Gefahrenstufe
Lawinenproblem
Von Touren und Schneeschuhwanderungen im Steilgelände wird abgeraten.
Neu- und Triebschnee sind sehr störanfällig. An allen Expositionen sind mittlere und vereinzelt große trockene Schneebrettlawinen möglich. Schon einzelne Tourengeher können an vielen Orten Lawinen auslösen, Vorsicht an steilen Hängen auch unterhalb der Waldgrenze.
Ältere Triebschneeansammlungen sind überschneit und damit nur schwierig erkennbar. Die Gefahrenstellen sind weit verbreitet. Wummgeräusche und Risse beim Betreten der Schneedecke sind deutliche Zeichen eines schwachen Schneedeckenaufbaus. Viel Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr und große Zurückhaltung sind nötig.
Vor allem an steilen Grashängen sind kleine und mittlere Gleitschneelawinen möglich.
Schneedecke
gm.8: eingeschneiter oberflächenreif
In der Schneedecke sind an allen Expositionen ausgeprägte Schwachschichten vorhanden. Die überschneiten Triebschneeansammlungen liegen auf ungünstigen Schichten. Mit tiefen Temperaturen kann sich die Schneedecke nicht verfestigen.
In den nächsten Stunden fällt etwas Schnee. Der Neuschnee wird an allen Expositionen auf weiche Schichten abgelagert. Der untere Teil der Schneedecke ist gut verfestigt.
Tendenz
Sehr heikle Lawinensituation. Die Wetterbedingungen verhindern eine schnelle Verbesserung der Bedingungen.
Gefahrenstufe
Lawinenproblem
Triebschnee und schwachen Altschnee kritisch beurteilen.
Schwachschichten im unteren Teil der Schneedecke können stellenweise von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden, besonders an eher schneearmen Stellen sowie an Übergängen von wenig zu viel Schnee wie z.B. bei der Einfahrt in Rinnen und Mulden. Zudem sollten teils störanfällige Triebschneeansammlungen beachtet werden. Sie können besonders an steilen Schattenhängen in hohen Lagen und im Hochgebirge von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden, Vorsicht vor allem in Kammlagen, Rinnen und Mulden. Die Lawinen sind teilweise mittelgroß.
Schneedecke
gm.1: bodennahe schwachschicht
Die verschiedenen Triebschneeansammlungen liegen teilweise auf Oberflächenreif. Die Triebschneeansammlungen sind schlecht miteinander und mit dem Altschnee verbunden. Härtere Schneeschichten liegen stellenweise auf weichen Schichten.
Steile Schattenhänge: Die Altschneedecke ist stellenweise störanfällig. Der untere Teil der Schneedecke ist aufbauend umgewandelt.
Tendenz
Die Lawinengefahr bleibt bestehen.