Lawinen.report

Samstag 16.01.2021

Veröffentlicht am 15.01.2021 um 17:00


Gefahrenstufe


Lawinenproblem
Neuschnee
Altschnee
Waldgrenze


Verbreitet gefährliche Lawinensituation.

Große Vorsicht und Zurückhaltung sind wichtig.
Es sind weiterhin spontane Lawinen möglich. Dies an Triebschneehängen sowie bei Sonneneinstrahlung.
Mit dem Nordwestwind wachsen die bereits großen Triebschneeansammlungen weiter an. Lawinen können an vielen Stellen sehr leicht ausgelöst werden und gefährlich groß werden. Fernauslösungen sind zu erwarten, dies auch im Bereich der Waldgrenze sowie unterhalb der Waldgrenze. Auch an Böschungen sind Lawinen zu erwarten.

Schneedecke

gm.5: schnee nach langer kälteperiode
gm.6: lockerer schnee und wind

Seit Mittwoch fielen in allen Höhenlagen 50 bis 100 cm Schnee, lokal auch mehr. Die Altschneedecke ist kantig aufgebaut, mit Oberflächenreif auf der Oberfläche. Der Nordwestwind verfrachtet den Neuschnee. Die spröden Triebschneeansammlungen liegen auf einer ungünstigen Altschneeoberfläche. Mit tiefen Temperaturen kann sich die Schneedecke kaum setzen. Wummgeräusche und Risse beim Betreten der Schneedecke und Stabilitätstests bestätigen den schwachen Schneedeckenaufbau.

Tendenz

Verbreitet gefährliche Lawinensituation.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Neuschnee


Verbreitet kritische Lawinensituation.

Touren erfordern große Vorsicht und Zurückhaltung.
Neu- und Triebschnee liegen auf einer ungünstigen Altschneeoberfläche, auch im Bereich der Waldgrenze sowie unterhalb der Waldgrenze. Lawinen können an vielen Stellen sehr leicht ausgelöst werden und mittlere Größe erreichen. Fernauslösungen sind zu erwarten, auch an Böschungen.
Es sind spontane Lawinen möglich. Dies vor allem in den Gebieten mit viel Wind.

Schneedecke

gm.5: schnee nach langer kälteperiode
gm.6: lockerer schnee und wind

Seit Mittwoch fielen in allen Höhenlagen 30 bis 50 cm Schnee, lokal auch mehr. Der teilweise stürmische Wind hat Neu- und Altschnee intensiv verfrachtet. Die Altschneedecke ist kantig aufgebaut, mit Oberflächenreif auf der Oberfläche. Die spröden Triebschneeansammlungen liegen auf einer ungünstigen Altschneeoberfläche. Mit tiefen Temperaturen kann sich die Schneedecke nicht verfestigen. Wummgeräusche und Risse beim Betreten der Schneedecke und Stabilitätstests bestätigen den ungünstigen Schneedeckenaufbau.

Tendenz

Verbreitet kritische Lawinensituation.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Neuschnee


Verbreitet gefährliche Lawinensituation.

Große Vorsicht und Zurückhaltung sind wichtig.
Neu- und Triebschnee liegen an allen Expositionen auf einer ungünstigen Altschneeoberfläche. Lawinen können an vielen Stellen sehr leicht ausgelöst werden und gefährlich groß werden. Es sind weiterhin spontane Lawinen möglich. Dies vor allem an Triebschneehängen sowie bei Sonneneinstrahlung.
Mit starkem Wind wachsen die bereits großen Triebschneeansammlungen nochmals an. Vorsicht auch unterhalb der Waldgrenze. Die Gefahrenstellen sind überschneit und schwer zu erkennen. Fernauslösungen sind möglich.
Böschungsrutsche sind zu erwarten.

Schneedecke

gm.5: schnee nach langer kälteperiode
gm.6: lockerer schnee und wind

Seit Mittwoch fielen verbreitet 40 bis 100 cm Schnee, lokal auch mehr. Die Altschneedecke ist kantig aufgebaut, mit einer lockeren Oberfläche aus Oberflächenreif und kantig aufgebauten Kristallen. Der starke Wind verfrachtet den Neuschnee und teilweise auch Altschnee. Die spröden Triebschneeansammlungen liegen auf einer ungünstigen Altschneeoberfläche. Wummgeräusche und Risse beim Betreten der Schneedecke und erfolgreiche Lawinensprengungen bestätigen die schlechte Stabilität der Schneedecke.

Tendenz

Gebietsweise noch gefährliche Lawinensituation. Vorsicht und Zurückhaltung sind wichtig.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Triebschnee
Waldgrenze


Triebschnee ist die Hauptgefahr.

Neu- und Triebschnee liegen vor allem an steilen Schattenhängen auf einer ungünstigen Altschneeoberfläche, auch im Bereich der Waldgrenze sowie unterhalb der Waldgrenze. Lawinen können im kantig aufgebauten Altschnee ausgelöst werden und teils mittlere Größe erreichen. Zudem können Lawinen an Böschungen ausgelöst werden.
Touren erfordern Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr.

Schneedecke

gm.5: schnee nach langer kälteperiode
gm.8: eingeschneiter oberflächenreif

Mit dem Nordwestwind wachsen die Triebschneeansammlungen weiter an. Neu- und Triebschnee liegen stellenweise auf einer schwachen Altschneedecke, v.a. an Schattenhängen. Mit tiefen Temperaturen kann sich die Schneedecke kaum setzen.

Tendenz

Triebschnee vorsichtig beurteilen.


Gefahrenstufe

1800m
Lawinenproblem
Triebschnee
1800m
Altschnee
Waldgrenze


Gefährliche Lawinensituation. Neu- und Triebschnee sind die Hauptgefahr.

Vorsicht und Zurückhaltung sind wichtig.
Neu- und Triebschnee liegen an allen Expositionen auf einer ungünstigen Altschneeoberfläche, auch im Bereich der Waldgrenze sowie unterhalb der Waldgrenze. Lawinen können an vielen Stellen sehr leicht ausgelöst werden und vereinzelt groß werden.
Es sind spontane Lawinen möglich. Mit teils starkem Wind wachsen die Triebschneeansammlungen im Tagesverlauf weiter an. Die Gefahrenstellen sind überschneit und schwer zu erkennen. In den an die Gefahrenstufe 4, "groß" angrenzenden Gebieten ist die Lawinengefahr höher.
Zudem besteht eine latente Gefahr von Gleitschneelawinen.

Schneedecke

gm.5: schnee nach langer kälteperiode
gm.8: eingeschneiter oberflächenreif

Seit Mittwoch fielen verbreitet 10 bis 30 cm Schnee, lokal auch mehr, vor allem im Norden und im Nordwesten. Im Südosten wenig Neuschnee. Die Altschneedecke ist aufbauend umgewandelt, mit einer lockeren Oberfläche aus Oberflächenreif und kantig aufgebauten Kristallen. Der teilweise stürmische Wind hat den Neuschnee und teilweise auch Altschnee verfrachtet. Die spröden Triebschneeansammlungen liegen an allen Expositionen auf ungünstigen Schichten.
Im mittleren Teil der Schneedecke sind heikle Schwachschichten vorhanden.

Tendenz

Die Lawinenverhältnisse sind teils heikel. Neu- und Triebschnee vorsichtig beurteilen.


Gefahrenstufe

1600m
Lawinenproblem
Triebschnee
1600m
Altschnee
1600m


Erheblich, Stufe 3. Die frischen und älteren Triebschneeansammlungen bilden die Hauptgefahr.

Neu- und Triebschnee sind an allen Expositionen oberhalb von rund 1600 m störanfällig. Lawinen können an vielen Stellen leicht ausgelöst werden und mittlere Größe erreichen.
Zudem können Lawinen auch in tieferen Schichten ausgelöst werden. Fernauslösungen sind möglich. Heimtückisch sind besonders Stellen, wo Oberflächenreif eingeschneit wurde. Wummgeräusche und Risse beim Betreten der Schneedecke sind Alarmzeichen und weisen auf die Gefahr hin.
Zudem besteht eine nicht zu unterschätzende Gefahr von Gleitschneelawinen.
Touren erfordern Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr. Eine überlegte Routenwahl ist wichtig.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind
gm.8: eingeschneiter oberflächenreif

Der starke Wind hat Schnee verfrachtet. Die spröden Triebschneeansammlungen sind schlecht mit dem Altschnee verbunden.
Im oberen Teil der Schneedecke sind heikle Schwachschichten vorhanden. Mit tiefen Temperaturen kann sich die Schneedecke nicht verfestigen.

Tendenz

Kaum Rückgang der Lawinengefahr.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Altschnee
2200m


Gefährliche Lawinensituation. Neu- und Triebschnee bleiben störanfällig.

Vorsicht und Zurückhaltung sind wichtig.
Neu- und Triebschnee sind an allen Expositionen störanfällig. Dies oberhalb der Waldgrenze sowie im Bereich der Waldgrenze. Lawinen können an vielen Stellen leicht ausgelöst werden und mittlere Größe erreichen. Mit starkem Wind wachsen die Triebschneeansammlungen im Tagesverlauf weiter an. Die Gefahrenstellen sind überschneit und schwer zu erkennen.
Fernauslösungen sind vereinzelt möglich.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind
gm.8: eingeschneiter oberflächenreif

Seit Mittwoch fielen 5 bis 10 cm Schnee, lokal auch mehr. Der starke Wind hat Neu- und Altschnee intensiv verfrachtet. Die Altschneedecke ist aufbauend umgewandelt, mit einer lockeren Oberfläche aus Oberflächenreif und kantig aufgebauten Kristallen. Die spröden Triebschneeansammlungen liegen auf ungünstigen Schichten.
Im oberen Teil der Schneedecke sind vereinzelt störanfällige Schwachschichten vorhanden. Wummgeräusche und Risse beim Betreten der Schneedecke bestätigten die schlechte Stabilität der Schneedecke.

Tendenz

Gebietsweise noch kritische Lawinensituation. Vorsicht und Zurückhaltung sind empfohlen.