Lawinen.report

Donnerstag 28.01.2021

Veröffentlicht am 28.01.2021 um 11:38

VORMITTAG

Gefahrenstufe


Lawinenproblem
Triebschnee
Altschnee
1600m

NACHMITTAG

Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Altschnee
1600m

Mit Neuschnee und Sturm steigt die Lawinengefahr im Tagesverlauf allmählich an auf die Stufe 4, "groß".

Der kalte Neuschnee und die während dem Schneefall entstehenden Triebschneeansammlungen bilden die Hauptgefahr. Frische und ältere Triebschneeansammlungen werden an allen Expositionen oberhalb der Waldgrenze zunehmend störanfällig. Sie können schon von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. Anzahl und Größe der Gefahrenstellen nehmen mit der Höhe zu.
Zudem können Lawinen auch in tiefe Schichten durchreißen und vereinzelt groß werden, vor allem an Übergängen von wenig zu viel Schnee sowie in Kammlagen.
Mit Neuschnee und starkem Wind sind jederzeit spontane Lawinen möglich, auch recht große.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind

Bis Freitag fallen vor allem entlang der Grenze zu Tirol und in der Ortlergruppe 10 bis 30 cm Schnee, lokal auch mehr. Der Wind bläst stark bis stürmisch. Neu- und Triebschnee liegen verbreitet auf weichen Schichten.
Im mittleren Teil der Schneedecke sind ausgeprägte Schwachschichten vorhanden. Diese können ausgelöst werden. Vorsicht vor allem an den Randbereichen. Der untere Teil der Schneedecke ist weitgehend stabil.

Tendenz

Leichter Anstieg der Lawinengefahr mit der Erwärmung.


Gefahrenstufe

Waldgrenze
Lawinenproblem
Triebschnee
Waldgrenze
Altschnee


Mit dem starken bis stürmischen Nordwestwind nimmt die Größe der Gefahrenstellen zu.

Der Neuschnee der letzten Tage und die an allen Expositionen vorhandenen, teils großen Triebschneeansammlungen können an allen Expositionen leicht ausgelöst werden oder spontan abgleiten. Vorsicht aus, hoch gelegenen und noch nicht entladenen Einzugsgebieten, besonders in den an die Gefahrenstufe 4, "groß" angrenzenden Gebieten. Lawinen können auch im Altschnee ausgelöst werden und recht groß werden. Fernauslösungen sind möglich. Unterhalb der Waldgrenze ist die Lawinensituation günstiger. Mit Neuschnee und Wind sind einzelne spontane Lawinen möglich.
In den schneereichen Gebieten sind Gleitschneelawinen möglich, auch recht große. Dies vor allem in tiefen und mittleren Lagen.
Für Schneesport sind die Verhältnisse heikel. Vorsicht und Zurückhaltung sind empfohlen.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind
gm.2: gleitschnee

Ab dem Morgen fallen vor allem in den an die Gefahrenstufe 4, "groß" angrenzenden Gebieten 10 bis 20 cm Schnee. Der starke Wind verfrachtet Neu- und Altschnee. Die verschiedenen Triebschneeansammlungen sind ungenügend miteinander verbunden. Neu- und Triebschnee liegen stellenweise auf weichen Schichten.
Der mittlere Teil der Schneedecke ist schwach. Der untere Teil der Schneedecke ist weitgehend stabil. Wummgeräusche und Risse beim Betreten der Schneedecke sind Alarmzeichen und weisen auf die Gefahr hin.

Tendenz

Weiterhin teils heikle Lawinensituation. Vorübergehender Anstieg der Gefahr von trockenen und feuchten Lawinen mit der Erwärmung, vor allem unterhalb von rund 2400 m.