Lawinen.report

Donnerstag 14.01.2021

Veröffentlicht am 14.01.2021 um 08:00


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Altschnee
Waldgrenze


Anstieg der Lawinengefahr mit Neuschnee und starkem Wind. Neu- und Triebschnee sind die Hauptgefahr.

Neu- und Triebschnee sind an allen Expositionen störanfällig, auch unterhalb der Waldgrenze. Mit Neuschnee und starkem Wind wachsen die Triebschneeansammlungen im Tagesverlauf weiter an. Lawinen können an vielen Stellen sehr leicht ausgelöst werden und vereinzelt groß werden. An Triebschneehängen sind spontane Lawinen möglich. In den an die Gefahrenstufe 4, "groß" angrenzenden Gebieten ist die Lawinengefahr höher.
Zudem können vereinzelt Lawinen auch in tiefe Schichten durchreißen. Fernauslösungen sind möglich. Heimtückisch sind besonders Stellen, wo Oberflächenreif eingeschneit wurde. Wummgeräusche und Risse beim Betreten der Schneedecke sind Alarmzeichen und weisen auf die Gefahr hin.
Zudem besteht eine latente Gefahr von Gleitschneelawinen.
Touren erfordern große Vorsicht und Zurückhaltung.

Schneedecke

gm.5: schnee nach langer kälteperiode
gm.8: eingeschneiter oberflächenreif

Bis am Abend fallen im Norden und im Nordwesten 20 bis 30 cm Schnee, lokal auch mehr, vor allem entlang der Grenze zu Tirol und in der Ortlergruppe. Im Südosten wenig Neuschnee. Der teilweise stürmische Wind verfrachtet den Neuschnee intensiv. Die spröden Triebschneeansammlungen werden auf ungünstige Schichten abgelagert.
Im oberen Teil der Schneedecke sind heikle Schwachschichten vorhanden. Mit tiefen Temperaturen kann sich die Schneedecke nicht verfestigen.
Der untere Teil der Schneedecke ist gut verfestigt.

Tendenz

Die Lawinenverhältnisse sind teils heimtückisch. Triebschnee kritisch beurteilen.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Altschnee
Waldgrenze


Triebschnee ist die Hauptgefahr.

Neu- und Triebschnee sind an allen Expositionen oberhalb der Waldgrenze störanfällig. Mit teils stürmischem Wind wachsen die Triebschneeansammlungen im Tagesverlauf weiter an. Lawinen können an vielen Stellen leicht ausgelöst werden und mittlere Größe erreichen.
Zudem können Lawinen auch in tieferen Schichten ausgelöst werden. Die Gefahrenstellen sind kaum zu erkennen. Fernauslösungen sind möglich. Heimtückisch sind besonders Stellen, wo Oberflächenreif eingeschneit wurde. Wummgeräusche und Risse beim Betreten der Schneedecke sind Alarmzeichen und weisen auf die Gefahr hin.
Zudem besteht eine latente Gefahr von Gleitschneelawinen.
Touren erfordern Vorsicht und Zurückhaltung.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind
gm.8: eingeschneiter oberflächenreif

Bis am Abend fallen 5 bis 10 cm Schnee. Der starke Wind verfrachtet Neu- und Altschnee intensiv. Die spröden Triebschneeansammlungen werden auf weiche Schichten abgelagert.
Im oberen Teil der Schneedecke sind heikle Schwachschichten vorhanden. Mit tiefen Temperaturen kann sich die Schneedecke nicht verfestigen.
Der untere Teil der Schneedecke ist gut verfestigt.

Tendenz

Kaum Rückgang der Lawinengefahr.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Altschnee
Waldgrenze


Vorsicht vor frischem Triebschnee. Schwachschichten im oberen Teil der Schneedecke sind heimtückisch.

Trockene Lawinen können im schwachen Altschnee ausgelöst werden und vereinzelt groß werden. Fernauslösungen sind möglich. Gefahrenstellen für trockene Lawinen liegen an allen Expositionen oberhalb der Waldgrenze. Die Gefahrenstellen sind kaum zu erkennen. Heimtückisch sind besonders Stellen, wo Oberflächenreif eingeschneit wurde. Wummgeräusche und Risse beim Betreten der Schneedecke sind Alarmzeichen und weisen auf die Gefahr hin.
Die frischen Triebschneeansammlungen sind gut erkennbar aber störanfällig. Solche Gefahrenstellen nehmen mit der Höhe zu, Vorsicht vor allem in Kammlagen, Rinnen und Mulden.
Zudem besteht eine latente Gefahr von Gleitschneelawinen.
Eine überlegte Routenwahl ist wichtig.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind
gm.8: eingeschneiter oberflächenreif

Im oberen Teil der Schneedecke sind heikle Schwachschichten vorhanden. Die schon etwas älteren Triebschneeansammlungen liegen teilweise auf Oberflächenreif.
Der Nordwestwind verfrachtet den lockeren Altschnee. Im Tagesverlauf wachsen die Triebschneeansammlungen etwas an. Die frischen Triebschneeansammlungen werden auf weiche Schichten abgelagert. Mit tiefen Temperaturen kann sich die Schneedecke nicht verfestigen.
Der untere Teil der Schneedecke ist gut verfestigt.

Tendenz

Allmählicher Anstieg der Gefahr von trockenen Lawinen mit Neuschnee und Wind, besonders im Norden.