen Schattenhängen oberhalb von rund 2200 m, besonders an eher schneearmen Stellen sowie an Übergängen von wenig zu viel Schnee wie z.B. bei der Einfahrt in Rinnen und Mulden.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind
gm.1: bodennahe schwachschicht

Der starke Wind hat Neu- und Altschnee intensiv verfrachtet. Der Triebschnee liegt oft auf weichen Schichten, auch unterhalb der Waldgrenze. Die Triebschneeansammlungen werden in mittleren und hohen Lagen teilweise auf Oberflächenreif abgelagert. Schneeprofile bestätigen diese Situation.
Steile Schattenhänge: Die Altschneedecke ist stellenweise störanfällig. Der untere Teil der Schneedecke ist kantig aufgebaut und schwach. Wummgeräusche und Risse beim Betreten der Schneedecke sind deutliche Zeichen eines schwachen Schneedeckenaufbaus.

Tendenz

Frischen Triebschnee vorsichtig beurteilen.


Gefahrenstufe

1800m
Lawinenproblem
Triebschnee
1800m
Triebschnee
1800m


Vorsicht vor Neu- und Triebschnee.

An Triebschneehängen verbreitet kritische Lawinensituation. Die frischen und schon etwas älteren Triebschneeansammlungen können an allen Expositionen leicht ausgelöst werden oder vereinzelt spontan abgleiten. Vorsicht vor allem in Kammlagen, Rinnen und Mulden. Die Lawinen sind teilweise groß. Gefahrenstellen und Auslösebereitschaft nehmen mit der Höhe zu. Vorsicht und Zurückhaltung sind nötig.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind

Es fielen 20 bis 40 cm Schnee, lokal auch mehr. Mit starkem Wind aus südwestlichen Richtungen entstanden an allen Expositionen störanfällige Triebschneeansammlungen. Stabilitätstests und Beobachtungen im Gelände bestätigen diese Situation. Der Triebschnee liegt oft auf weichen Schichten, dies auch unterhalb der Waldgrenze. Die frischen Triebschneeansammlungen liegen in mittleren und hohen Lagen teilweise auf Oberflächenreif. Der mittlere Teil der Schneedecke ist gut verfestigt. Der untere Teil der Schneedecke ist kantig aufgebaut, besonders an Schattenhängen oberhalb der Waldgrenze sowie an allen Expositionen im Hochgebirge.

Tendenz

Frischen Triebschnee vorsichtig beurteilen.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze


Triebschnee vorsichtig beurteilen.

Die frischen und schon etwas älteren Triebschneeansammlungen sind oberhalb der Waldgrenze teils störanfällig, besonders in Kammlagen, Rinnen und Mulden. Lawinen sind meist nur klein aber auch von einzelnen Wintersportlern auslösbar. Gefahrenstellen und Auslösebereitschaft nehmen mit der Höhe zu.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind

Mit Neuschnee und starkem Wind aus wechselnden Richtungen entstehen oberhalb der Waldgrenze meist kleine Triebschneeansammlungen. Der Triebschnee liegt stellenweise auf weichen Schichten, besonders in Kammlagen, Rinnen und Mulden.

Tendenz

Die Lawinengefahr bleibt bestehen.