Lawinen.report

Montag 11.01.2021

Veröffentlicht am 10.01.2021 um 17:00


Gefahrenstufe

1600m
Lawinenproblem
Altschnee
1600m
Triebschnee
Waldgrenze


In der Höhe noch heikle Lawinensituation. Mit tiefen Temperaturen konnte sich die Schneedecke nicht verfestigen.

Trockene Lawinen können weiterhin mit geringer Belastung ausgelöst werden und vereinzelt groß werden. Kleine und mittlere spontane Lawinen sind aber nicht ganz ausgeschlossen. Fernauslösungen sind möglich. Die Gefahrenstellen liegen v.a. in Kammlagen, Rinnen und Mulden, Vorsicht an steilen Hängen auch unterhalb der Waldgrenze sowie an Felswandfüßen und hinter Geländekanten.
Wummgeräusche und Risse beim Betreten der Schneedecke sind deutliche Zeichen eines schwachen Schneedeckenaufbaus. Zudem besteht eine latente Gefahr von Gleitschneelawinen. Dies vor allem an steilen Sonnenhängen bei Sonneneinstrahlung.
Skitouren und Schneeschuhwanderungen erfordern viel Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr und eine vorsichtige Routenwahl.

Schneedecke

Der obere Teil der Schneedecke ist recht homogen, mit einer Oberfläche aus lockerem Schnee. Neu- und Triebschnee liegen stellenweise auf Oberflächenreif. Die Gefahrenstellen sind teils überschneit und damit schwer zu erkennen.
Im mittleren Teil der Schneedecke sind v.a. an Schattenhängen kantig aufgebaute Schwachschichten vorhanden. Der untere Teil der Schneedecke ist gut verfestigt.

Tendenz

Mit starken Temperaturschwankungen und Sonneneinstrahlung setzt sich die Schneedecke. Dies vor allem unterhalb der Waldgrenze.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Altschnee
Waldgrenze
Triebschnee
Waldgrenze


Schwachschichten im oberen Teil der Schneedecke erfordern Vorsicht. Vorsicht vor frischem Triebschnee.

Die oberflächennahen Schneeschichten erfordern Vorsicht und Zurückhaltung. Trockene Lawinen können im schwachen Altschnee ausgelöst werden und recht groß werden. Fernauslösungen sind möglich. Gefahrenstellen für trockene Lawinen liegen an steilen Schattenhängen, auch unterhalb der Waldgrenze. Die Gefahrenstellen sind schwer zu erkennen. Heimtückisch sind besonders Stellen, wo Oberflächenreif eingeschneit wurde. Wummgeräusche und Risse beim Betreten der Schneedecke sind Alarmzeichen und weisen auf die Gefahr hin. Eine überlegte Routenwahl ist wichtig.
Die frischen Triebschneeansammlungen sind gut erkennbar aber störanfällig. Diese Gefahrenstellen liegen vor allem oberhalb der Waldgrenze, Vorsicht in Kammlagen, Rinnen und Mulden.
Zudem besteht eine latente Gefahr von Gleitschneelawinen.

Schneedecke

gm.8: eingeschneiter oberflächenreif
gm.6: lockerer schnee und wind

Im oberen Teil der Schneedecke sind heikle Schwachschichten vorhanden. Die schon etwas älteren Triebschneeansammlungen liegen teilweise auf Oberflächenreif.
Der mäßige Wind verfrachtet den lockeren Altschnee. Die frischen Triebschneeansammlungen werden auf weiche Schichten abgelagert. Mit tiefen Temperaturen kann sich die Schneedecke nicht verfestigen.
Der untere Teil der Schneedecke ist gut verfestigt.

Tendenz

Weiterhin heikle Lawinensituation. Mit tiefen Temperaturen und Nordwestwind kann sich die Schneedecke nicht verfestigen.