Lawinen.report

Montag 18.01.2021

Veröffentlicht am 17.01.2021 um 17:00


Gefahrenstufe

1600m
Lawinenproblem
Altschnee
1600m
Triebschnee
Waldgrenze


Verbreitet heikle Lawinensituation.

Die Gefährdung bezieht sich vor allem auf alpines Schneesportgelände. Vorsicht und Zurückhaltung sind wichtig.
Mit Neuschnee und starkem bis stürmischem Nordwestwind entstehen weitere Triebschneeansammlungen. Lawinen können an vielen Stellen schon von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. Anzahl und Größe der Gefahrenstellen nehmen mit der Höhe zu.
Zudem können Lawinen auch in tiefe Schichten durchreißen und recht groß werden, dies auch im Bereich der Waldgrenze sowie unterhalb der Waldgrenze. Fernauslösungen sind möglich. Die Gefahrenstellen sind schwer zu erkennen.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind
gm.5: schnee nach langer kälteperiode

Bis am Morgen fallen 10 bis 30 cm Schnee, lokal auch mehr. Der teilweise stürmische Wind verfrachtet Neu- und Altschnee. Mit tiefen Temperaturen kann sich die Schneedecke nicht verfestigen. Die Altschneedecke ist kantig aufgebaut, mit Oberflächenreif auf der Oberfläche. Wummgeräusche und Risse beim Betreten der Schneedecke und Stabilitätstests bestätigen den ungünstigen Schneedeckenaufbau.

Tendenz

Verbreitet heikle Lawinensituation.


Gefahrenstufe

1600m
Lawinenproblem
Altschnee
1600m
Triebschnee
Waldgrenze


Verbreitet kritische Lawinensituation.

Die Gefährdung bezieht sich vor allem auf alpines Schneesportgelände. Große Vorsicht und Zurückhaltung sind wichtig.
Mit Neuschnee und teils starkem Nordwestwind entstehen weitere Triebschneeansammlungen. Lawinen können an vielen Stellen sehr leicht ausgelöst werden. Diese können in tiefe Schichten durchreißen und groß werden. Fernauslösungen sind möglich, dies auch im Bereich der Waldgrenze sowie unterhalb der Waldgrenze. Die Gefahrenstellen sind schwer zu erkennen.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind
gm.5: schnee nach langer kälteperiode

Bis am Morgen fallen 20 bis 40 cm Schnee, lokal auch mehr. Die Altschneedecke ist kantig aufgebaut, mit Oberflächenreif auf der Oberfläche. Der Nordwestwind verfrachtet den Neuschnee. Die spröden Triebschneeansammlungen liegen auf einer ungünstigen Altschneeoberfläche. Mit tiefen Temperaturen kann sich die Schneedecke kaum setzen. Wummgeräusche und Risse beim Betreten der Schneedecke und Stabilitätstests bestätigen den schwachen Schneedeckenaufbau.

Tendenz

Verbreitet kritische Lawinensituation.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Altschnee


Triebschnee und schwachen Altschnee kritisch beurteilen.

Die frischen und schon etwas älteren Triebschneeansammlungen sind teilweise leicht auslösbar. Mit teils starkem Wind wachsen die Triebschneeansammlungen im Tagesverlauf weiter an.
Lawinen können vor allem an steilen Ost-, Süd- und Westhängen im kantig aufgebauten Altschnee ausgelöst werden und teils groß werden. Dies vor allem oberhalb der Waldgrenze.

Schneedecke

gm.5: schnee nach langer kälteperiode
gm.8: eingeschneiter oberflächenreif

Der teilweise stürmische Wind hat den lockeren Altschnee verfrachtet. Die spröden Triebschneeansammlungen liegen an steilen Ost-, Süd- und Westhängen auf ungünstigen Schichten. Verschiedene Triebschneeschichten liegen auf weichen Schichten. Der untere Teil der Schneedecke ist gut verfestigt.

Tendenz

Vorsicht vor Triebschnee.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Altschnee
1600m


Gefährliche Lawinensituation. Neu- und Triebschnee sind die Hauptgefahr.

Neu- und Triebschnee liegen an allen Expositionen oberhalb von rund 1600 m auf einer ungünstigen Altschneeoberfläche. Besonders heikel sind Hänge im Waldgrenzbereich, wo Oberflächenreif eingeschneit wurde. Lawinen können im kantig aufgebauten Altschnee ausgelöst werden und vereinzelt groß werden. V.a. an Triebschneehängen sind spontane Lawinen möglich.
Mit teils starkem Wind wachsen die Triebschneeansammlungen weiter an. Zudem besteht eine latente Gefahr von Gleitschneelawinen.
Touren erfordern große Vorsicht und Zurückhaltung.

Schneedecke

gm.5: schnee nach langer kälteperiode
gm.8: eingeschneiter oberflächenreif

Der teilweise starke Wind hat den Neuschnee und teilweise auch Altschnee verfrachtet. Die spröden Triebschneeansammlungen liegen an allen Expositionen auf ungünstigen Schichten. Verschiedene Triebschneeschichten liegen verbreitet auf Oberflächenreif.
Im mittleren Teil der Schneedecke sind heikle Schwachschichten vorhanden.

Tendenz

Die Lawinenverhältnisse sind teils heikel. Neu- und Triebschnee vorsichtig beurteilen.


Gefahrenstufe

1800m
Lawinenproblem
Triebschnee
1800m
Altschnee


Kritische Lawinensituation.

Neu- und Triebschnee können an allen Expositionen leicht ausgelöst werden oder vereinzelt spontan abgleiten. Dies vor allem an Triebschneehängen sowie bei Sonneneinstrahlung. Lawinen können in tiefe Schichten durchreißen und groß werden. Vorsicht auch unterhalb der Waldgrenze. Die Gefahrenstellen sind teils überschneit und schwer zu erkennen. Fernauslösungen sind möglich. Im Norden sind die Gefahrenstellen häufiger und die Gefahr höher. Zudem sind Gleitschneelawinen möglich.
Vorsicht und Zurückhaltung sind wichtig.

Schneedecke

gm.5: schnee nach langer kälteperiode
gm.6: lockerer schnee und wind

Am Montag fallen im Norden lokal bis zu 10 cm Schnee. Die Altschneedecke ist kantig aufgebaut, mit einer lockeren Oberfläche aus Oberflächenreif und kantig aufgebauten Kristallen. Der teilweise starke Wind verfrachtet den Neuschnee und teilweise auch Altschnee. Die spröden Triebschneeansammlungen liegen auf einer ungünstigen Altschneeoberfläche. Wummgeräusche und Risse beim Betreten der Schneedecke und Beobachtungen im Gelände bestätigen die schlechte Stabilität der Schneedecke.

Tendenz

Kritische Lawinensituation. Vorsicht und Zurückhaltung sind wichtig.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Triebschnee
Waldgrenze


Frischen Triebschnee beachten.

Neu- und Triebschnee liegen vor allem an steilen Schattenhängen auf einer ungünstigen Altschneeoberfläche, auch im Bereich der Waldgrenze sowie unterhalb der Waldgrenze. Lawinen können im kantig aufgebauten Altschnee ausgelöst werden und teils mittlere Größe erreichen. Zudem können Lawinen an Böschungen ausgelöst werden.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind
gm.5: schnee nach langer kälteperiode

Mit dem Nordwestwind wachsen die Triebschneeansammlungen weiter an. Neu- und Triebschnee liegen stellenweise auf einer schwachen Altschneedecke, v.a. an Schattenhängen. Mit tiefen Temperaturen kann sich die Schneedecke kaum setzen.

Tendenz

Leichter Rückgang der Lawinengefahr mit der Erwärmung.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Altschnee
Waldgrenze


Teils kritische Lawinensituation.

Die frischen und schon etwas älteren Triebschneeansammlungen können an allen Expositionen leicht ausgelöst werden. Dies oberhalb der Waldgrenze sowie im Bereich der Waldgrenze. Lawinen sind meist mittelgroß. Mit der Sonneneinstrahlung sind im Tagesverlauf einzelne spontane Lawinen möglich. Fernauslösungen sind vereinzelt möglich.
Vorsicht und Zurückhaltung sind wichtig.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind
gm.8: eingeschneiter oberflächenreif

Der starke Wind hat Neu- und Altschnee intensiv verfrachtet. Die Altschneedecke ist aufbauend umgewandelt, mit einer lockeren Oberfläche aus Oberflächenreif und kantig aufgebauten Kristallen. Die spröden Triebschneeansammlungen liegen auf ungünstigen Schichten.
Im oberen Teil der Schneedecke sind vereinzelt störanfällige Schwachschichten vorhanden. Wummgeräusche und Risse beim Betreten der Schneedecke bestätigten die schlechte Stabilität der Schneedecke.

Tendenz

Gebietsweise kritische Lawinensituation. Vorsicht und Zurückhaltung sind empfohlen.


Gefahrenstufe

1600m
Lawinenproblem
Triebschnee
1600m
Altschnee
1600m


Erheblich, Stufe 3. Die frischen und älteren Triebschneeansammlungen bilden die Hauptgefahr.

Neu- und Triebschnee sind an allen Expositionen oberhalb von rund 1600 m störanfällig. Lawinen können an vielen Stellen leicht ausgelöst werden und mittlere Größe erreichen.
Zudem können Lawinen auch in tieferen Schichten ausgelöst werden. Fernauslösungen sind möglich. Heimtückisch sind besonders Stellen, wo Oberflächenreif eingeschneit wurde. Wummgeräusche und Risse beim Betreten der Schneedecke sind Alarmzeichen und weisen auf die Gefahr hin.
Zudem besteht eine nicht zu unterschätzende Gefahr von Gleitschneelawinen.
Touren erfordern Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr. Eine überlegte Routenwahl ist wichtig.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind
gm.8: eingeschneiter oberflächenreif

Der starke Wind hat Schnee verfrachtet. Die spröden Triebschneeansammlungen sind schlecht mit dem Altschnee verbunden.
Im oberen Teil der Schneedecke sind heikle Schwachschichten vorhanden. Mit tiefen Temperaturen kann sich die Schneedecke nicht verfestigen.

Tendenz

Kaum Rückgang der Lawinengefahr.