Lawinen.report

Sonntag 10.01.2021

Veröffentlicht am 09.01.2021 um 17:00


Gefahrenstufe

1600m
Lawinenproblem
Altschnee
1600m
Triebschnee
Waldgrenze


Schwachschichten im oberen Teil der Schneedecke sind die Hauptgefahr.

Trockene Lawinen können weiterhin mit geringer Belastung ausgelöst werden und vereinzelt groß werden. Kleine und mittlere spontane Lawinen sind aber nicht ganz ausgeschlossen. Fernauslösungen sind möglich. Die Gefahrenstellen liegen v.a. in Kammlagen, Rinnen und Mulden, Vorsicht an steilen Hängen auch unterhalb der Waldgrenze sowie an Felswandfüßen und hinter Geländekanten.
Wummgeräusche und Risse beim Betreten der Schneedecke sind deutliche Zeichen eines schwachen Schneedeckenaufbaus. Zudem besteht eine latente Gefahr von Gleitschneelawinen. Dies vor allem an steilen Sonnenhängen bei Sonneneinstrahlung.
Skitouren und Schneeschuhwanderungen erfordern viel Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr und eine vorsichtige Routenwahl.

Schneedecke

Der obere Teil der Schneedecke ist recht homogen, mit einer Oberfläche aus lockerem Schnee. Neu- und Triebschnee liegen stellenweise auf Oberflächenreif. Die Gefahrenstellen sind teils überschneit und damit schwer zu erkennen. Neu- und Triebschnee der letzten Woche verbinden sich an allen Expositionen nur langsam mit dem Altschnee.
Im mittleren Teil der Schneedecke sind v.a. an Schattenhängen kantig aufgebaute Schwachschichten vorhanden. Der untere Teil der Schneedecke ist gut verfestigt.

Tendenz

In der Höhe noch heikle Lawinensituation.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Altschnee
Waldgrenze
Triebschnee
Waldgrenze


Schwachschichten im oberen Teil der Schneedecke erfordern Vorsicht. Gebietsweise heimtückische Lawinensituation.

Die oberflächennahen Schneeschichten erfordern Vorsicht und Zurückhaltung. Trockene Lawinen können im schwachen Altschnee ausgelöst werden und recht groß werden. Fernauslösungen sind möglich. Gefahrenstellen für trockene Lawinen liegen an steilen Schattenhängen, auch unterhalb der Waldgrenze. Die Gefahrenstellen sind überschneit und auch für Geübte kaum zu erkennen. Heimtückisch sind besonders Stellen, wo Oberflächenreif eingeschneit wurde. Wummgeräusche und Risse beim Betreten der Schneedecke sind Alarmzeichen und weisen auf die Gefahr hin. Eine überlegte Routenwahl ist wichtig.
Die frischen Triebschneeansammlungen sind meist klein aber störanfällig. Diese Gefahrenstellen liegen oberhalb der Waldgrenze, Vorsicht in Kammlagen, Rinnen und Mulden.
Mit der Sonneneinstrahlung sind im Tagesverlauf weiterhin trockene Rutsche und Lawinen möglich.
Zudem besteht eine latente Gefahr von Gleitschneelawinen.

Schneedecke

gm.8: eingeschneiter oberflächenreif
gm.4: kalt auf warm / warm auf kalt

Im oberen Teil der Schneedecke sind kantig aufgebaute Schwachschichten vorhanden. Die schon etwas älteren Triebschneeansammlungen liegen teilweise auf Oberflächenreif.
Mit mäßigem Nordwind entstanden weiche Triebschneeansammlungen. Die frischen Triebschneeansammlungen liegen auf weichen Schichten. Mit tiefen Temperaturen kann sich die Schneedecke nicht verfestigen.
Der untere Teil der Schneedecke ist gut verfestigt.

Tendenz

Weiterhin heikle Lawinensituation. Allmählicher Anstieg der Lawinengefahr mit dem mäßigen Nordwind.