Lawinen.report

Dienstag 05.01.2021

Veröffentlicht am 04.01.2021 um 17:00


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Neuschnee


Der Neuschnee und die Triebschneeansammlungen können oberhalb der Waldgrenze sehr leicht ausgelöst werden.

Mit Neuschnee und starkem Wind entstanden in den letzten Tagen an allen Expositionen teils störanfällige Triebschneeansammlungen. Sie können an allen Expositionen leicht ausgelöst werden. Vorsicht vor allem in Kammlagen, Rinnen und Mulden. Schon einzelne Tourengeher können weiterhin Lawinen auslösen, auch solche mittlerer Größe. Gefahrenstellen und Auslösebereitschaft nehmen mit der Höhe zu. Wummgeräusche und Risse beim Betreten der Schneedecke können auf die Gefahr hinweisen. Vorsicht in den Hauptniederschlagsgebieten auch unterhalb der Waldgrenze an Böschungen und Wiesenhängen. Die aktuelle Lawinensituation erfordert viel Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr und eine vorsichtige Routenwahl.

Schneedecke

Der teilweise starke Wind hat Neu- und Altschnee verfrachtet. Neu- und Triebschnee liegen an allen Expositionen und in allen Höhenlagen auf weichen Schichten. Der untere Teil der Schneedecke ist gut verfestigt. Stabilitätstests und Beobachtungen im Gelände bestätigen diese Situation.
Ab dem Nachmittag fallen lokal 5 bis 15 cm Schnee. Die frischen und älteren Triebschneeansammlungen werden teils überschneit und damit schwierig zu erkennen. Mit tiefen Temperaturen kann sich die Schneedecke in den nächsten Tagen nicht verfestigen.

Tendenz

Weiterhin teils kritische Lawinensituation.