Lawinen.report

Dienstag 05.01.2021

Veröffentlicht am 05.01.2021 um 15:42


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Neuschnee


Verbreitet heikle Lawinensituation. Neu- und Triebschnee sind die Hauptgefahr.

Neu- und Triebschnee sind an allen Expositionen störanfällig. Schon einzelne Tourengeher können sehr leicht Lawinen auslösen, auch solche mittlerer Größe, Vorsicht an steilen Hängen auch unterhalb der Waldgrenze.
Ältere Triebschneeansammlungen sind überschneit und damit nur schwierig erkennbar. Die Gefahrenstellen sind weit verbreitet, vor allem in den Hauptniederschlagsgebieten und in den Gebieten mit viel Wind. Wummgeräusche und Risse beim Betreten der Schneedecke können auf die Gefahr hinweisen. Viel Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr und große Zurückhaltung sind nötig.
In den Hauptniederschlagsgebieten sind Gleitschneelawinen und Rutsche möglich. An extrem steilen Hängen sind kleine und mittlere Lockerschneelawinen möglich.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind
gm.8: eingeschneiter oberflächenreif

Neu- und Triebschnee liegen an allen Expositionen und in allen Höhenlagen auf weichen Schichten. Die überschneiten Triebschneeansammlungen liegen teilweise auf Oberflächenreif. Mit tiefen Temperaturen kann sich die Schneedecke nicht verfestigen.
Der untere Teil der Schneedecke ist gut verfestigt.

Tendenz

Teils kritische Lawinensituation. Die Wetterbedingungen verhindern eine schnelle Verbesserung der Bedingungen.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Triebschnee
Waldgrenze


Touren erfordern viel Erfahrung und Zurückhaltung.

An Triebschneehängen verbreitet heimtückische Lawinensituation. Die frischen und schon etwas älteren Triebschneeansammlungen können an allen Expositionen leicht ausgelöst werden. Dies besonders in Kammlagen, Rinnen und Mulden. Vorsicht an steilen Hängen, auch unterhalb der Waldgrenze.
Lawinen können mit geringer Belastung ausgelöst werden und mittlere Größe erreichen. Die Gefahrenstellen sind häufig und schwer zu erkennen. Anzahl und Größe der Gefahrenstellen nehmen mit der Höhe zu.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind
gm.8: eingeschneiter oberflächenreif

Mit starkem Wind aus südöstlichen Richtungen entstanden in den letzten Tagen an allen Expositionen leicht auslösbare Triebschneeansammlungen. Neu- und Triebschnee liegen an allen Expositionen auf weichen Schichten. Die überschneiten Triebschneeansammlungen liegen teilweise auf Oberflächenreif.
Der untere Teil der Schneedecke ist weitgehend stabil.

Tendenz

Kaum Rückgang der Lawinengefahr. Triebschnee beachten.


Gefahrenstufe

2200m
Lawinenproblem
Altschnee
2200m
Triebschnee
Waldgrenze


Triebschnee und schwachen Altschnee kritisch beurteilen.

Schwachschichten im unteren Teil der Schneedecke können stellenweise von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden, besonders an eher schneearmen Stellen sowie an Übergängen von wenig zu viel Schnee wie z.B. bei der Einfahrt in Rinnen und Mulden. Dies vor allem an steilen Schattenhängen oberhalb von rund 2200 m. Zudem sollten teils störanfällige Triebschneeansammlungen beachtet werden. Sie können besonders an steilen Schattenhängen in hohen Lagen und im Hochgebirge von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden, Vorsicht vor allem in Kammlagen, Rinnen und Mulden. Die Lawinen sind teilweise mittelgroß.

Schneedecke

gm.1: bodennahe schwachschicht
gm.6: lockerer schnee und wind

Die verschiedenen Triebschneeansammlungen liegen teilweise auf Oberflächenreif. Die Triebschneeansammlungen sind schlecht miteinander und mit dem Altschnee verbunden. Härtere Schneeschichten liegen stellenweise auf weichen Schichten.
Steile Schattenhänge: Die Altschneedecke ist stellenweise störanfällig. Der untere Teil der Schneedecke ist aufbauend umgewandelt.

Tendenz

Die Lawinengefahr bleibt bestehen.