Lawinen.report

Donnerstag 11.02.2021

Veröffentlicht am 10.02.2021 um 17:00


Gefahrenstufe

2000m
Lawinenproblem
Triebschnee
2000m
Gleitschnee
2400m
Altschnee
2000m


Frischer Triebschnee ist die Hauptgefahr. Gleitschnee beachten.

Hohe Lagen und Hochgebirge: Der Neuschnee und insbesondere die teils mächtigen Triebschneeansammlungen können an allen Expositionen leicht ausgelöst werden. Anzahl und Größe der Gefahrenstellen nehmen mit der Höhe zu. An extrem steilen Sonnenhängen sind einzelne Lockerschneelawinen möglich. Lawinen können auch in tiefe Schichten durchreißen und gefährlich groß werden. Schwachschichten im oberen Teil der Schneedecke können vor allem an eher schneearmen Stellen stellenweise noch von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden.
Tiefe und mittlere Lagen: Es besteht eine latente Gefahr von Gleitschneelawinen. Zonen mit Gleitschneerissen sollten möglichst gemieden werden. Mit teils starkem Nordföhn entstehen im Tagesverlauf auch unterhalb der Waldgrenze teils störanfällige Triebschneeansammlungen.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind
gm.2: gleitschnee

Am Mittwoch fielen oberhalb von rund 1500 m 2 bis 10 cm Schnee, lokal auch mehr. Die frischen Triebschneeansammlungen liegen an allen Expositionen oberhalb der Waldgrenze auf weichen Schichten.
Die Altschneedecke ist feucht, v.a. in tiefen und mittleren Lagen.
Im mittleren Teil der Schneedecke sind an allen Expositionen störanfällige Schwachschichten vorhanden, v.a. oberhalb von rund 2000 m.

Tendenz

Vorsicht vor frischem Triebschnee. Zudem besteht eine latente Gefahr von Gleitschneelawinen.


Gefahrenstufe

2000m
Lawinenproblem
Altschnee
2000m
Triebschnee
2000m
Gleitschnee
2400m


Lawinen können stellenweise im schwachen Altschnee anreißen und groß werden. Vorsicht vor frischem Triebschnee.

Lawinen können von einzelnen Wintersportlern im schwachen Altschnee ausgelöst werden. Dies oberhalb von rund 2000 m, besonders an eher schneearmen Stellen sowie an Übergängen von wenig zu viel Schnee. Zwischen etwa 2000 und 2400 m sind die Gefahrenstellen häufiger und die Gefahr etwas höher. Lawinen können in tiefe Schichten durchreißen und gefährlich groß werden.
Mit Neuschnee und starkem bis stürmischem Wind entstanden teils störanfällige Triebschneeansammlungen. Die Gefahrenstellen liegen vor allem an kammnahen Schattenhängen in hohen Lagen und im Hochgebirge.
Zudem besteht eine nicht zu unterschätzende Gefahr von Gleitschneelawinen. Dies vor allem im Westen und im Nordwesten. Zonen mit Gleitschneerissen sollten gemieden werden.
Erfahrung und Zurückhaltung sind nötig.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind
gm.7: schneearm neben schneereich

Es fielen verbreitet oberhalb von rund 1000 m gebietsweise bis zu 15 cm Schnee, lokal auch mehr.
Die frischen Triebschneeansammlungen liegen vor allem an Schattenhängen in hohen Lagen auf weichen Schichten.
Im mittleren Teil der Schneedecke sind störanfällige Schwachschichten vorhanden, besonders zwischen etwa 2000 und 2400 m an allen Expositionen. Stabilitätstests bestätigen den schwachen Schneedeckenaufbau.

Tendenz

Kaum Rückgang der Lawinengefahr mit der Abkühlung.


Gefahrenstufe

1600m
Lawinenproblem
Triebschnee
1600m


Frischen Triebschnee beachten.

Mit Neuschnee und starkem bis stürmischem Wind entstanden teils störanfällige Triebschneeansammlungen. Die Gefahrenstellen liegen vor allem an kammnahen Schattenhängen in hohen Lagen und im Hochgebirge. Solche Gefahrenstellen sind für Geübte gut zu erkennen.
Schwachschichten im Altschnee können stellenweise noch von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. Dies vor allem im Südwesten zwischen etwa 2000 und 2400 m an Schattenhängen, besonders an Übergängen von wenig zu viel Schnee.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind
gm.7: schneearm neben schneereich

Es fielen verbreitet oberhalb von rund 1000 m 5 bis 10 cm Schnee, lokal bis zu 20 cm. Die frischen Triebschneeansammlungen liegen vor allem an Schattenhängen in hohen Lagen auf weichen Schichten.
Im unteren Teil der Schneedecke sind einzelne Schwachschichten vorhanden.
In tiefen Lagen liegt wenig Schnee.

Tendenz

Kaum Rückgang der Lawinengefahr mit der Abkühlung.