Gefahrenstufe
| 1600m
|
Lawinenproblem
Schwachschichten im oberen Teil der Schneedecke erfordern Vorsicht.
Trockene Lawinen können weiterhin vereinzelt schon mit geringer Belastung ausgelöst werden und groß werden. Kleine und mittlere spontane Lawinen sind aber nicht ganz ausgeschlossen. Die Gefahrenstellen liegen v.a. in Kammlagen, Rinnen und Mulden, Vorsicht an steilen Hängen auch unterhalb der Waldgrenze sowie an Felswandfüßen und hinter Geländekanten.
Wummgeräusche und Risse beim Betreten der Schneedecke sind deutliche Zeichen eines schwachen Schneedeckenaufbaus. Fernauslösungen sind möglich. Zudem besteht eine latente Gefahr von Gleitschneelawinen. Dies vor allem an steilen Sonnenhängen bei Sonneneinstrahlung.
Skitouren und Schneeschuhwanderungen erfordern viel Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr und eine vorsichtige Routenwahl.
Schneedecke
Der obere Teil der Schneedecke ist recht homogen, mit einer Oberfläche aus lockerem Schnee. Neu- und Triebschnee liegen stellenweise auf Oberflächenreif. Die Gefahrenstellen sind teils überschneit und damit schwer zu erkennen. Neu- und Triebschnee der letzten Woche verbinden sich an allen Expositionen nur langsam mit dem Altschnee.
Im mittleren Teil der Schneedecke sind v.a. an Schattenhängen kantig aufgebaute Schwachschichten vorhanden. Der untere Teil der Schneedecke ist gut verfestigt.
Tendenz
In der Höhe noch heikle Lawinensituation. Mit tiefen Temperaturen kann sich die Schneedecke nicht verfestigen.