Lawinen.report

Freitag 19.02.2021

Veröffentlicht am 18.02.2021 um 17:00


Gefahrenstufe

2000m
Lawinenproblem
Triebschnee
2000m
Gleitschnee
2200m
Altschnee
Waldgrenze


Triebschnee vorsichtig beurteilen.

Die Triebschneeansammlungen sollten vor allem im felsdurchsetzten Gelände vorsichtig beurteilt werden. Sie können an allen Expositionen oberhalb der Waldgrenze leicht ausgelöst werden oder spontan abgleiten. Dies vor allem an sehr steilen Hängen und in Kammlagen.
Zudem können stellenweise feuchte Lawinen auch in tiefe Schichten durchreißen und mittlere Größe erreichen.
Leichter Anstieg der Gefahr von trockenen und feuchten Lawinen mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung. Zonen mit Gleitschneerissen sollten möglichst gemieden werden. Es besteht eine nicht zu unterschätzende Gefahr von Gleitschneelawinen.
Skitouren, Variantenabfahrten und Schneeschuhwanderungen erfordern eine überlegte Routenwahl.

Schneedecke

gm.6: lockerer schnee und wind

Die meteorologischen Bedingungen erlaubten vor allem an Sonnenhängen eine allmähliche Verfestigung der oberflächennahen Schneeschichten. Die frischen Triebschneeansammlungen bleiben v.a. an steilen Schattenhängen bis auf weiteres störanfällig. Dies auch in Rinnen und Mulden unterhalb der Waldgrenze.
Im mittleren Teil der Schneedecke sind vor allem oberhalb der Waldgrenze kantig aufgebaute Schwachschichten vorhanden.
Der untere Teil der Schneedecke ist feucht, mit einer Schmelzharschkruste an der Oberfläche, vor allem in tiefen und mittleren Lagen.

Tendenz

Mit starken Temperaturschwankungen stabilisieren sich die Triebschneeansammlungen in den nächsten Tagen. Es besteht eine latente Gefahr von Gleitschneelawinen.