Gefahrenstufe
| 1600m
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Lawinenproblem
Schwachschichten tief in der Schneedecke erfordern Vorsicht. Für Touren und Schneeschuhwanderungen im Steilgelände sind die Verhältnisse teils ungünstig.
Neu- und Triebschnee der letzten Woche müssen oberhalb der Waldgrenze vorsichtig beurteilt werden. Schon einzelne Tourengeher können an vielen Orten Lawinen auslösen, auch große. Einzelne mittlere und vereinzelt große spontane Lawinen sind weiterhin möglich, Vorsicht an steilen Hängen auch unterhalb der Waldgrenze sowie an Felswandfüßen und hinter Geländekanten.
Wummgeräusche und Risse beim Betreten der Schneedecke sind deutliche Zeichen eines schwachen Schneedeckenaufbaus. Fernauslösungen sind möglich. Zudem besteht eine latente Gefahr von Gleitschneelawinen. Dies vor allem an steilen Grashängen bei Sonneneinstrahlung.
Die aktuelle Lawinensituation erfordert viel Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr und eine vorsichtige Routenwahl.
Schneedecke
Der obere Teil der Schneedecke ist recht homogen, mit einer Oberfläche aus lockerem Schnee. Neu- und Triebschnee liegen stellenweise auf Oberflächenreif. Neu- und Triebschnee der letzten Woche verbinden sich an allen Expositionen nur langsam mit dem Altschnee. Im mittleren Teil der Schneedecke sind v.a. an Schattenhängen kantig aufgebaute Schwachschichten vorhanden. Der untere Teil der Schneedecke ist gut verfestigt. Die frischeren Triebschneeansammlungen sind überschneit und damit kaum mehr erkennbar.
Tendenz
In der Höhe noch heikle Lawinensituation. Mit tiefen Temperaturen kann sich die Schneedecke nicht verfestigen.